Mahnmal im Herzen Berlins
Das Brandenburger Tor am Sonntag, 17.9. kurz nachdem Unterstützer:innen der Letzten Generation es mit oranger Warnfarbe besprüht haben (c) Letzte Generation
Mit den zahlreichen Spekulationen dazu, bis wann das Brandenburger Tor wieder frei von oranger Warnfarbe ist, können wir aufräumen: Das Brandenburger Tor bleibt orange.
Das lebensbedrohliche Versagen unserer Regierung lässt sich nicht einfach wegwischen.
Im Herzen der Hauptstadt erinnert das orange gefärbte Monument die Bundesregierung an ihre Verpflichtung: Jetzt die notwendige Wende weg von Öl, Gas und Kohle einzuleiten, um unser aller Lebensgrundlagen zu schützen. Ein hoch aufragendes Mahnmal, das unseren Alltag durchbricht und tagtäglich aufzeigt: Wir sind mitten in der Klimakatastrophe und können uns kein „Weiter-so“ erlauben.
Gleichzeitig leuchtet das Tor orange als Symbol der Hoffnung und Zeichen für den Aufbruch in eine gerechte, lebenswerte Zukunft. Das Brandenburger Tor ist Berlins bekanntestes Wahrzeichen und steht wie kein anderes Denkmal in Deutschland für große, hoffnungsvolle Wendepunkte der Geschichte. Es erinnert uns eindrücklich daran, dass Wandel möglich ist.
Die Farbe erfüllt also noch immer ihren Zweck. Oder in den Worten von Historikerin Hedwig Richter: die Färbung stellt einen „würdige[n] Gebrauch unseres Nationaldenkmals“ dar. Ein besserer falle ihr momentan nicht ein. [1]
Egal ob mit Feuerlöschern, Farbeimern oder Pinseln – wir werden das Brandenburger Tor immer wieder orange färben, bis die sozialgerechte Wende weg von der Nutzung von Öl, Gas und Kohle eingeleitet ist.
[1] Historikerin: „Würdiger Gebrauch unseres Nationaldenkmals“ | BR24