“Wir haben es satt”

Letzte Generation beteiligt sich an Demo für Höfe und Klima

Unterstützer:innen der Letzten Generation beteiligen sich heute am Landwirtschaftsprotest von “Wir haben Agrarindustrie satt”, (c) Letzte Generation

Berlin, 20.01.2024, 12:20 Uhr – Die Letzte Generation beteiligt sich an der heutigen Kundgebung von Landwirt:innen in Berlin für eine Agrarwende. In orangen Warnwesten und mit Bannern mit der Aufschrift “Klimakrise = Ernährungskrise” reihen sich die Unterstützer:innen der Bewegung ein in ein breites Bündnis aus Bäuerinnen und Bauern, konventionell und bio, Umwelt- und Tierschützer:innen und Verbraucher:innen, die gemeinsam die sozial-gerechte Agrarwende einfordern.

Lina Johnsen, Sprecher:in der Letzten Generation erklärt: “So wie es ist, ist es ungerecht. Von Agrarsubventionen profitieren vor allem große, industrialisierte Agrarholdings, während der ökologische Umbau der Landwirtschaft und viele kleinere Betriebe auf der Strecke bleiben. Hohe Vermögen müssen endlich angemessen besteuert werden, um eine Wende weg von Fossil, hin zu mehr Gerechtigkeit und hin zu einem klimagerechten Umbau der Landwirtschaft zu ermöglichen.

Weiter erläutert sie: “Wir als Letzte Generation fordern den sozial-gerechten Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030. Die Regierung Scholz handelt weiter planlos, unzureichend und sozial ungerecht. Wir können als Gesellschaft den Wandel besser, gerechter und menschlicher gestalten.

Zur ursprünglich für den 3. Februar angekündigten Massenblockade erklärt die Letzte Generation:

Wir als Letzte Generation haben uns dazu entschieden, uns am 3. Februar nicht wie geplant zur Massenbesetzung zu versammeln, sondern den Protest “Hand in Hand gegen Rechts” zu unterstützen. Die Letzte Generation ruft daher am 3.2.2024 zu einem Protestmarsch ab 11 Uhr Potsdamerplatz auf, der um 13 Uhr bei der zentralen Protestaktion “Hand in Hand” um 13 Uhr am Bundestag enden wird. 

Die Klimakatastrophe bedroht grundlegende demokratische Werte. Welche Freiheit bleibt den Menschen, die wegen Dürre, Überschwemmungen und eskalierenden Konflikten alles zurücklassen müssen.  
Wie können wir Gleichheit wahren, wenn Ressourcen knapp werden und nur einige Reiche sich vorerst freikaufen können? Wie steht’s um Gerechtigkeit? Wie um Solidarität?

Wenn diese Grundwerte ins Wanken geraten, werden demokratische Institutionen auf die Probe gestellt, was wir jetzt schon sehen: die Rechten gewinnen an Einfluss.

Mit unserer Stimme und unserem Körper werden wir uns sowohl dem Druck von Rechts als auch dem systematischen Verdrängen der Klimakatastrophe entgegenstellen.