Fünf Wochen des friedlichen Widerstands.
Fünf Wochen auf den Straßen Berlins und der Republik – gegen das Klima-Versagen unserer Regierung.
Wir haben den Verkehr auf den Straßen unterbrochen, die Autobahnen zum Stillstand gebracht, Kartoffelbrei auf ein verglastes Gemälde geworfen und Farbe auf politische Gebäude.
Wir führen täglich Gespräche mit Politiker:innen und Vertreter:innen anderer gesellschaftlicher Bereiche.
16 von uns sitzen im Gefängnis. Sie sitzen im Gefängnis für die Freiheit, die Demokratie und den Wohlstand. Sie sitzen dort, weil sie wissen, dass wir all das verlieren werden, wenn wir so weitermachen. Wir können nicht so weitermachen.
Micha Frey (24), der gerade im Stadelheim im Gefängnis sitzt, in einem Videostatement: „Wenn wir das Ende unserer freien Gesellschaft, das kommen wird in einer Welt von Wassermangel und Ernteausfällen, […] noch verhindern wollen, dann müssen wir jetzt Widerstand leisten.“
Wir sehen schon, dass der demokratische Widerstand Wirkung entfaltet.
Wir sehen, dass überall über uns, unsere Proteste und Maßnahmen gegen den Klima-Zusammenbruch gesprochen wird: An den Abendbrot-Tischen dieses Landes, in den Gerichtssälen, Talkshows und in politischen Gremien.
Doch Aufmerksamkeit ist nicht unser Ziel. Unignorierbar zu sein, ist notwendig. Aber politische Veränderung ist, was es am Ende braucht und was wir erreichen werden.
Das ist kein Beliebtheitswettbewerb; kein Versuch, die Menschen von unseren Anliegen zu überzeugen – denn das sind sie längst: Es gibt große Mehrheiten für die ersten Sicherheitsmaßnahmen im Klimakollaps: das Tempolimit und ein 9-Euro-Ticket. Was uns fehlt, ist die politische Bereitschaft.
Die Verweigerung der Regierung, den Willen des Volkes auch umzusetzen oder auch nur darüber zu verhandeln, bedroht die Existenz unserer Zivilisation. Ziviler Widerstand ist das erfolgversprechendste demokratische Mittel, die Bundesregierung zu überzeugen, ihrer demokratischen Pflicht gerecht zu werden.
Wir bleiben weiter flexibel, friedlich und entschlossen. Der Staat kann Leitern an Schilderbrücken abbauen, so viel er will – wir machen weiter. Für die Umsetzung der ersten Sicherheitsmaßnahmen gegen den Klimakollaps – Tempolimit und bezahlbarer Nahverkehr – fassen wir ins Auge, auch friedlich Flughäfen lahmzulegen.
Denn wir glauben, dass die Menschen überleben wollen. Dass sie sicher wohnen und genug zu essen haben wollen, auch für ihre Kinder. Wir tun das im Namen von allen.
Denn wir sind die Menschheit, die an die Menschheit glaubt. Wir sind Demokratie.
Und solange noch Atem in unseren Körpern ist, werden wir nicht aufgeben.
Pressekontakt
Carla Hinrichs
Telefon: +49 3023591611
E-Mail: [email protected]
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