Untersuchungshaft in Schweden – weiterer Unterstützer der Letzten Generation in schwedischem Gefängnis

Stockholm/Berlin, 24.08.2022, 16:00 Uhr – Kevin Hecht (30), Unterstützer der Letzten Generation aus Berlin, befindet sich nach einer heutigen richterlichen Anhörung weiter in Untersuchungshaft.

Kevin Hecht steht mit einem Banner mit der Aufschrift "Öl sparen statt bohren" auf der Straße. Um ihn herum sitzen Menschen der “Återställ Våtmarker” ebenfalls mit Warnwesten und Bannern mit dem Organisationsnamen.
22.08.2022 - Kevin Hecht bei einer Blockade der Återställ Våtmarker in Schweden

Hecht, der in Deutschland als Informatiker arbeitet, hatte am Montag, den 22.08.2022, zusammen mit 19 weiteren Personen in Stockholm mit einer Sitzblockade friedlich eine Autobahn blockiert.

Die Aktion der schwedischen Schwesterorganisation der Letzten Generation ‘Återställ Våtmarker’ (Sumpfgebiete Wiederherstellen) richtete sich gegen den weiteren Torfabbau in Schweden und fand in Solidarität mit dem deutschen Familienvater Christian Bläul (40) statt.

Bläul befindet sich bereits seit dem 17.08.2022 nach einer friedlichen Autobahnblockade in schwedischer Untersuchungshaft bis mindestens zum 26.08. In beiden Verfahren prüft die schwedische Staatsanwaltschaft, ob im Schnellverfahren Anklage erhoben wird. In diesem Fall können die Inhaftierungen beider noch länger andauern.

Kevin Hecht
Kevin Hecht

Vor seiner Festnahme sagte Kevin Hecht: „Die Dramatik und Geschwindigkeit, mit der die Klimakatastrophe sich in ihren Auswirkungen schon heute zeigt, macht keinen Halt vor Ländergrenzen. Deswegen unterstütze ich den Protest von ‘Återställ Våtmarker’ und zeige, dass wir uns auch von drohender Haft nicht abschrecken lassen! Denn wir haben nur noch 2-3 Jahre Zeit, um den todbringenden Klimakollaps aufzuhalten.”

Carla Hinrichs
Carla Hinrichs

Carla Hinrichs, eine der Sprecherinnen der Letzten Generation, erläutert: “Christian Bläul und Kevin Hecht sind die ersten Bürger, die jemals in Schweden für ihren Einsatz für das Klima inhaftiert wurden. Wir lassen uns nicht durch die Androhung von Gefängnis davon abhalten, alles Notwendige dafür zu tun, um Klimakipppunkte und die Vernichtung unserer Zivilisationen aufzuhalten.”

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Carla Hinrichs
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