Berlin, 21.06.2022, 08:30 Uhr – Am zweiten Tag in Folge blockieren Bürger:innen der Letzten Generation heute die Stadtautobahn A100. Mit ihrem friedlichen Widerstand fordern die Klimaschützer:innen erneut eine Absage neuer Ölbohrungen in der Nordsee von Bundeskanzler Olaf Scholz. Zudem plädieren sie unter dem Motto „Öl sparen statt bohren“ für kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und ein Tempolimit.
Mit auf der Straße ist heute auch Solvig Schinköthe (42), Psychologin und Mutter von 3 Kindern: „Seit Jahrzehnten berichtet uns die Wissenschaft von Dürren, Krieg und Mangel als Folge der Klimakatastrophe. Trotzdem ist noch immer kein ernsthafter politischer Wandel in Sicht. Darüber bin ich fassungslos! Ich sehe es als meine Bürgerinnenpflicht, unseren Bundeskanzler aufzufordern, das Richtige zu tun: Öl zu sparen, statt neu in der Nordsee zu bohren!“
Henning Jeschke (22), Mitinitiator der Letzten Generation, der heute auch am Asphalt klebt, ergänzt: „Auf dem Weg, auf den die Regierung unter Olaf Scholz uns führt, habe ich keine Zukunft. Die extreme Hitze, die wir gerade erleben ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns bei weiter steigender Erderhitzung erwartet. Deshalb müssen wir jetzt handeln! Wir sind die letzte Generation, die den Klimakollaps noch verhindern kann. Für eine lebenswerte Zukunft bin ich bereit, Verantwortung zu übernehmen und sogar ins Gefängnis zu gehen.“
Die Klimaschützer:innen planen tägliche Unterbrechungen des Straßenverkehrs in der Bundeshauptstadt, um die Bundesregierung auf ihre Forderungen unignorierbar hinzuweisen. Ein Ende sei dabei erst in Sicht, sobald sich der Regierungschef Olaf Scholz glaubhaft erklärt, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben wird.
Seit Anfang der Widerstandsaktionen der Letzten Generation ist die Anzahl der beteiligten Menschen im ganzen Bundesgebiet gewachsen. Für Interessierte ist die Bewegung immer offen: Wer sich anschließen will, kann zu jeder Zeit einen Vortrag und ein Training besuchen, und danach gut vorbereitet als Teil der Letzten Generation auf die Straße gehen. Die bundesweiten Vortragstermine finde Sie hier.
Pressekontakt
Carla Hinrichs
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