Elternblockade am „Quartier Zukunft“ der Deutschen Bank in Berlin

Anlässlich der heutigen Online-Hauptversammlung der Deutschen Bank blockieren derzeit Eltern mit einem Support-Team das „Quartier Zukunft“ in der Friedrichstraße. Zur Untermauerung ihres Anliegens haben sich 5 Mütter an die Eingangstüren des Standorts geklebt. Unter dem Motto „Eltern fordern: Stoppt den fossilen Wahnsinn!“ protestieren sie gegen fossile Investitionen der Bank, die im Widerspruch zur Nachhaltigkeitsdarstellung des „Quartier Zukunft“ stehen.

Eltern fordern "Stoppt den fossilen Wahnsinn!"

Laut dem Fossil Fuels Finance Report (2022) ist die Deutsche Bank diejenige Bank in Deutschland, die am meisten Finanzkapital in der Kohle-, Öl- und Gasbranche investiert. Seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 hat die Deutsche Bank ca. 81 Mrd. € an im fossilen Sektor tätige Unternehmen verliehen.

Mit ihrer Aktion des elterlichen zivilen Ungehorsams will die Gruppe kritische Aufmerksamkeit auf den wenig sichtbaren, aber sehr klimawirksamen Finanzsektor richten. Sie appellieren an die öffentliche Gerechtigkeitsvorstellung bezüglich der Lebensrechte junger Menschen und fordern von der Deutschen Bank den sofortigen Stopp jeglicher Investitionen in fossile Infrastruktur.

Marit Schatzmann, Mutter eines kleinen Sohnes, konstatiert: „Viel Leid passiert in unserer Welt nicht zuletzt, weil diejenigen, die sich für Nachhaltigkeit und Gemeinwohl einsetzen, oft zu zaghaft sind, während die Verteidiger fossiler Profit-Interessen sich einfach durchsetzen. Wir haben über Jahre hinweg alles versucht und bis ans Limit alle legalen Mittel und Wege ausgeschöpft. Es ist an der Zeit, die Forderung nach konsequenter Dekarbonisierung mit Nachdruck und der eskalierenden Klimakrise angemessen zu vertreten – in Verantwortung für unsere Kinder.

Sofía Rodríguez, Mutter einer kleinen Tochter, ergänzt: “Die Deutsche Bank erhält mit Milliarden die fossile Wirtschaft künstlich am Leben. Das parallel hier im sogenannten Quartier Zukunft zelebrierte Greenwashing ist zynisch und gefährlich, weil es den Menschen vorgaukelt, es kümmere sich schon jemand – während UN-Generalsekretär Antonio Guterres den letzten Weltklimabericht mit ‚Alarmstufe rot für die Menschheit‘ beschreibt.

Foto: Silke Mayer

Pressekontakt
Carla Hinrichs
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