Wirtschafts-Professor kleistert Klima-Denkzettel an Frankfurter Rathaus und fordert Stopp fossiler Finanzierung

06.04.22, Frankfurt am Main | Helge Peukert, Wirtschafts- und Staatswissenschaftler sowie Professor an der Universität Siegen, hat heute mit zehn weiteren Menschen Klima-Denkzettel mit Auszügen des neuen IPCC-Berichts an das Frankfurter Rathaus (Römer) gekleistert. Die Menschen drückten damit ihre Unterstützung für die Forderungen der Letzten Generation an die Bundesregierung aus, kein weiteres Geld in fossile Brennstoffe oder den Ausbau fossiler Infrastruktur zu geben.

06.04.2022 - Frankfurter Rathaus

Obwohl nicht erst seit dem neuesten IPCC-Bericht bekannt ist, dass fossile Brennstoffe die Gesellschaft durch Klimafolgen wie Dürre, Überschwemmungen und Kriege in die Vernichtung führen werden, werden weiter Milliarden in fossile Energien investiert. Jedes Jahr sind es 70 Milliarden Euro, mit denen der Staat die schädlichen Brennstoffe subventioniert.

Der Generalsekretär der UN, António Guterres, betont
Länder, die die Produktion fossiler Brennstoff weiter erhöhen, seien „gefährliche Radikale“, Investitionen in neue Infrastruktur für fossile Brennstoffe seien „moralischer und wirtschaftlicher Wahnsinn“.

In diesem „fossilen Wahnsinn“ spielen die Banken in Frankfurt am Main laut Wirtschafts-Professor Helge Peukert eine entscheidende Rolle: 

„Ich unterstütze die Aktionen, da meine Forschung zeigt, dass den Banken und dem Finanzsektor nach wie vor eine zentrale Rolle bei der Finanzierung fossiler Brennstoffe zukommt.“ Weiter betont er: “Die Kreditvergabe aller Banken müsste konsequent an der notwendigen grünen Transformation ausgerichtet werden.”

Zeitgleich kleisterten am Mittwoch Menschen der Letzten Generation in ganz Deutschland Klima-Denkzettel an Banken. Es wird klar: Immer mehr Menschen nehmen den fossilen Wahnsinn nicht weiter hin.

Der Name der Gruppe soll zum Ausdruck bringen, dass die derzeit Lebenden die letzte Generation sind, die die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise noch abwenden kann. Sie fordert von der Bundesregierung in Friedens- und Freiheitstechnologien wie Wind- und Solarenergie zu investieren, anstatt weiter fossile Brennstoffe zu subventionieren.

Pressekontakt
Carla Hinrichs
Telefon: +49 641 201099549
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