Die Aktionen „Essen Retten – Leben Retten“ spitzen sich zu: Erneut mussten einige der Unterstützer:innen der Gruppe der „Letzten Generation” seit gestern Morgen über Nacht im Gewahrsam bleiben, während Freigelassene heute Morgen nun den dritten Tag in Folge den Verkehr auf der A100 stören, die die Letzte Generation zuletzt zum „Ort des gewaltfreien zivilen Widerstands” ausgerufen hatte.
Die Regierung könnte die Störungen sofort beenden, indem sie das geforderte Essen-Retten-Gesetz erlässt, das der Verschwendung von Nahrungsmitteln in Supermärkten sofort ein Ende bereiten würde. Die Mehrheit der Deutschen befindet ein solches Gesetz für gut. Warum die Regierung weiterhin zögert, ist uns nicht klar.
Damit sich nun auch die Entscheidungsträger:innen zu dem Gesetz positionieren, haben wir Renate Künast (Grüne), Susanne Mittag (SPD) und Dr. Gero Hocker (FDP) eine Einladung geschrieben, um ihnen kommende Woche einen offenen Brief zu überreichen. Die Adressat:innen haben mitgeteilt, dass sie sich derzeit abstimmen, um auf die Einladung zu reagieren.
Die letzten Tage wurde im Fernsehen, im Radio und in den sozialen Medien viel diskutiert, ob unser Weg der Autobahnblockaden der richtige ist. Wir wählen diesen Weg nur, weil er uns als die einzige Möglichkeit erscheint: Der Schulbus, der zu 98% Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt, muss gestoppt werden. Wenn wir sehen, dass die Regierung das tut und zukünftige Dürren, Hungersnöte, kriegerische Konflikte und andere Katastrophen von uns abwendet, können wir von den Straßen gehen.
Essen Retten – Leben Retten fordert die Bundesregierung auf, den beiden Forderungen nach einem sofortigen Essen-Retten-Gesetz und einer Agrarwende bis 2030, die vom Bürgerrat Klima beschlossen wurde, nachzukommen. Dies sind gesellschaftlich mehrheitlich akzeptierte Schritte, um drohende Hungersnöte zu verhindern und Milliarden von Menschenleben zu retten. Sprecher:innen von Essen Retten – Leben Retten kündigten an, man werde so lange auf der Straße bleiben, bis von der Bundesregierung ernsthafte Schritte in diese Richtung unternommen würden.
Pressekontakt
Carla Hinrichs
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