Es ist dramatisch, dass in der heutigen Zeit nur 5% der Kinder und Jugendlichen nicht besorgt über den Klimanotstand sind. Dabei sind die Sorgen berechtigt. Hans Joachim Schellnhuber, ehemaliger Chefberater der Bundesregierung und führender Klimawissenschaftler, bringt die Fakten auf den Punkt: “Wir schieben unser Kinder in einen globalen Schulbus hinein, der zu 98% tödlich verunglückt.”

Kein Wunder, dass aufgeklärte Kinder und Jugendliche Angst vor dieser Zukunft haben, die Hungersnöte im nie dagewesen Ausmaß, Dürren, Überflutungen und Abschlachten für Nahrung und Wasser bringen wird. 

“Wie kann Olaf Scholz es wagen, das zuzulassen, wegzusehen und unsere Zukunft zu zerstören? Warum muss ich mit zwölf ihm seinen Job erklären?”, entrüstet sich daher berechtigt die 12-Jährige Lilli, die heute mit ihrer Mutter bei den Aktionen war.

Lilli durfte nach Verlassen der Straße gehen. Die anderen engagierten Menschen wurden festgenommen und befindet sich jetzt auf der Polizeistation Tempelhofer Damm.

“Ich war noch nie bei der Polizei. Ich verstehe auch nicht, warum es so schlimm sein soll, dass wir uns dafür einsetzen, dass niemand hungern muss.”, sagt Lilli.

Die Verantwortung zu handeln hat jetzt Olaf Scholz. Wenn schon 12-Jährige die Klimafakten besser verstanden haben und wissen, auf welche Zukunft die Welt zusteuert, ist es eine berechtigte Frage, warum der Kanzler das nicht weiß.

Um den totalen Klimakollaps abzuwenden, setzten sich Menschen von “Essen Retten – Leben Retten” für eine Stärkung der Demokratie ein. Zur Sicherstellung der Ernährung soll es daher eine schnellstmögliche Umsetzung der Maßnahmen geben, die der Bürgerrat 2021 zur Landwirtschaft erarbeitet hat. 80% der Bevölkerung stehen hinter diesen Maßnahmen, die eine umfassende Agrarwende und ein Essen-Retten-Gesetz bedeuten.

Die Entscheidungsträger:innen für das Essen-Retten-Gesetz – Renate Künast (Grüne), Susanne Mittag (SPD) und Dr. Gero Hocker (FDP) – sind am Mittwoch um 14 Uhr eingeladen, vor dem Reichstag, einen öffentlichen Brief entgegen zu nehmen. Sollten sie nicht einmal dazu erscheinen, werden die Essensretter weitere Schritte ankündigen.