Berlin 15.02.2022 – Während noch immer drei Teilnehmer:innen von „Essen Retten – Leben Retten” seit inzwischen 32 Stunden in Einzelzellen weggesperrt sind, stören heute Abend erneut Menschen den Verkehr, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen: „Die Regierung muss endlich ihren Job machen und das Recht auf Leben und Nahrung schützen”, bringt es die Pressesprecherin Carla Hinrichs auf den Punkt. Es ist schon die dritte Störwelle an dem heutigen Dienstag, an dem deutlich wird, dass immer mehr Bürger:innen sich bundesweit dem Wegwerfen von genießbaren Lebensmitteln entgegenstellen und Widerstand leisten.
Dabei kam es heute je einmal in Freiburg und Göttingen zu Störungen; in Bayreuth gingen Menschen gleich zweimal auf die Straße und traten am Morgen und am Abend für „Essen Retten – Leben Retten”, den Schutz unserer Verfassung, ein. Mittags nahmen die Essensretter:innen die zuständigen Ministerien ins Visier – BMJ und Landwirtschaftsministerium.
„Wenn in 10 Jahren die Klimakrise auch in Deutschland katastrophale Zustände erreicht hat, wenn Lebensmittel nach anhaltender Dürre und Ernteausfällen ausgehen und Menschen tödliche Hitzewellen erleben, was würden Sie sich dann wünschen, was Sie getan hätten? Ich glaube, dass Sie sich wünschen werden, dass Sie alles getan haben, was gewaltfrei möglich ist, um die Menschen, die Sie lieben zu schützen. Für mich bedeutet das mit Essen Retten – Leben Retten gegen das Weiter-so Widerstand zu leisten.” sagt Merle Michaelsen, zweifache Mutter und Teilnehmerin am Protest der Letzten Generation in Göttingen.
Morgen werden vorerst keine Störaktionen von „Essen Retten – Leben Retten” zu erwarten sein. Sie haben die für Ernährung zuständigen Personen aus den drei Ampelparteien um 14 Uhr vor dem Reichstag eingeladen, um die Lebensmittelverschwendung zu diskutieren und Lösungen anzugehen. Dabei macht Carla Hinrichs klar: „Wir dulden keine leeren Gespräche ohne Handlung. Wenn morgen keine ernste Äußerung zu unserer Forderung kommt, werden wir eine Ansage bezüglich weiteren Aktionen machen. Denn für uns steht fest: Die Regierung muss ihren Job machen.„
Pressekontakt
Carla Hinrichs
Telefon: +49 641 201099549
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