Aktuell blockieren Unterstützer:innen der letzten Generation zum dritten Mal im Zeitraum von sieben Tagen an mehreren Orten die A 100 in Berlin. Während die Regierung an ihrem todbringenden Kurs Richtung Klimakatastrophe festhält leisten die Bürger:innen weiterhin entschlossenen zivilen Widerstand um ein Umlenken einzufordern. Gestern Abend (siehe Unten) riefen die Bürger:innen die A 100 als Ort des gewaltfreien zivilen Widerstands aus. Die letzte Generation kündigt weitere deutschlandweite Blockaden für heute an.
“Klimaneutralität bis 2045, wie die Bundesregierung sie erreichen will, bricht mit unserer Verfassung unser Leben zu schützen. 2030 werden wir 1,5 Grad überschreiten – die Regierung bricht damit nicht nur Völkerrecht sondern begeht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wenn sie bewusst auf eine 2, 3, 4 Grad heißere Welt mit Milliarden Hungertoten zusteuert”, sagt Carla Hinrichs, 25, Jurastudentin aus Bremen in Sorge um das Überleben ihrer Familie.
“Die Vorstellung, dass meine acht Enkel Hunger leiden, in einer Welt voller Extremwetter-Ereignisse, Dürren, Hitzetoten und Krieg leben werden, erfüllt mich mit Sorge und Verzweiflung. Daraus schöpfe ich die Kraft massiven gewaltfreien Widerstand zu leisten um eine Klimakatastrophe von ihnen abzuwenden”, sagt Ernst Hörmann, 72, eh. Maschienenbauingeneur mit acht Enkelkindern.
WIR ERKLÄREN DIE A100 ZU EINEM ORT DES GEWALTFREIEN ZIVILEN WIDERSTANDES
Nach zwei Wochen mit massiven öffentlichen Diskussionen ist jetzt die Regierung gefragt, zu handeln. Wo ist eigentlich Olaf Scholz?
In den nächsten Wochen wird es weitergehen: Die Essensretter der letzten Generation erklären die A100 zu einem Ort des gewaltfreien zivilen Widerstandes und rufen dazu auf, den Autobahnverkehr zu verlangsamen.
„Es gab wiederholt Aufforderungen, die Blockaden zu unterlassen. Wir tun dies, wenn die Regierung ihrem Job nachkommt und auf den Bürgerrat hört. Ein Essen-Retten-Gesetz ist so einfach, dass sich ganz Deutschland fragt, warum die Regierung es nicht einfach öffentlich zusagt und stattdessen die Blockaden weitergehen lässt“, erklärt Carla Rochel, 19, Psychologie-Studentin und Teil der letzten Generation.
„Nach über 120 Festnahmen in den letzten 2 Wochen und zahlreichen Strafvorwürfen will die Berliner Innensenatorin härter vorgehen.
Wir haben bereits offene Gewalt erlebt. Menschen wurden von der Polizei mit Schmerzgriffen gefoltert und ihre angeklebte Haut mit Skalpellen angeschnitten. Wir machen weiter“, sagt Sonja Manderbach, 45, Kirchenmusikerin und Mutter von zwei Kindern aus Oldenburg.
„Man kann eine Flut nicht einsperren, es gibt keine unbegrenzten Geldstrafen gegen eine Hungersnot, man kann ein Feuer nicht mit Schmerzgriffen löschen. Man kann die einfachen Bürgerinnen und Bürger Deutschlands inhaftieren, doch das Leben unserer Kinder und aller künftigen Generationen steht auf dem Spiel“, erklärt Carla Hinrichs, 24, Jura Studentin aus Bremen und Pressesprecherin der letzten Generation.
„Indem sie sich weigert, unser Essen zu bewahren, verurteilt unsere Regierung in Zeiten steigender Lebensmittelpreise und immer mehr auf die Tafel angewiesenen Menschen, Tausende Menschen zu knurrendem Magen. Das alles während unzählige Familien global jetzt schon hungern oder auch hier bei uns in den kommenden Hungersnöten nach 2050 hungern werden“, sagt Ernst Hörmann, 71, eh. Maschinenbauingenieur mit 8 Enkelkindern.
Uns geht es nicht um Blockaden oder um Schuldzuweisungen. Es geht uns nicht um unsere Ängste. Uns geht es um die Erfüllung unserer Pflichten und Verantwortlichkeiten in dieser so entscheidenden Zeit. Wir alle sind die „letzte Generation, die es noch aufhalten kann“; (Zitat Stefan Rahmstof: Link) wir alle haben eine Pflicht Widerstand zu leisten, wenn Unrecht geschieht.
Ab morgen, Montag, den 7. Februar, 8:00 Uhr morgens wird die A100 zu einem Ort des gewaltfreien zivilen Widerstandes, um unsere Regierung daran zu hindern, Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen. Diese Regierung – unsere Regierung – verfolgt derzeit aktiv eine Politik, die zur Zerstörung unseres Landes durch die Klimakatastrophe führen wird. In einer freien Gesellschaft haben die Bürger das Recht und die Pflicht, sich gegen Pläne aufzulehnen, die wissentlich den Tod von Millionen Menschen zur Folge haben werden.
Wir sind uns der Unannehmlichkeiten und Irritationen bewusst, die wir der Öffentlichkeit mit unserer Kampagne bereiten. Wir bitten Sie um Verständnis dafür, dass diese Störungen notwendig sind, um unsere Regierung dazu zu bringen, ihre grundlegendsten Pflichten zum Schutz ihrer Bevölkerung zu erfüllen.
Die Kampagne Essen Retten – Leben Retten ist der Ansicht, dass die deutsche Regierung auf ihrem aktuellen Kurs dieses Land in gefährlicher Weise verrät.
Pressekontakt
Carla Hinrichs
Telefon: +49 641 201099549
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