BREAKING: Zwei neue Blockaden A103 – teilweise durch frisch aus Gewahrsam entlassene Bürger:innen

Berlin 26.01.2022 – Breaking – Zum zweiten Mal heute blockieren Bürgerinnen und Bürger von der Gruppe “Essen Retten – Leben Retten” die den Bereich um die Auf- und Abfahrten der A103 bei Steglitz – und zwar gleich mit mehreren Blockaden.

Ein Bürger hat sich mit beiden Händen auf die Straße geklebt
Ein Bürger hat sich mit beiden Händen auf die A103 geklebt.

Auch die zuvor festgenommenen Bürger:innen fuhren aus dem Polizeigewahrsam beim LKA am Tempelhofer Damm und teilweise dem Krankenhaus direkt wieder zur A103. Dort errichteten sie umgehend eine neue Blockade am Autobahnanfang, während die Polizei mit der Räumung der anderen Straßenseite (des Autobahnendes) beschäftigt war. „Ich bin nicht bereit, meinen Kindern zu erklären, ich hätte heute einfach so aufgegeben“, sagte Sonja Manderbach, eine der frisch Entlassenen. „Wir werden weiter zivilen Widerstand leisten, bis die Bundesregierung ihren Job macht und Verantwortung für die Ernährung der Bevölkerung übernimmt.“

Schon heute Morgen hatten teils dieselben Menschen den Verkehr durch das Blockieren zweier Autobahnausfahrten lahmgelegt, um damit auf den „Klimanotstand” und die damit einhergehenden kommenden Hungersnöte aufmerksam zu machen. Dabei hatten sich einige der Teilnehmer:innen an der Aktion mit Händen am Asphalt festgeklebt. Die Polizei löste die Menschen von der Straße, wobei sie teils mit Hilfe von Skalpellen vorging, wobei es zu Handverletzungen kam. Die Verletzten wurden daraufhin ins Krankenhaus gebracht. Ungefähr die Hälfte der Teilnehmenden wurde in Gewahrsam genommen und befanden sich mehrere Stunden in der LKA-Zentrale am Tempelhofer Damm 12 in Berlin.

Bürger:innen die sich auf der A103 festgeklebt haben werden von Beamt:innen gelöst.
Bürger:innen die sich auf der A103 festgeklebt haben werden von Beamt:innen gelöst.

Während sich zeitgleich im Bundestag Robert Habeck den Fragen der Abgeordneten zu Wirtschaft und Klimaschutz stellte, setzten sie dabei ein Zeichen zur Unumstößlichkeit ihrer Forderungen und erneuerten ihren Appell an die Bundesregierung, ein Essen-Retten-Gesetz umgehend umzusetzen und verbindliche Schritte für eine Agrarwende bis 2030 einzuleiten.

„Warum mussten heute ein Dutzend Menschen in Polizeigewahrsam sein, anstatt dass die Bundesregierung ihnen zuhört und endlich die unnötige Verschwendung von 18 Mio. Tonnen Lebensmitteln pro Jahr beendet?” sagte Carla Hinrichs, Sprecherin von Essen Retten Leben Retten, und fuhr fort: „Wieso hat Robert Habeck nicht heute im Bundestag verkündet, dass die Bundesregierung diese so einfache Maßnahme direkt umsetzt? Wegsperren friedlicher Bürger:innen ist keine Lösung, aber ein Essen-Retten-Gesetz ist ein einfacher erster Schritt!”

Die Aktion “Essen Retten – Leben Retten” fordert die Bundesregierung dazu auf, den beiden Forderungen nach einem sofortigen Essen-Retten-Gesetz und einer Agrarwende bis 2030 nachzukommen. Diese sind effektive und gesellschaftlich mehrheitlich akzeptierte Schritte zur Nahrungsmittelsicherung und zur effektiven Reduktion der Treibhausgasemissionen Deutschlands im Zuge des Kampfs gegen die globale Erwärmung. Sprecher:innen von Essen Retten – Leben Retten kündigten an, man werde die Aktionen so lange fortführen, bis von der Bundesregierung das Essen-Retten-Gesetz angegangen werde.

Pressekontakt
Carla Hinrichs
Telefon: +49 641 201099549
E-Mail: [email protected]

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