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2022
Schlüsselbeinbruch und Gehirnerschütterung – Polizist bringt Klimaaktivisten zu Fall
Berlin, 30.06.2022 – Heute Vormittag während einer Straßenblockade an der A100 Abfahrt Steglitz Nord brachte ein Polizist Edmund Schultz von der Letzten Generation zu Fall, wodurch dieser sich verletzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Schultz erlitt, neben Schürfwunden, einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung.
Schultz (58) über den Vorfall: „Ich halte das für überflüssig. Wir wollen auch für die Polizistinnen und Polizisten die Zukunft retten. Es ist nichts Unmögliches, was wir fordern. Es ist die Pflicht der Regierung, unser Leben zu retten und kein neues Nordseeöl zu bohren. Das ist in der Zeit der Klimakatastrophe die absolute Selbstverständlichkeit.“
Er sagt weiter: „Es tut schweineweh. Ich wünsche mir sehr, dass Olaf Scholz endlich Notiz davon nimmt, dass er seine Pflicht verletzt.“ [Das entsprechende Video finden Sie hier]
Die Letzte Generation stört die öffentliche Ordnung, um von Olaf Scholz eine Erklärung zu fordern, dass es keine neuen Nordseeölbohrungen geben wird. Fossile Brennstoffe befeuern den Klimanotstand weiter. Wir müssen daher jetzt Öl sparen statt bohren. Kostenloser Nahverkehr und ein Tempolimit wären einfache, erste Maßnahmen.
Wo bist du Klimakanzler? – A100 wiederholt blockiert
Berlin, 30.06.2022 8:00 Uhr – Am zweiten Tag in Folge bringen die Klimaaktivist:innen der Letzten Generation heute den Verkehr auf der berliner Stadtautobahn A100 zum Stillstand. Erneut stellen die Bürger:innen mit der friedlichen Störung des Alltags die Forderung an Bundeskanzler Scholz: Der ‘Klimakanzler’ solle seinem Namen gerecht werden und sich gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee aussprechen.
Henning Jeschke (22), Mitinitiator der Letzten Generation, der vor der Bundestagswahl 27 Tage im Hungerstreik verbrachte, zu den heutigen Blockaden:
“Was wir hier tun, geschieht aus Verzweiflung. Herrn Scholz muss klar sein, dass sein aktueller Kurs sowohl heute als auch in Zukunft Menschenleben kostet! Wer in dieser Zeit Kanzler ist, muss Klimakanzler sein! Jeder Tag lässt die Welt heißer werden und kostet uns damit ein Stück unserer Lebensgrundlage! Wo ist Olaf?!”
Lea Bonasera (24), war mit Olaf Scholz bereits im November im öffentlichen Dialog und hat die Letzte Generation mitgegründet:
“Wir fordern ein Machtwort vom selbsternannten ‘Klimakanzler’ Olaf Scholz. Er soll sich ganz klar gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee aussprechen. Es muss jetzt ein drastischer Wandel her. Wir müssen Öl sparen statt nach neuem zu bohren! Einfache Wege wären ein Tempolimit und ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr.”
Im Zuge der gestrigen Autobahnblockaden kam es zu einem Fußtritt gegen den Kopf eines auf dem Asphalt sitzenden Klimaschützers. Blutergüsse im Augenbereich waren die Folge. Die Unterstützer:innen der Letzten Generation sind dennoch unverändert entschlossen friedlich alles in ihrer Macht stehend zu tun, um den Klimakollaps zu verhindern.
Bereits seit der vergangenen Woche macht die Initiative immer wieder mit Blockade- und Widerstandsaktionen in Berlin auf sich aufmerksam. Ein Ende ist dabei erst in Sicht, sollte Bundeskanzler Olaf Scholz eine Erklärung abgeben. Bis dahin stellt die Bürger:innenbewegung weiter die Frage: „Wo bist du, Klimakanzler?“
A 100 gesperrt – Wo ist Olaf? Klimakanzler vermisst!
Berlin, 29. Juni 2022, 08:10 Uhr – Seit heute Morgen setzt die Letzte Generation ihre Autobahnblockaden in Berlin fort. Diesmal blockieren die Bürgerinnen und Bürger direkt auf der A100, um auf die Lebensbedrohlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen. Außerdem haben sie Banner mit der Aufschrift ‘Nordsee Öl? Nö!’ und ‘Öl sparen statt bohren’ über der Autobahn gehisst. Sie fordern von Olaf Scholz eine Erklärung, in der er neue Ölbohrungen in der Nordsee ausschließt.
Lina Schinköthe (20) während sie sich an der Autobahn festklebt: „Wir sitzen heute wieder hier auf der Autobahn und kleben uns an, weil wir weiter sehenden Auges in den Abgrund rasen. Und unsere Bundesregierung gibt sogar noch Gas und will die Klimakrise mit neuem Öl weiter befeuern. Wenn wir weltweite Hungerkatastrophen und Kriege um Wasser noch verhindern wollen, darf es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben.“
Und weiter: „Wir sagen ‘Nö zu Nordseeöl’ und fordern stattdessen: ‘Öl sparen statt Bohren!’ Warum bauen wir nicht schon längst den kostenlosen ÖPNV aus? Warum haben wir nicht schon längst ein Tempolimit? Wo ist unser selbsternannter Klimakanzler Olaf Scholz während wir ihn in dieser lebensbedrohlichen Krise so dringend brauchen?“
Ernst Hörmann (73) der heute bereits die zweite Woche in Folge Autobahnen blockiert: „Wir sind fest entschlossen, immer wieder zu blockieren und dafür auch ins Gefängnis zu gehen. So lange, bis Olaf Scholz erklärt, dass es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Wir nehmen es nicht länger hin, dass unsere Bundesregierung weiterhin die Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkelkinder zerstört. Schon heute töten Öl, Gas und Kohle weltweit Menschen, vor allem im globalen Süden.“
Zuvor hatte die Letzte Generation anlässlich des G7-Gipfels ihre Autobahnblockaden pausiert, um abzuwarten, ob Olaf Scholz dort seiner Verantwortung gerecht wird. Gestern erklärten die Gipfelteilnehmer dann auf Initiative des selbsternannten Klimakanzlers Scholz, neue fossile Projekte vorantreiben zu wollen [1]. Die Unterstützer:innen der Letzten Generation sahen sich daher gezwungen, den Kanzler unignorierbar auf seine Verantwortung für das Leben von Millionen Menschen hinzuweisen und die Autobahnblockaden fortzusetzen. Wo ist unser Klimakanzler? Wo ist Olaf?
[1]www.sueddeutsche.de/politik/g7-bilanz-rueckblick-1.5611150?reduced=true
Wiederaufnahme Autobahnblockaden – Enttäuschung bei G7
Berlin, 28.06.2022 – Während des G7 Gipfels in Elmau haben die Bürger:innen der Letzten Generation ihren Widerstand ruhen lassen, um das Handeln des Kanzlers abzuwarten. Olaf Scholz kommt seiner Verantwortung für das Leben der Menschen in Deutschland, in den G7 und der Welt nicht nach. Der Kurs von Scholz führt uns auch in Deutschland in Hunger, Elend und Tod. Die Unterstützer:innen der Letzten Generation sehen sich daher gezwungen den Kanzler unignorierbar auf seine Verantwortung für das Leben von Millionen Menschen hinzuweisen und die Autobahnblockaden ab morgen, Mittwoch fortzusetzen.
Henning Jeschke (22), Mitbegründer der Initiative Letzte Generation: „Wir suchen immer noch dringend nach einem Klimakanzler. Wo ist Olaf?! Drei kurze Jahre bleiben uns, um den aktuellen Kurs von Olaf Scholz und der G7 zu korrigieren, der uns über die Klippe in eine 2, 3, 4 Grad heißer Welt führt, in der Wasserknappheit, Hunger, Flucht und Kriege an der Tagesordnung sein werden.“
Carla Hinrichs, Sprecherin der Initiative: “Ab Mittwoch werden wir wieder Autobahnen in Berlin friedlich blockieren. Wir haben keine andere Wahl, denn der Kurs der Regierung bringt uns um. Scholz redet weiter ernsthaft davon, bis 2045 klimaneutral werden zu wollen und damit das Pariser Abkommen einzuhalten, obwohl klar ist, dass wir schon mit den jetzigen Emissionen spätestens 2035 die 1,5 Grad überschreiten werden.”
Die Bürger:innen der Letzten Generation sind fest entschlossen, nicht tatenlos zuzusehen, wie unsere Kinder in Tod, Leid und Elend geschickt werden, während die Lösungen auf dem Tisch liegen. Olaf Scholz muss eine Erklärung abgeben, dass es keine neuen Bohrungen nach Nordseeöl geben wird. Stattdessen ist Öl sparen statt bohren jetzt notwendig. Sofort umsetzbare Maßnahmen dazu sind kostenloser öffentlicher Nahverkehr und ein Tempolimit.
Unterbrochen: Leichtathletik Meisterschaften – „Noch 3 Jahre“ entscheiden über Schicksal der Menschheit
Berlin, Olympiastadion, 26.06.2022, 17:08 – Die Deutsche Leichtathletik Meisterschaft in Berlin wurde heute durch Unterstützer:innen der friedlichen Bürger:innenbewegung „Letzte Generation“ gestört. „Noch 3 Jahre“ und „Nordseeöl? Nö!“ war auf ihren T-Shirts zu lesen.
Jakob Beyer und Kristoffer Krogh beziehen sich damit auf die Aussage des ehemaligen Beraters der britischen Regierung Professor Sir David King, der letztes Jahr warnte: „Wir haben noch 3-4 Jahre übrig, um über die Zukunft der Menschheit zu entscheiden [1].” Die Regierung muss jetzt handeln, um zu verhindern, dass Kipppunkte überschritten werden und die Zivilisation durch Ressourcenkämpfe zusammenbricht
Um auch noch in Zukunft Leichtathletik-Veranstaltungen erleben zu können, stören sie die heutige Veranstaltung und ketten ihren Hals mit Kabelbindern an die Hochsprungständer. Denn in einer Welt, in der das Klima kollabiert und Menschen um Ressourcen wie Wasser oder Lebensmittel kämpfen müssen, wird es keine derartigen Veranstaltungen mehr geben.
Jakob Beyer (28), der seine Lehre zum Zimmermann abgebrochen hat, um friedlich zivilen Widerstand zu leisten, erläutert vorab in einer Videobotschaft seine Beweggründe:
“Ich werde gleich die Finals der Leichtathletik in Berlin stören. Mir ist es extrem unangenehm, das zu tun. Aber es ist wichtig, in allen gesellschaftlichen Bereichen darauf aufmerksam zu machen, dass wir nur noch 3 Jahre Zeit haben, um den Klimakollaps und damit die unwiederbringliche Zerstörung unserer Lebensgrundlagen aufzuhalten.” [Die Videobotschaft finden sie auf unseren Social Media Kanälen]
Portrait Jacob Beyer: [drive.google.com/file/d/1GD8e7OjUovQLfboELJESUeF-g6m4n6wH/view?usp=sharing]
Kristoffer Krogh (21) erklärt: “Ich kann es einfach nicht hinnehmen, dass die Zukunft meiner kleinen Schwester von großen Unternehmen und verantwortungslosen Regierungen zerstört wird. Wir alle wissen, dass dieser fossiler Wahnsinn uns umbringt. Uns in Kriege und Hungersnöte führt. Dass Millionen von Menschen schon darunter leiden, und dass Milliarden von Menschen in meiner Lebenszeit auf der Flucht sein werden wegen der Klimakatastrophe, wenn in den nächsten paar Jahren nicht passend gehandelt wird. Trotzdem will die Bundesregierung nach Nordseeöl bohren.”
Kristoffer betont weiter: “Von Olaf Scholz brauchen wir eine Erklärung, dass es keine neue Nordseeöl geben wird. Wir müssen jetzt Öl sparen statt bohren, beispielsweise durch ein Tempolimit und kostenlose ÖPNV.” [Die Videobotschaft finden sie auf unseren Social Media Kanälen]
Portrait Kristoffer Krogh: [drive.google.com/file/d/1KgYrmN234DKBtoXjKsYX1QacljnMPLRu/view?usp=sharing]
Seit dem 18. Juni blockiert die Letzte Generation erneut immer wieder Straßen in Berlin.
Letzte Generation blickt auf G7 – Solidarität mit Debt for Climate
Berlin 26.06. – In der letzten Woche störte die Letzte Generation täglich den Alltag in Berlin und suchte nach dem Klimakanzler. Nun stellt die Bewegung ihre Straßenblockaden für ein paar Tage ein und richtet ihren Blick auf den G7 Gipfel in Elmau, um zu sehen, ob Olaf Scholz endlich seiner internationalen Verantwortung als “Klimakanzler” eines G7 Staates nachkommt und sich gegen neue Bohrungen in der Nordsee und die Fortführung des todbringenden fossilen Kurses einsetzt.
Carla Hinrichs, Pressesprecherin der Letzten Generation, sagt: “Wo ist der als Klimakanzler angetretene Bundeskanzler Scholz? Wir erwarten von ihm, dass er als G7-Präsident seiner Ankündigung nachkommt, die G7-Staaten zu globalen Vorreitern zu machen: insbesondere in Sachen Klimagerechtigkeit! Wir solidarisieren uns mit der Forderung von Debt for Climate nach einem Schuldenerlass für den globalen Süden.”
Estéban Servat von Debt for Climate sagt: „Die Schulden sind das Knie im Nacken des Globalen Südens und treiben den Vormarsch der fossilen Brennstoffindustrie, die koloniale Ausbeutung und die Umweltzerstörung voran. Inmitten der Klimakrise – und während die Welt schnell auf eine globale Schuldenkrise zusteuert, von der der Globale Süden am stärksten betroffen sein wird – bauen wir eine globale Bewegung auf, die beide Krisen aus der Perspektive der am stärksten Betroffenen beantworten und Schulden in Klimaschutzmaßnahmen umwandeln kann.“
Der Globale Süden ist historisch gesehen nur für 8% der Klimakatastrophen verantwortlich, erleidet aber 82-92 % der Kosten und 98-99 % der damit verbundenen Todesfälle. Der IPCC hat betont, dass „Die gegenwärtigen Entwicklungsherausforderungen, die zu einer hohen Anfälligkeit [für Klimakatastrophen] führen, von historischen und anhaltenden Mustern der Ungerechtigkeit wie dem Kolonialismus beeinflusst werden, insbesondere für viele Indigene Völker und lokale Gemeinschaften“.
Während des G7-Gipfels in Deutschland, werden an den drei Tagen des Gipfels über 40 Aktionen von Gruppen in 28 Ländern stattfinden. Obwohl die meisten Aktionen im Globalen Süden stattfinden, gibt es auch in den G7-Ländern bemerkenswerte Proteste.
Die Bürger:innen der Letzte Generation erwarten, dass Olaf Scholz endlich seiner Verantwortung gerecht wird und unser Überleben schützt. Diese Verantwortung ist global, genau wie die Krise, in der wir leben global ist. Ein Schuldenerlass für Klimagerechtigkeit wird helfen den Planeten und die Menschheit zu erhalten.
Vermisst: Klimakanzler gesucht – Vermisstenanzeigen an Kanzleramt
Das Titelbild dieser Pressemitteilung finden Sie hier.
Bild mit auf dem Boden liegenden Menschen, die gerade Handschellen angelegt bekommen finden sie hier.
Berlin, 25.06.2022, 11:00 Uhr – Die Bürger:innen der Letzten Generation haben heute eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Vermisst wird der als Klimakanzler angetretenen Olaf Scholz. Sie brachten große Vermisstenanzeigen um das Kanzleramt an. Die Polizei war vor Ort, konnte die friedlichen Klimaschützer:innen aber nicht von ihrer verzweifelten Suche abhalten.
“Wir suchen den Klimakanzler! Er wurde zuletzt gesehen im September 2021 während des Bundestagswahlkampf. Sein Name ist Olaf Scholz, er ist 64 Jahre alt und ca. 1.70m groß.
Um Hinweise wird dringend gebeten, da die unwiederbringliche Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschheit kurz bevorsteht.”, ist in der Vermisstenanzeigen zu lesen.
Olaf Scholz warb mit “Klimakanzler” auf Wahlplakaten für sich bei den Bundestagswahlen. Seit dem Antritt seiner Kanzlerschaft fehlen jedoch die dringend notwendigen Maßnahmen. Während Brandenburg zum zweiten Mal in einer Woche auf einer Fläche von über 300 Hektar brennt, will er sogar in der Nordsee nach Öl bohren.
Aimée von Baahlen (22), Sprecherin der Suchaktion: “Wir suchen Olaf – Wir brauchen dringend eine Erklärung von ihm, dass es kein neues Nordseeöl geben wird!”
“Wir brauchen dringend einen Klimakanzler! Extreme Hitze und Waldbrände, wie wir sie gerade in Brandenburg sehen, werden sonst immer schlimmer werden [1]. Schon jetzt müssen hunderte evakuiert werden [2].”
[1] www.deutschlandfunk.de/klimawandel-waldbrand-risiko-steigt-mit-jedem-grad-celsius-100.html
[2] www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2022/06/waldbrand-brandenburg-grenze-sachsen-muehlberg.html
Regierungs-Parkhaus blockiert – Letzte Generation zurück im Regierungsviertel
Berlin, 24.06.2022, 14:30 Uhr – Die Bürger:innen der Letzten Generation blockieren zurzeit die Parkhaus-Ausfahrt des Bundestags. Die Widerstandsaktion heute direkt nach Sitzungsende soll die Regierenden unignorierbar darauf hinweisen, dass Ölbohrung in der Nordsee im Zuge eines fossilen Weiter-So uns in Wasserknappheit, Hunger, Tod und Massenfluchtbewegungen treiben werden. Daher wird von Olaf Scholz, dem sogenannten Klimakanzler, klar eine Erklärung gefordert, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben darf und wird.
Den Unterstützer:innen der Letzten Generation, die sich auf die Kronprinzbrücke gesetzt und festgeklebt haben, wiegt der Eindruck von heute Morgen noch schwer. Zwei Kinder, 12 und 15 Jahre alt, hatten sich auf die A100 geklebt und wurden teilweise mit Schmerzgriffen von der Fahrbahn geschleift, wie in diesem Video zu sehen ist [1].
Ernst Hörmann, selbst Großvater von acht Enkelkindern, ist bis ins Mark erschüttert: „Olaf Scholz trägt als mächtigster Mann Deutschlands die Verantwortung für den Kurs der Regierung. Er trägt die Verantwortung für das Leben der Kinder. Wie kann es sein, dass er diese Verantwortung so mit Füßen tritt, dass Kinder entschließen, sich auf Autobahnen zu setzen und Schmerzgriffe ertragen müssen! Die Verantwortungsträger führen diese beiden Kinder und ihre ganze Generation in eine Zukunft voller Tod und Elend. Wann wird sich Olaf Scholz zu diesem katastrophalen Regierungsversagen äußern?“
Die Bürger:innen sind fest entschlossen ihren Widerstand fortzuführen, bis die Regierung das Leben unsere Kinder schützt und der Bundeskanzler eine Erklärung abgibt, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben wird.
[1]twitter.com/AufstandLastGen/status/1540258431680004099?s=20&t=mCKu-FiikWwufAxcgZF2Iw
Schmerzgriffe bei Kind – Zukunft wird zerstört und mit Gewalt von Straße geräumt
Bild von Simeon und Rebekka auf der Straße abrufbar hier.
Bild von Simeon auf das Straße abrufbar hier.
Berlin, 24.06.2022, 09:00 – Nach einer Autobahnblockade räumt die Polizei die beiden Kinder Simeon (12) und Rebekka (15) von der Fahrbahn der A 100.
Ein Video zeigt wie zwei Polizeibeamte die Handgelenke der 15-jährigen Rebekka verdrehen und unter Schmerzen von der Straße schleifen. Währenddessen sind Rufe von nahstehenden Personen zu hören, dass es sich um ein Kind handelt. [1]
Der 12 Jährige Simeon sagte zuvor in einem Statement: “Ich werde mich auf die Straße setzen und stören, um die Regierung, den Kanzler Olaf Scholz, daran zu erinnern, dass er die Verantwortung trägt für die Zukunft der Kinder. Ich kann nicht einfach in der Schule sitzen und lernen, wie schlimm die Klimakatastrophe ist und zusehen wie nichts getan wird.”
Die beiden Kinder hatten sich heute morgen mit weiteren Unterstützer:innen der Letzten Generation an den Asphalt der A 100 geklebt, um friedlich und entschlossen den Alltag zu stören. Sie wollen nicht länger zusehen, wie die Regierenden aktiv ihre Zukunft zerstören.
[1]drive.google.com/file/d/1qNBY5FId7ofuYpoHmBe2EZMbx4jYMQ3k/view?usp=sharing
[2]Räumung Simeon: drive.google.com/file/d/19SH3sVWqjZlwNkAKtwlQVCzD_54_vkL6/view?usp=sharing
Frankfurter Tor dicht! Letzte Generation trägt Klimakrise ins Herz Berlins
Das Titelbild dieser Pressemitteilung finden Sie hier.
Berlin, 23.06.2022 8:00 Uhr – Mit einer spektakulären Aktion tragen die Klimaschützer:innen der Letzten Generation derzeit ihren Widerstand gegen das Regierungsversagen in der Klimakatastrophe ins Herz Berlins. Die Bürger:innen setzten sich friedlich auf sämtliche Spuren der zentralen Verkehrskreuzung am Frankfurter Tor. Dort klebten sie sich mit Sekundenkleber fest.
Mit der Störung einer der Hauptverkehrsadern Berlins fordern die Bürger:innen Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer Erklärung auf. Sie erwarten von Scholz, dass er Angesicht des Klimanotfalls als ‘Klimakanzler’ und Regierungschef ein Machtwort gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee spricht. Aus den Reihen von FDP und Grünen war zuvor die Prüfung neuer Bohrungen im Nationalpark Wattenmeer angekündigt worden [1].
Gemeinsam sind heute auch Solvig Schinköthe (42) und ihre Tochter Lina (20) auf der Straße. Während sie sich festklebt, erklärt die Mutter: „In der Nordsee nach Öl zu bohren ist ein Verbrechen das unser aller Leben gefährdet! Neues Öl, Kohle oder Gas darf es nicht mehr geben! Wir müssen jetzt den Klimatod von hunderten Millionen Menschen und allen zukünftigen Generationen verhindern!“
Ihre Tochter ergänzt: „Warum spart die Bundesregierung kein Öl, statt nach neuem zu bohren? Dazu gibt es tausende Ideen aber nichts davon wird umgesetzt! Wo ist das Tempolimit? Wo ist der kostenlose öffentliche Nahverkehr? Die Regierung bringt uns alle mit Nordseeöl in Lebensgefahr!“
Die Letzte Generation will die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft nicht aufgeben. Dafür sind die Bürger:innen auch bereit ins Gefängnis zu gehen. Mit ihrer heutigen Initiative wollen die Klimaschützer:innen auch weitere Menschen einladen, sich dem zivilen Widerstand anzuschließen. Interessierten steht die Teilnahme an Vorträgen und Trainings immer offen. Die Termine finden Sie hier.
[1] Lindner will mehr Nordsee- statt Putin-Öl: Warum neue Ölbohrungen in Deutschland zur Option werden – Politik – Tagesspiegel
Mit der Störung einer der Hauptverkehrsadern Berlins fordern die Bürger:innen Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer Erklärung auf. Sie erwarten von Scholz, dass er Angesicht des Klimanotfalls als ‘Klimakanzler’ und Regierungschef ein Machtwort gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee spricht. Aus den Reihen von FDP und Grünen war zuvor die Prüfung neuer Bohrungen im Nationalpark Wattenmeer angekündigt worden [1].
Gemeinsam sind heute auch Solvig Schinköthe (42) und ihre Tochter Lina (20) auf der Straße. Während sie sich festklebt, erklärt die Mutter: „In der Nordsee nach Öl zu bohren ist ein Verbrechen das unser aller Leben gefährdet! Neues Öl, Kohle oder Gas darf es nicht mehr geben! Wir müssen jetzt den Klimatod von hunderten Millionen Menschen und allen zukünftigen Generationen verhindern!“
Ihre Tochter ergänzt: „Warum spart die Bundesregierung kein Öl, statt nach neuem zu bohren? Dazu gibt es tausende Ideen aber nichts davon wird umgesetzt! Wo ist das Tempolimit? Wo ist der kostenlose öffentliche Nahverkehr? Die Regierung bringt uns alle mit Nordseeöl in Lebensgefahr!“
Die Letzte Generation will die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft nicht aufgeben. Dafür sind die Bürger:innen auch bereit ins Gefängnis zu gehen. Mit ihrer heutigen Initiative wollen die Klimaschützer:innen auch weitere Menschen einladen, sich dem zivilen Widerstand anzuschließen. Interessierten steht die Teilnahme an Vorträgen und Trainings immer offen. Die Termine finden Sie hier.
[1] Lindner will mehr Nordsee- statt Putin-Öl: Warum neue Ölbohrungen in Deutschland zur Option werden – Politik – Tagesspiegel
Ölbohrung vor Kanzleramt – Fassade schwarz von Nordseeöl!
Einen Titelbildvorschlag finden Sie hier.
Berlin, 22.06.2022, 11:15 Uhr – Mit Sparten und allerlei Werkzeug im Gepäck graben die Klimaschützer:innen der Letzten Generation an diesem Vormittag auf der Fläche vor dem Bundeskanzleramt nach Öl. Das sprudelnde Öl aus der neu gefundenen Quelle ergoss sich großflächig über den Boden und bespritzte die Kanzleramtsfassade. Markiert wurde die Ölquelle mit einem großen Schild mit der Aufschrift “Nordseeöl”.
Mit ihrer bildstarken Protestaktion richten sich die Bürger:innen der Letzten Generation an den als „Klimakanzler“ angetretenen Olaf Scholz. Sie fordern eine Erklärung gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee.
Seit Montag blockierten Bürger:innen der um ein vielfaches angewachsenen Initiative bereits über 20 mal Autobahnen in Berlin, insbesondere die A 100, als meistbefahrene Autobahn Deutschlands. Dabei kam es bereits innerhalb von zwei Tagen zu über 100 Festnahmen. Doch noch schweigt der Kanzler.
Aimée van Baalen (22), erklärt, wieso sie heute den Boden vor dem Kanzleramt umgegraben hat: „Neues fossiles Öl aus der Nordsee erhitzt unser Klima und befeuert den Kollaps unserer Gesellschaft. Wir brauchen auf der Stelle einen fairen und schnellen Wandel: Warum gibt es keinen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr statt neuem Öl aus der Nordsee? Damit könnten wir Öl sparen, statt nach neuem zu bohren! Wir fordern hier ein Machtwort von Kanzler Scholz: Es darf kein neues Nordseeöl geben!“
Weiterer Widerstand gegen das aktuelle Versagen der Regierung wurden von den Klimaschützer:innen angekündigt. Eine Unterbrechung der Störungen ist erst in Sicht, sollte der Kanzler sein ölig-schwarzes Schweigen brechen und sich gegen neue Bohrungen in der Nordsee aussprechen.
„Nordseeöl?! Nö!“ – A100 den zweiten Tag in Folge lahmgelegt!
Berlin, 21.06.2022, 08:30 Uhr – Am zweiten Tag in Folge blockieren Bürger:innen der Letzten Generation heute die Stadtautobahn A100. Mit ihrem friedlichen Widerstand fordern die Klimaschützer:innen erneut eine Absage neuer Ölbohrungen in der Nordsee von Bundeskanzler Olaf Scholz. Zudem plädieren sie unter dem Motto „Öl sparen statt bohren“ für kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs und ein Tempolimit.
Mit auf der Straße ist heute auch Solvig Schinköthe (42), Psychologin und Mutter von 3 Kindern: „Seit Jahrzehnten berichtet uns die Wissenschaft von Dürren, Krieg und Mangel als Folge der Klimakatastrophe. Trotzdem ist noch immer kein ernsthafter politischer Wandel in Sicht. Darüber bin ich fassungslos! Ich sehe es als meine Bürgerinnenpflicht, unseren Bundeskanzler aufzufordern, das Richtige zu tun: Öl zu sparen, statt neu in der Nordsee zu bohren!“
Henning Jeschke (22), Mitinitiator der Letzten Generation, der heute auch am Asphalt klebt, ergänzt: „Auf dem Weg, auf den die Regierung unter Olaf Scholz uns führt, habe ich keine Zukunft. Die extreme Hitze, die wir gerade erleben ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns bei weiter steigender Erderhitzung erwartet. Deshalb müssen wir jetzt handeln! Wir sind die letzte Generation, die den Klimakollaps noch verhindern kann. Für eine lebenswerte Zukunft bin ich bereit, Verantwortung zu übernehmen und sogar ins Gefängnis zu gehen.“
Die Klimaschützer:innen planen tägliche Unterbrechungen des Straßenverkehrs in der Bundeshauptstadt, um die Bundesregierung auf ihre Forderungen unignorierbar hinzuweisen. Ein Ende sei dabei erst in Sicht, sobald sich der Regierungschef Olaf Scholz glaubhaft erklärt, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben wird.
Seit Anfang der Widerstandsaktionen der Letzten Generation ist die Anzahl der beteiligten Menschen im ganzen Bundesgebiet gewachsen. Für Interessierte ist die Bewegung immer offen: Wer sich anschließen will, kann zu jeder Zeit einen Vortrag und ein Training besuchen, und danach gut vorbereitet als Teil der Letzten Generation auf die Straße gehen. Die bundesweiten Vortragstermine finde Sie hier:
A100 lahmgelegt – „Sparen statt Bohren!“ fordern 60 Bürger:innen
Titelbild dieser Pressemitteilung ist hier abrufbar.
Berlin, 20.06.2022, 09:00 Uhr – 60 Bürger und Bürgerinnen der Letzten Generation fordern „Öl sparen statt bohren!“ und blockieren derzeit friedlich an 11 Stellen die Stadtautobahn A100 in Berlin. Sie erwarten eine Erklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Sie fordern: „Öl sparen statt bohren!“ – beispielsweise durch einen dauerhaft kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und ein Tempolimit.
Henning Jeschke (22), Mitinitiator der Letzten Generation, war bereits vergangenes Jahr an einem Hungerstreik beteiligt, der nach 27 Tagen ohne Nahrung Olaf Scholz an den Verhandlungstisch holte. Heute fordert er den Regierungschef zu einem Machtwort auf, kurz bevor er sich gemeinsam mit dutzenden weiteren Bürger:innen auf die A100 setzt:
„Öl bedeutet Tod. Öl zerstört die Zukunft unserer Kinder. Neue Ölbohrungen in der Nordsee bedeuten weltweite Wasserknappheit, Hungerkatastrophen, Flucht und Kriege. Wir fordern, dass Olaf Scholz jetzt ein Machtwort spricht und mit einer öffentlichen Erklärung diesen Ölbohrungen eine Absage erteilt.“
Weiter sagt er: „Wir haben noch 3 Jahre, um den Zusammenbruch unseres Klimas abzuwenden. Jetzt nach neuem Nordseeöl zu bohren, lässt uns die letzte Ausfahrt in Richtung einer lebenswerten Zukunft verpassen. Statt nach neuem Öl zu bohren müssen wir Öl einsparen – durch einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und ein Tempolimit.“
Sonja Manderbach (45), Kirchenmusikerin und Mutter, während sie sich auf der Straße festklebt: „Wir lassen unsere Straßenblockaden erst ruhen, wenn die Regierung Scholz neue Ölbohrungen in der Nordsee ausschließt. Wir sind fest entschlossen, für das Leben unserer Kinder auch ins Gefängnis zu gehen. Denn wenn unser Klima und unsere Gesellschaft zusammenbricht, erwartet sie unvorstellbares Leid und Tod.“
Um das Leben von Milliarden Menschen zu retten, muss das exzessive Verbrennen von todbringendem fossilen Öl gestoppt werden. Auch der blutige Krieg Putins wird durch diesen ausufernden Verbrauch finanziert. Jetzt ist die Zeit gekommen, für Sparen statt Bohren. Es kann nicht sein, dass das Naturschutzgebiet im Wattenmeer zerstört werden soll [1], während weiterhin 200 km/h auf der Autobahn erlaubt sind und sinnvolle, sozial gerechte Maßnahmen wie ein dauerhaft kostenloser öffentlicher Nahverkehr nicht umgesetzt sind. Tempolimits sparen Milliarden Liter Sprit [2], und der kostenlose öffentliche Nahverkehr entlastet die Bürgerinnen und Bürger und gewährleistet ihnen gleichzeitig Mobilität [3] unabhängig vom Geldbeutel.
Olaf Scholz, lösen Sie ihr Wahlversprechen ein! Werden Sie zum Klimakanzler und sagen Sie “Nordseeöl? Nö! – Es wird keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben.”
Blockadeorte:
A100 Oberlandstraße, 52.463321, 13.404224
A100 Tempelhofer Damm, 52.470048, 13.385975
A100 Sachsendamm n. Westen / Ende der A103, 52.477621, 13.355570
A100 Ausfahrt Wexstraße, 52.478737, 13.333040
A100 Abzweig Steglitz/Berliner Straße, 52.487507, 13.308443
A100 Knobelsdorfer Str., 52.512876, 13.286897
A100 Messedamm/Halenseestraße, 52.503362, 13.279202
A100 Spandauer Damm, 52.518440, 13.283542
A100 Tegeler Weg, 52.533367, 13.293806
A100 Siemensdamm, 52.533885, 13.282680
A100 Beusselstraße, 52.537935, 13.325991
A100 Seestraße, 52.541236, 13.334542
A111 Saatwinkler Damm, 52.547788, 13.297217
[1] www.tagesspiegel.de/politik/lindner-will-mehr-nordsee-statt-putin-oel-warum-neue-oelbohrungen-in-deutschland-zur-option-werden/28159470.html
[2] www.duh.de/tempolimit/
[3] www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/9-euro-ticket-ein-viertel-mehr-passagiere-nahm-den-zug-a-bc15aabe-ae9c-4833-ab38-8e607dd77d74
Tennis-Finale unterbrochen – Uns bleiben noch 3 Jahre
Titelbild dieser Pressemitteilung, auf dem Lina Eichler abgeführt wird, hier abrufbar.
OWL Arena Halle Westfalen, 15:30 Uhr – Eine junge Unterstützerin von der friedlichen Klimaprotestbewegung “Letzte Generation” hat heute das Finale der Wortmann Open zwischen Daniil Medvedev und Hubert Hurkacz friedlich unterbrochen. Auf ihrem T-Shirt war dabei “Noch 3 Jahre” zu lesen. Damit weist die junge Frau, Lina Eichler, unignorierbar darauf hin, dass uns laut Wissenschaft im Klimanotfall nur noch 3 Jahre bleiben, um uns gegen das Leiden und Sterben von Milliarden Menschen zu entscheiden.
„Ich habe große Angst davor, das Finale des Tennisturniers Wortmann Open gleich friedlich zu stören. Jedoch bin ich fest davon überzeugt, dass diese Störung angesichts der drohenden, unwiederbringlichen Vernichtung unserer Gesellschaft gerechtfertigt ist. Die Regierung schafft offensichtlich keinen Wandel. Jetzt bleiben uns allen noch 3 JAHRE”, sagte Lina Eichler in einem kurzen Statement, bevor sie die Tennis-Arena betrat.
“Die politische Klasse handelt kriminell. Deswegen dürfen wir nicht einfach wegschauen und weiter so leben als wäre alles normal. Nicht, wenn wir überleben wollen. Ich habe mir die Frage gestellt, wie ich diese 3 Jahre verbringen möchte und habe mich für friedlichen Widerstand entschieden.” so Eichler weiter.
“Kommt zum Vortrag und hört euch unseren Plan an. Dann sehen wir uns in Berlin auf der Straße.“, ruft die Mitstreiterin der letzten Generation auf.
Die Kampagne “Letzte Generation” hatte zuvor angekündigt, ab dem 20. Juni in Berlin erneut mit Hunderten Widerständigen auf den Straßen und Autobahnen zu stören. Sie fordern eine Erklärung von Olaf Scholz, keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee zu genehmigen.
Die 19-Jährige gebürtige Dortmunderin leistet nicht das erste Mal öffentlichen Widerstand gegen den drohende endgültige Vernichtung. So war sie bereits an dem Hungerstreik vor der Bundestagswahl beteiligt, bei dem ein öffentliches Gespräch mit Olaf Scholz errungen wurde. Ende Januar brach Eichler ihr Abitur ab, keine vier Monate vor ihrem Abschluss. Auf Berlins Straßen leistete sie fortan Widerstand gegen den tödlichen Kurs der Bundesregierung. Auch Schläge ins Gesicht nahm sie dabei in Kauf. Ab Ende April drehte sie friedlich Pipelines ab, um die Regierung an ihre verfassungsmäßige Pflicht zu erinnern das Leben und die Freiheit der Menschen in Deutschland zu schützen.
Heute kettete sie ihren Hals mit Kabelbindern an das Tennisnetz des Wortmann Open Finales, weil uns laut Sir David King (ehemaliger Chef-Berater der Britischen Regierung) noch “2-3 Jahre bleiben, um über die Zukunft der Menschheit zu entscheiden.”
Das bedeutet, dass uns weitere unnötige Emissionen umbringen werden. Es verbleiben noch maximal 3 Jahre für das Stellen der entscheidenden Weichen. Der einfachste erste Schritt ist es, weiterem Bohren in der Nordsee eine Absage zu erteilen und stattdessen besseren Bahnverkehr auszubauen.
Einen Zusammenbruch unserer Gesellschaft inklusive aller Tennisspiele können wir nur noch jetzt abwenden. Wer Tennis liebt, leistet Widerstand. Dafür ist ein Wachrütteln notwendig.
Bundesweite Straßenblockaden sechs Wochen in Folge – Gegen neue Ölbohrungen und fossile Infrastruktur
Köln, Leipzig, Mannheim, Bremen, 8:30 Uhr – Zum sechsten Mal in Folge blockieren Bürger:innen der Letzten Generation am Wochenanfang landesweit Autobahnen und Hauptverkehrsadern. Sie fordern von Olaf Scholz eine Erklärung, dass der Bau von neuer fossiler Infrastruktur umgehend gestoppt wird und, dass es insbesondere keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Die Bürger:innen auf der Straße rufen ihre Mitmenschen auf, sich ihrem friedlichen Widerstand anzuschließen.
Raul Semmler (37), Schauspieler und Drehbuchautor, auf die Frage, warum er heute in Mannheim die Straße blockiert: „Obwohl unsere Bundesregierung weiß, das Öl, Kohle und Gas unsere Zukunft zerstören, baut sie die fossile Infrastruktur weiter aus. Wenn mehr und mehr Menschen diesem fossilen Wahnsinn den Gehorsam verweigern, können wir den Klimakollaps noch aufhalten. Dazu braucht es jetzt friedlichen, aber entschlossenen Widerstand von uns Bürgerinnen und Bürgern.“
Und während er sich an der Straße festklebt: „Wir haben keine Zeit mehr, weiter nur auf Petitionen zu setzen und demonstrieren zu gehen. Wir alle müssen uns fragen: was ist unsere Verantwortung in den zwei bis drei Jahren, in denen wir den fossilen Pfad der Vernichtung noch verlassen können? Wir laden dazu regelmäßig zu Vorträgen in ganz Deutschland ein und fordern alle dazu auf, ab dem 18. Juni in Berlin mit uns auf die Straße zu kommen. Kämpft mit uns für erneuerbare Friedens- und Freiheitstechnologien!”
Im Laufe des Tages plant die Letzte Generation Blockaden in weiteren deutschen Städten. Außerdem kündigte sie der Bundesregierung am 3. Juni in einem offenen Brief an, ab 18. Juni wieder friedlichen Widerstand zentral in Berlin zu leisten. Weitaus mehr Menschen als noch im Januar werden dort die Autobahnen zum Ort des friedlichen zivilen Widerstandes machen.
Elegant und schwarz gekleidet – bundesweite Blockaden im Zeichen von Scholz‘ Nazi-Vergleich
Stuttgart, Leipzig, Regensburg, Passau, 07.06.2022 – Die friedlichen Bürger:innen der Letzten Generation unterbrachen heute Morgen erneut mit bundesweiten Straßenblockaden den Verkehrsfluss. Sie setzen sich gegen den Ausbau der fossilen Energien und insbesondere gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee ein. In Anlehnung an die kürzlichen, umstrittenen Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz rund um seinen mutmaßlichen Nazi-Vergleich kleideten sich die Blockierenden unter ihrer Warnweste heute in elegantem Schwarz.
Elegant, schwarz und mit Warnweste protestiert heute auch der Ingenieur für Umwelttechnik Wolfgang Metzeler-Kick. Auf die Frage nach seinen Beweggründen gibt er an: “Ich bin fassungslos. Als Vater aber auch als Bürger eines Landes mit einer grausamen Vergangenheit sehe ich meine Bürgerpflicht darin, im Klimanotfall zu handeln, um unser Leben und den Rechtsstaat zu schützen! Uns rennt die Zeit davon. Der Klimakollaps und der von der Regierung geplante weitere Ausbau der tödlichen fossilen Infrastruktur führt uns in Gewalt, Autokratie und Hunger.”
Und weiter: “Wir haben noch eine Chance: Durch friedlichen zivilen Widerstand werden wir die Regierung um Olaf Scholz überzeugen, sich für unser Leben und die Demokratie zu entscheiden – eine Welt, die ich meinen Kindern und Enkeln hinterlassen kann. Deshalb rufen wir unsere Mitbürger:innen dazu auf, sich unsere Vorträge anzuhören und mit uns auf die Straße zu kommen.”
Scholz hatte einige Tage zuvor für Aufruhr gesorgt, indem er auf dem Katholikentag in Stuttgart (27.5.2022) in Reaktion auf eine Störung der Veranstaltung durch Moritz Riedacher von der Letzten Generation die Fassung verloren hatte. Er verglich dabei friedliche Proteste für den Klimaschutz mutmaßlich mit der Zeit des Nationalsozialismus [1]:
„Diese schwarzgekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt – und Gott sei Dank!“ [1] Auf die Nachfrage der dpa bekräftigte der Kanzler einige Tage später seine umstrittenen Äußerungen erneut: “Ich finde, dass schwarz gekleidete Leute, die auf Veranstaltungen sind, sich in einer Weise, die für die Demokratie nicht in Ordnung ist, aufführen.” [2]
Auf dem sozialen Netzwerk Twitter führte Scholz Aussage zu zahlreichen Solidarisierungen mit den Klimaschützer:innen. Nutzer:innen kündigten an, aus Kritik an den Aussagen des Bundeskanzlers nun schwarz zu tragen und posteten Bilder von Scholz in schwarzer Kleidung.
Ab dem 18.06 plant die Bürger:innenbewegung ihren friedlichen Protest wieder in die Bundeshauptstadt zu verlagern. Das kündigten sie der Bundesregierung vergangenen Freitag in einem offenen Brief an. [3]
[1] Olaf Scholz, Katholikentag in Stuttgart, 27.05.2022, aufrufbar unter: www.youtube.com/watch?v=QwM_cBuUaxs
[2] Olaf Scholz, Pressekonferenz beim EU-Gipfel in Brüssel, 31.05.2022, aufrufbar unter: www.youtube.com/watch?v=dJLL0gzUrdg&t=688s
[3] Offener Brief an die Bundesregierung vom 3. Juni 2022: PDF
Autobahn-Blockaden ab Mitte Juni in Berlin – Statement
Nachdem eine inhaltliche Reaktion der Bundesregierung auf unser dringendes Anliegen unsere Lebensgrundlagen zu schützen, einen Klimakollaps abzuwenden und dabei als ersten Schritt eine Lebenserklärung gegen neue fossile Infrastruktur abzugeben ausblieb, kündigen wir – Die Letzte Generation – die Fortsetzung der Störung an. In einem offenen Brief an die Bundesregierung erläuterten wir heute erneut dessen historische Verantwortung in der Klimakrise und forderten Sie zur Umsetzung der ersten jetzt zwingend notwendigen Schritten auf.
„Wir erleben die aktuelle Notlage als eine Tragödie für unser Land und werden deshalb in konsequentem Schluss durch friedlichen zivilen Widerstand die Störungen fortsetzen, auch wenn wir das im Hinblick auf die Bedürfnisse unsere Mitmenschen, die wir in ihrem Alltag und auf dem Weg zur Arbeit unterbrechen, nur sehr bedauern können. Doch was bleibt uns noch, wenn wir von der Regierung im Stich gelassen werden?“, fragt Lea Bonasera, gerichtet an die deutsche Bundesregierung.
Wir haben in den vergangenen Wochen unzählige Male friedlich mit Namen und Gesicht den tödlichen Ölfluss durch das Abdrehen von Pipelines unterbrochen. Während wir damit große Zustimmung aus der Bevölkerung erfahren haben, mussten wir auch feststellen, dass dieses Mittel nicht in der Lage zu sein schien, den öffentlichen Diskurs maßgeblich zu prägen sowie die notwendige Reaktion der Verantwortlichen zu bewirken. Dafür braucht es eine öffentliche Störung durch die Unterbrechung des Alltags.
„Für uns ist es ganz klar, dass wir bereit sind, im Hinwirken auf eine demokratische Notfallwirtschaft friedlich alles zu riskieren, um unsere Gesellschaft aus diesem Klimakollaps zu führen. Wir denken, dass es in Anbetracht des sich schließenden Zeitfensters moralisch und strategisch der einzige Weg ist, über friedlichen zivilen Widerstand an die Gerechtigkeitsvorstellungen unserer Mitmenschen – auch an Sie – zu appellieren“, sagt Henning Jeschke gerichtet an die deutsche Bundesregierung.
In den letzten Wochen haben wir deutschlandweit Vorträge und Treffen organisiert und immer mehr Menschen in gewaltfreiem, zivilen Widerstand trainiert. Ab dem 18.Juni werden wir mit weitaus mehr Menschen als zuvor in Berlin die Autobahnen zum Ort des friedlichen Widerstands machen. Wir müssen jetzt handeln, als ob unser Leben davon abhinge – denn das tut es.
Offener Brief an die Bundesregierung vom 3. Juni 2022: PDF
Polizei räumt Hörsaal – Universität Hamburg entzieht sich Verantwortung
Polizei umstellt das Audimax der Universität Hamburg
Hamburg 02.06.2022, 16:30 Uhr – Seit 14 Uhr räumt die Polizei Hamburg die Besetzer:innen des Audimax an der Universität Hamburg. Nach tagelanger Besetzung entzog sich der Universitätspräsident Prof. Dr. H. Heekeren weiter seiner Verantwortung, in der Klimakrise öffentlich Stellung zu beziehen. Er nimmt lieber schweigend hin, dass die Regierung weiterhin den fossilen Wahnsinn befeuert, als sich öffentlich hinter wissenschaftliche Tatsachen zu stellen. Daraufhin hatten die Unterstützer:innen der Letzten Generation das Gebäude mit rot-oranger Farbe besprüht [1] und verweilten friedlich im Gebäude sowie auf dessen Vordach, bis die Polizei Hamburg sie teils unter Anwendung von Schmerzgriffen aus dem Gebäude beförderte. In einem Video auf Twitter [2] ist zu sehen, wie Polizeieinsatzkräfte eine junge Frau unter Schmerzen schreiend vor dem Universitätsgebäude über den Boden schleifen.
Die Unterstützer:innen der Letzten Generation hatten seit Montag das Hörsaalgebäude mit der Forderung an Präsident H. Heekeren besetzt, sich an Robert Habeck zu richten mit der Botschaft, dass neue Projekte fossiler Infrastruktur nicht mit dem Erhalt der Lebensgrundlagen in Einklang zu bringen sind.
“Wie kann Präsident Heekeren weiter schweigen im Angesicht des Klimanotfalls? Unser aller Zukunft liegt in den Händen der jetzt Regierenden! Alle in der Gesellschaft müssen sich jetzt zusammentun und mit Nachdruck den Schutz unseres Lebens einfordern. Insbesondere die Universitäten. Doch in Hamburg entscheidet sich die Universität gegen das Tragen ihrer Verantwortung und lässt uns Studierende lieber von der Polizei unter Schmerzen aus dem Hörsaal entfernen?”, fragt Jakob Bilal, Student der Soziologie an der Uni Hamburg und Mit-Initiator der Besetzung.
“Wer aktuell einen solch wichtigen gesellschaftlichen Posten innehat wie Präsident Heekeren, muss dringend seiner Verantwortung nachkommen, unser Land über die dramatischen Folgen des bevorstehenden Klimakollaps aufzuklären und an die Regierung zu appellieren! Während uns die Zeit davonrennt und selbst die Universitäten uns im Stich lassen, sehe ich keine andere Möglichkeit, als friedlichen aber entschlossenen Widerstand zu leisten”, sagt Jana Mestmäcker, Alumna der Universität Hamburg, welche am Vorabend versucht hatte, Präsident H. Heekeren in einem Gespräch seine Verantwortung bewusst zu machen.
“Die Regierung befeuert den fossilen Wahnsinn weiter und damit Überflutungen, Dürren, Hitzetode, Hungerkatastrophen in nie dagewesen Ausmaß und Straßenschlachten um sauberes Wasser. Und der Präsident einer Exzellenz-Universität für Nachhaltigkeit schmückt sich mit seiner vegetarischen Mensa, statt seiner moralischen Verpflichtung nachzukommen”, sagt Melanie Guttmann, welche heute am vierten Tag der Besetzung von der Polizei unter Schmerzen aus dem Hörsaalgebäude gebracht wurde.
Quellen:
[1] Siehe Pressemitteilung vom 02.06.2022 12:30 Uhr.
[2] Melanie Guttmann Schmerzgriffe: twitter.com/AufstandLastGen/status/1532351124287762438?s=20&t=P-r2_4bU2eR0Wn_Pjk3zfQ
Keine Lebenserklärung von Hamburger Uni-Präsident: Audimax orange-rot eingefärbt
Die Fassade des Audimax an der Universität Hamburg
Hamburg, Do, 02.06.22 | Um kurz nach zwölf Uhr mittags haben die Besetzer:innen der Uni Hamburg mit drei Feuerlöschern die Glasfassade des Audimax orange-rot eingefärbt während sie auf dem Vordach ein Banner hielten mit der Aufschrift „Lebensgrundlage erhalten? Nicht die Aufgabe der Uni – Präsident H. Heekeren“.
Am Abend zuvor hatte Universitätspräsident Hauke Heekeren im persönlichen Gespräch mit den Besetzer:innen diese Aussage sinngemäß gemacht. Er hat damit erneut bekräftigt, was er bereits dem Hamburger Abendblatt mitteilte: Sich – wie gefordert – öffentlich an Robert Habeck zu richten mit der Botschaft, dass neues Nordsee-Öl nicht mit dem Erhalt der Lebensgrundlage der Menschheit zu vereinbaren ist, sehe er „nicht als Aufgabe der Universität“.
Weitere Beteiligte der Uni-Besetzung brachten gleichzeitig im inneren des Audimax-Foyers mit Sprühkreide Botschaften an wie „Letzte Generation“ und „Stoppt den fossilen Wahnsinn“ bis sie von der Polizei aufgehalten wurden.
Darunter Jana Mestmäcker, Psychologin, Alumna der Universität Hamburg:
„Wer soll ein Machtwort sprechen gegen den fossilen Wahnsinn der Bundesregierung, wenn nicht der Präsident einer Exzellenzuniversität für Nachhaltigkeit? Dass meine alte Universität die unwiederbringliche Zerstörung unserer Lebensgrundlage einfach geschehen lässt, kann ich nicht hinnehmen.“
Seit Montagmittag war das Audimax II unter der Forderung besetzt worden, dass der Uni-Präsident sich öffentlich gegen neues Nordsee-Öl und für das Leben ausspreche.
Jacob Bilal Hatem, Student der Soziologie und Mit-Initiator der Besetzung:
„In Gesprächen mit Studierenden der Uni Hamburg haben wir viel Zuspruch bekommen. Viele scheinen das Dilemma zu spüren: Wenn ich jetzt erst den Bachelor fertigmache, könnte es danach für eine lebenswerte Zukunft schon zu spät sein. Wir rufen alle Studierenden auf, sich dem friedlichen Widerstand gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage anzuschließen. Wir alle sind die letzte Generation, die das noch tun kann.“
Katholikentag: Scholz Aussagen stehen für sich – Statement der Letzten Generation
Am Freitag unterbrachen Moritz und Simon, zwei Unterstützer der letzten Generation, die Podiumsdiskussion auf dem Katholikentag. Olaf Scholz wurde vorgeworfen, dass die SPD massiv Jobs in den Erneuerbaren Energien zerstört hat, woraufhin er ungestüm reagierte und das Vorgehen der Letzten Generation mit brutalen Nazimethoden verglich, die am Ende der Weimarer Republik die Demokratie abschafften. Die Menge applaudierte.
“Ich sage mal ganz ehrlich, diese schwarz gekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt und Gott sei Dank” (Applaus), Olaf Scholz am 27.05.2022 beim Katholikentag [1].
Im November warf Scholz im öffentlichen Gespräch mit den Hungerstreikenden Lea und Henning eine „größenwahnsinnige Selbsteinschätzung“ vor [2]. Was wir vor einem halben Jahr bereits bitter verzeichnen mussten: – Scholz kapiert den Klimanotfall nicht – wird jetzt der ganzen Bundesrepublik bewusst.
Was er nicht verstanden hat: Wir sind die letzte Generation, die den Kollaps unserer Lebensgrundlagen noch verhindern kann und warnen vor Regierungsversagen, in den letzten 2-3 Jahren, die uns bleiben. Unser „eigener Zweck“ ist unser aller Überleben. Wir nutzen unsere Stimmen und Körper und riskieren unsere Freiheit. Hungerkatastrophen und Kriege erwarten uns in seinem aktuellen Regierungs-Kurs.
“Scholz schmückt sich mit “Klima-Kanzler”, doch der ganzen Republik wird immer deutlicher: Olaf Scholz wird uns nicht retten! Olaf Scholz stürzt uns in die Vernichtung! Jedem Kind ist klar: Weitere Emissionen und fossiles Wachstum werden uns umbringen”, sagt Moritz Riedacher, aus Stuttgart, der die Veranstaltung unterbrach.
Wo ist unsere Regierung, wenn die Preise steigen und die Kriege toben? Wo ist unser “Klima-Kanzler” während sich das Zeitfenster, in dem wir noch handeln können dramatisch schnell schließt? Er sitzt auf dem sinkenden Kahn auf der Suche nach neuem Öl in unserer Nordsee?!
Die aktuellen Verantwortlichen haben keinen Plan. Sie haben kein Verständnis für die wissenschaftlichen Fakten. Sie sind nur genervt. Das ist ein zweiter Moment der Wahrheit. Wir brauchen zivilen Widerstand in Masse, um für unser Überleben einzustehen. Alle Mitbürger:innen, die zu Recht schockiert, von Scholz Aussagen sind fordern wir auf: Leistet Widerstand! Lasst uns stören! Lasst uns handeln als hänge unser Leben davon ab, denn das tut es!
[1] Ausschnitt des Phoenix Livestreams des Katholikentages: twitter.com/_Katja_Diehl_/status/1530497502830542849
[2] Aufzeichnung des Gesprächs mit Olaf Scholz, Lea Bonasera und Henning Jeschke im November 2021: www.youtube.com/watch?v=q0KpnFzFQgc
Lebenserklärung jetzt! – Letzte Generation besetzt Audimax der Universität Hamburg
Hamburg, 30.05.22, 12:15 | Studierende und Alumni der Universität Hamburg haben am Montagmittag zusammen mit der Gruppe „Letzte Generation“ das Audimax der Universität auf unbestimmte Zeit besetzt, um von Universitätspräsident Hauke Heekeren eine öffentliche Erklärung zu fordern, dass vermehrte Öl-Bohrungen in der Nordsee angesichts des Klimanotfalls mit dem Schutz des Lebens der Bevölkerung unvereinbar sind. Die Besetzung wurde um 12:00 Uhr initiiert, um statt der regulär um 12:15 stattfindenden Veranstaltung im größten Hörsaal der Universität eine Vorlesung zur Rolle der Universitäten im zivilen Widerstand zu halten.
Ziel der Besetzung ist, wie im offenen Brief an Heekeren beschrieben, dass der Universitätspräsident eine an Robert Habeck gerichtete „Lebenserklärung“ abgibt. Er soll öffentlich erklären, dass Habecks Erwägung, vermehrt in der Nordsee nach Öl zu bohren, unvereinbar ist mit dem Schutz des Lebens der Bevölkerung. Die Letzte Generation setzt sich seit mehreren Wochen mit Blockaden großer Straßen und Öl-Pipelines für eine solche Lebenserklärung von Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck ein.
„Laut ihrer Website versteht sich die Universität Hamburg ‚als Mittlerin zwischen Wissenschaft und Praxis‘. Inmitten dieses Notfalls, dass wir vor dem unwiderbringlichen Kollaps unserer Lebensgrundlagen stehen, alles Wissen hätten, um ihn abzuwenden, doch Robert Habeck erwägt, die Öl-Bohrungen in der Nordsee zu intensivieren, erwarte ich eine öffentliche Erklärung meiner Universität. Dieses Verhalten ist mit dem Schutz des Lebens der Bevölkerung unvereinbar.“, Jana Mestmäcker (30), Psychologin, Alumna der Universität und Unterzeichnerin des offenen Briefs.
„Es bleiben nur noch wenige Jahre, um die Weichen für eine lebenswerte Zukunft zu stellen. Das bedeutet leider auch, dass es zu spät sein wird, sobald der Bachelor fertig ist. Wir laden alle Studierenden der Universität Hamburg ein, ins Audimax zu kommen und sich über die Gefahr der Klimakatastrophe und zivilen Widerstand zu informieren. Denn welches Recht haben wir, diese Jahre verstreichen zu lassen, obwohl das unbeschreibliches menschliches Leid bedeuten wird?“, Jacob Bilal Hatem, Student der Soziologie an der Universität Hamburg und Unterzeichner des offenen Briefs.
Uni-Besetzung Hamburg, heute, 12:05
Blockaden in noch mehr Städten – Letzte Generation weitet Proteste aus
30. Mai 2022, 8:45 Uhr – Heute Morgen finden in 6 deutschen Städten erneut Straßenblockaden der Letzten Generation statt; 2 weitere sind heute noch in Planung. Mit ihren bundesweiten Störungen fordern die Menschen eine Lebenserklärung von Robert Habeck: Keine neue fossile Infrastruktur mehr, insbesondere keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee. Stattdessen fordern sie eine echte Energie- und Wärmewende.
„Unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist tödlich. Durch sie sind wir in der Geiselhaft von Diktatoren und finanzieren ihre Morde – wie jetzt in der Ukraine. Öl, Gas und Kohle zerstören aber auch hier in Deutschland unsere Lebensgrundlagen und die Zukunft unserer Kinder.“, so die Mutter Sonja Manderbach, die heute Morgen mit anderen eine Straße in Bremen blockiert.
Und weiter: „Wir fordern, dass wir uns so schnell wie möglich aus dieser zerstörerischen Abhängigkeit befreien. Das können wir nur, wenn wir endlich die erneurbaren Friedens- und Freiheitstechnologien wie Solar und Wind ausbauen und gleichzeitig massiv Energie einsparen. Ein weiterer Ausbau fossiler Infrastruktur, wie etwa neue Ölbohrungen in der Nordsee, bedeuten hingegen mehr Dürren, Flutkatastrophen und Hungersnöte – auch hier bei uns.“
Studentin Carla Rochel (20), die heute Morgen in Heidelberg mit auf der Straße sitzt: „Wir fordern alle unsere Mitmenschen dazu auf: Lasst uns so handeln, als würde unser Überleben davon abhängen. Denn das tut es! Wenn wir Bürger:innen jetzt zusammen und entschlossen zivilen Widerstand leisten, dann können wir den Pfad der fossilen Vernichtung noch verlassen. Aber wir haben nur noch wenige Jahre Zeit, deswegen kommt jetzt zu unseren Vorträgen, unseren Trainings und mit uns auf die Straße!“
Menschen blockieren heute Morgen in Köln, Stuttgart, Bremen, Heidelberg (2 Orte), Braunschweig und Kempten Straßen. Die Letzte Generation kündigt für den heutigen Montag Straßenblockaden in zwei weiteren deutschen Städten an.
Alle Informationen und Termine zu den Vorträgen der Letzten Generation finden Sie unter: letztegeneration.de/vortraege/.
Blockade-Orte heute Morgen:
- Heidelberg Blockade 1: 49.408000, 8.670222
- Heidelberg Blockade 2: 49.408111, 8.669028
- Stuttgart: Hauptstätter Straße Stuttgart Süd
- Braunschweig: Wolfenbütteler Str. Richtung Innenstadt (52.24070993175477, 10.527877173992325)
- Köln: 50.953132, 6.938851
- Bremen: 53.078602, 8.816880
- Kempten: 47.735801,10.328379
Bürger:innen nach über 32 Stunden aus Polizeigewahrsam – Blockade Tanklager Seefeld
Bernau, Frankfurt (Oder) 24.05.22, 17:30 Uhr – Nach über 32 Stunden in Polizeigewahrsam sind alle 23 Bürger:innen der Letzten Generation wieder frei. Die Amtsgerichte lehnten einen Antrag der Staatsanwaltschaft auf fortgesetzten Unterbindungsgewahrsam als unzulässig ab. Die Bürger:innen hatten gestern Vormittag das PCK Mineralöl-Tanklager Seefeld blockiert [1] und waren anschließend teilweise unter Anwendung von Schmerzgriffen [2] in Polizeigewahrsam genommen worden.
Unter den Entlassenen ist auch die 42-jährige Solvig Schinköthe: „Ich bin erschöpft, aber auch stolz auf die Menschen hier. Was wir tun, ist absolut notwendig. Ich kann nicht dabei zusehen, wie unsere Regierung immer weiter auf den fossilen Kollaps zusteuert. Wir rauben uns selbst und unseren Kindern jegliche Zukunft. Ich will die Hoffnung nicht verlieren. Deshalb werde ich nicht aufhören, auf den Klimanotfall aufmerksam zu machen. Für eine lebenswerte Zukunft MUSS der fossile Wahnsinn ein Ende haben!”
Ihre 20-jährigen Tochter Lina, die sich an der Straße angeklebt hatte, ergänzt: „Anstatt endlich eine Lebenserklärung abzugeben und neue Öl-Bohrungen in der Nordsee auszuschließen, lässt die Regierung uns Bürgerinnen und Bürger verhaften und wie Verbrecher abführen. Herr Habeck muss eine Entscheidung treffen: Will er uns einsperren oder endlich den Appellen der Wissenschaft folgen? Pläne zu Öl-Bohrungen in der Nordsee müssen auf der Stelle gestoppt werden!”
Auch die Pressesprecherin der Gruppe, Carla Hinrichs, 24 Jahre, ist seit heute morgen wieder in Freiheit. „Nicht wir, sondern der Klimanotfall ist die eigentliche Bedrohung. Wir lassen uns auch von Schmerzgriffen, Strafandrohungen und Haft nicht daran hindern, das Richtige zu tun. Wir werde so lange wiederkommen, bis die Regierung Scholz endlich ihrer verfassungsrechtlichen Verantwortung gerecht wird und vom fossilen Wahnsinn ablässt – aus Verantwortung für unsere Zukunft. Du willst auch für deine Zukunft aufstehen? Komm zu einem unserer Vorträge und Aktionstrainings!”
Bei den gestrigen Verkehrsblockaden in Berlin, Oldenburg, Stuttgart, Mannheim, Freiburg, München und Kassel wurden zusätzlich 26 Bürger:innen der Letzten Generation kurzzeitig in Gewahrsam genommen. Alle kamen im Laufe des gestrigen Tages frei.
[1] PCK Tanklager Seefeld: 52.611929345591804, 13.677996770854373
[2] Schmerzgriffe gegen die Pressesprecherin Carla Hinrichs www.instagram.com/reel/Cd6omf3DkKq/?igshid=MDJmNzVkMjY=;
Schmerzgriffe gegen Henning Jeschke: www.instagram.com/tv/Cd6rwH8jGQY/?igshid=MDJmNzVkMjY=
Solvig Schinköthe (42)
Lina Schinköthe (20)
Update zum heutigen Tag – Tanklager-Blockade Seefeld
Berlin, 23.05.2022, Update 22:00 – Heute morgen gegen 10:30 hatten etwa 30 Menschen der Letzten Generation das PCK Mineralöl-Tanklager Seefeld blockiert, die Räumung dauerte bis ca. 15:00. Die Beteiligten befinden sich derzeit noch in Polizeirevieren in Bernau bzw. Frankfurt/Oder; 23 von ihnen werden über Nacht festgehalten; morgen früh wird über das weitere Verfahren entschieden. Am Tanklager hatte sich ein Stau aus Tanklastern gebildet von teilweise über 30 Fahrzeugen.
Im Verlauf des Tages fanden außerdem Straßenblockaden statt in folgenden Städten:
- Berlin
- Stuttgart
- Mannheim
- München
- Freiburg
- Oldenburg (nachmittags)
- Kassel (nachmittags)
Eindrücke des heutigen Tages finden Sie unten sowie unter Bilder 23.5.2022 und unter unseren Social-Media-Kanälen.
Luftaufnahme Straßenblockade Tanklager Seefeld heute Morgen
Menschen auf Tanklaster, Seefeld
Zustimmung auf Straßenblockade Mannheim
PCK Tanklager Seefeld lahmgelegt – Menschen der Letzten Generation kleben sich an Öltransporter
Berlin, 22.05.2022 – Heute morgen blockierten etwa 30 Menschen der Letzten Generation das PCK Mineralöl-Tanklager Seefeld, von dem aus Berlin ein Drittel seines Ölverbrauchs deckt. Dabei klebten sie sich an die Straße fest und kletterten auf die Öl-Laster, um diese möglichst lange aufzuhalten. Parallel gab es bundesweit in vier Städten Straßenblockaden der Letzten Generation; weitere sind im Tagesverlauf geplant.
Nach letztem Stand waren am Lager Seefeld zunächst mindestens 20 Tanklaster blockiert; die Verladung wurde wohl eingestellt.
Mit ihren Aktionen fordert die Letzte Generation den Grünen-Minister Robert Habeck auf, eine Lebenserklärung abzugeben: Es darf keine neue fossile Infrastuktur geben, insbesondere keine neuen Öl-Bohrungen in der Nordsee!
Maja Winkelmann, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, während sich auf der Straße anklebt:
„Fossile Brennstoffe vernichten unsere Lebensgrundlagen und rauben damit uns und unseren Kindern jegliche Zukunft. Wenn wir nicht jetzt aufhören, neue fossile Infrastruktur zu finanzieren und zu bauen, erwarten uns Hungersnöte, immer mehr und häufigere Naturkatastrophen und Kriege um immer knappere Ressourcen. Wir müssen jetzt massiv die erneuerbaren Freiheits- und Friedenstechnologien ausbauen und endliche eine echte Wärmewende einleiten.”
Solvig Schinköthe, die heute zusammen mit ihrer Tochter Öl-Laster blockiert, ergänzt:
„Die Verantwortlichen nutzen Putins Angriffskrieg in der Ukraine, um ohne große öffentliche Beachtung ihren fossilen Wahnsinn weiter zu treiben. Sie genehmigen neue Flüssiggas-Terminals, finanzieren diese mit Milliarden an Steuergeldern und erlauben neue Gasbohrungen in der Nordsee. Wir brauchen jetzt eine Erklärung unserer Bundesregierung, dass sie für und nicht gegen unser Überleben und das unserer Kinder arbeitet.”
Ihre Tochter Lina (20) erklärt, warum sie heute erneut den Verkehr stört:
„Die Geschichte zeigt uns: Friedlicher ziviler Widerstand kann funktionieren, wenn wir jetzt zusammenkommen, um entschlossen und gewaltfrei “Nein!” zu sagen zum fossilen Wahnsinn. Denn wir haben nur noch zwei bis drei Jahre, in denen wir den fossilen Pfad der Vernichtung noch verlassen können. Was wirst du in diesen zwei bis drei Jahren tun – was ist deine Verantwortung? Komm’ zum Vortrag, zum Training und mit uns auf die Straße!”
Die Letzte Generation organisiert Vorträge und Trainings in ganz Deutschland. Termine und Ort sind auf der Website zu finden: https://letztegeneration.de.
In Berlin, Stuttgart, Mannheim und München setzten sich heute Morgen Bürger:innen von der Letzten Generation auf die Straße und verursachten enorme Verkehrsstörungen. Blockaden in weiteren Städten sind für den heutigen Montag angekündigt.
Erst letzte Woche haben Bundesregierung und Bundesrat im Eilverfahren ein neues Gesetz beschlossen, das den Bau von bis zu zwölf Flüssiggas-Terminals ermöglicht [1]. Mit diesen Importkapazitäten würden selbst die russischen Gaslieferungen aus Friedenszeiten bei Weitem übertroffen [2]. Flüssiggasterminals an Land, die bis 2043 laufen sollen, sind unvereinbar mit dem Pariser Abkommen und nicht erforderlich, um Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten [3]. Der Landtag in Niedersachsen hat außerdem letzten Donnerstag neue Gasbohrungen in der Nordsee erlaubt [4]. Die Bundesregierung befeuert damit den Zusammenbruch der Gesellschaft, wie wir sie heute kennen.
Quellen
[1] www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/sichere-gasversorgung-2037912#:~:text=Das%20LNG%20-Beschleunigungsgesetz%20dient%20diesem%20Zweck.%20Es%20soll,Sie%20ist%20essentiell%20f%C3%BCr%20die%20Versorgungssicherheit%20in%20Deutschland
[2] www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/neue-berechnung-der-deutschen-umwelthilfe-lng-plaene-der-bundesregierung-wuerden-grossteil-des-deutsch/
[3] www.diw.de/de/diw_01.c.838843.de/publikationen/diw_aktuell/2022_0083/energieversorgung_in_deutschland_auch_ohne_erdgas_aus_russland_gesichert.html
[4] www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Landtag-erlaubt-nun-doch-Erdgas-Bohrungen-vor-Borkum,erdgas394.html
Blockade-Orte:
- PCK Tanklager Seefeld: 52.611929345591804, 13.677996770854373
Straßenblockaden:
- Berlin: 52.516448, 13.376785 (Brandenburger Tor)
- Stuttgart: Heilbronner Straße Stuttgart-Feuerbach
- Mannheim: 49.492500, 8.459528
- München: Ausfahrt zur Passauerstraße von der B2R (Innerer Ring) (48.110417, 11.533889)
Straßenblockade Tanklager Seefeld heute Morgen
PCK-Pipeline erneut abgedreht und weitere Straßenblockade – „Wir stoppen erst, wenn der fossile Wahnsinn stoppt“
Mecklenburg-Vorpommern & Göttingen, 17. Mai 2022 – Heute Nacht haben zwei weitere Bürger:innen der Letzten Generation zum dritten Mal am gleichen Tag die PCK-Pipeline in der Nähe von Neubrandenburg an der gleichen Stelle friedlich abgedreht [1]. Insgesamt gab es am Montag von der Letzten Generation vier Protestaktionen an der Pipeline und in acht Städten Straßenblockaden. Insgesamt wurden bei diesen Aktionen über 10 Menschen von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen.
„Wir werden weiter Pipelines abdrehen und montags Straßen blockieren, bis Minister Habeck eine Lebenserklärung abgibt, dass es keine neuen Investitionen in fossile Infrastruktur geben wird, insbesondere keine neuen Bohrungen in der Nordsee”, kündigt Carla Hinrichs (Pressesprecherin) an.
„Wir werden wiederkommen, bis Minister Habeck unserer Forderung nach einer Lebenserklärung nachkommt. Ich bin bereit, für meine Überzeugung, dass es keinen neuen Investitionen in tödliche, fossile Energieträger geben darf, ins Gefängnis zu gehen”, sagt der 72-Jährige Ernst Hörmann, nach dem er die PCK-Pipeline abgedreht hat.
„Für meine acht Enkel sehe ich mich in der Verantwortung alle friedlichen Möglichkeiten zu nutzen, um die Klimakatastrophe zu stoppen, solange wir es noch können.”
Winfried Lorenz, 62 Jahre, Drucker aus Berlin, erklärt, warum er heute zum wiederholten Male eine Pipeline abgedreht hat: „Ich gehöre zur letzten Generation, die den von den Menschen im globalen Norden in Gang gesetzten Klimakollaps noch aufhalten kann. Die bisherigen Demonstrationen und Aktionen haben zwar dazu geführt, dass die Klimakrise in der öffentlichen Diskussion endlich wahrgenommen wird, aber es wird nicht danach gehandelt. Es ist unser aller Verantwortung jetzt alle friedlichen Mittel auszuschöpfen, denn in zwei bis drei Jahren ist es möglicherweise schon zu spät.”
Die gleiche Pipeline PCK wurde gestern Morgen bei Lindenhof ebenfalls friedlich abgedreht [2]. In den Morgenstunden gab es zusätzlich zum Teil erhebliche Verkehrsbehinderungen durch Straßenblockaden der Letzten Generation in Leipzig, Dresden, Karlsruhe, München, Braunschweig, Stuttgart und Freiburg [4].
Am Abend blockierten acht Bürger:innen der Letzten Generation in Göttingen den Verkehr [3]. „Durch die ausbleibende Notfallreaktion der Bundesregierung auf die Klimakrise wird es in Zukunft nur mehr Krisen und Kriege geben. Wir fordern eine Lebenserklärung von Minister Habeck. Das fossile, todbringende Weiter-so muss jetzt beendet werden” erklärt Psychologin Jana Mestmäcker, die sich mit Sekundenkleber an der Fahrbahn festgeklebt hat.
Während sie von der Polizei festgenommen wird, sagt die Psychologin aus Niedersachen: „Mit meinem Gewissen kann ich es nicht anders vereinbaren, als mich gegen den tödlichen Kurs der Regierung zu stellen und bitte meine Mitmenschen, dies auch zu tun. Kommen Sie zu unseren Vorträgen, werden Sie mit uns aktiv!”
In allen Städten, in denen die Letzte Generation blockiert, und in vielen weiteren Städten deutschlandweit lädt sie zu Vorträgen und Trainings ein. Die bundesweiten Vortragstermine finden sich unter: letztegeneration.de/vortraege/
Blockadeorte
[1] Pumpstation Glantzhof zwischen Woldegk und Strasburg, Rohölpipeline Rostock-Schwedt (PCK)
[2] Pumpstation bei Lindenhof, Rohölpipeline Rostock-Schwedt (PCK)
[3] Straßenblockade in Göttingen, Hiroshimplatz, Kreuzung am Geismartor
[4] Straßen-Blockaden heute Morgen:
Leipzig: Jahnallee Höhe Waldplatz, 51.341959,12.358643
Dresden: Hansastraße stadteinwärts in der Nähe vom Bahnhof Neustadt.
Stuttgart: Löffelstraße Degerloch
Karlsruhe: 49°00’17.5″N 8°21’55.1″E
München: Ausfahrt der A95 Richtung stadteinwärts (zweispurig)
Freiburg: B31 / Lessingstraße
“Diese Pipeline legen wir still.” – Lebenserklärung von Habeck gefordert
Mecklenburg-Vorpommern, 16. Mai 2022, 15:30 – Soeben haben zwei Menschen der Letzten Generation zum zweiten Mal am gleichen Ort wie schon heute Morgen die PCK-Pipeline bei Lindenhof friedlich abgedreht [1]. Sie hatten Bundesminister Robert Habeck am Samstag auf einer Wahlkampfveranstaltung persönlich angekündigt, sie würden nicht lockerlassen, bis Herr Habeck eine Lebenserklärung abgibt und neue Ölbohrungen in der Nordsee und den Bau und die Finanzierung neuer fossiler Infrastruktur ausschließt.
Heute Morgen hatten Unterstützer:innen der Letzten Generation die gleiche Station schon einmal [1] sowie die gleiche Pipeline an anderer Stelle abgedreht [2] sowie Straßen in sechs Städten blockiert [3]. Alle Beteiligten agieren friedlich aber bestimmt in der Bereitschaft, sich für die Aktionen festnehmen zu lassen. Dies ist die größte Zahl paralleler Aktionen der Letzten Generation seit einigen Wochen.
Wolfgang Metzeler-Kick, Ingenieur des technischen Umweltschutzes und Vater, und Raúl Semmler, Drehbuchautor und verheiratet, hatten sich für die Aktion heute Morgen die Hände aneinander geklebt, um damit das Notfallventil an der PCK-Pipeline bei Lindenhof nachhaltig zu stören.
Metzeler-Kick: „Das fossile Gift, dass durch diese Pipeline fließt, tötet uns. Es zerstört unsere Zukunft und die unserer Kinder. Wir werden diese Pipelines solange friedlich abdrehen, bis unsere Bundesregierung diesen fossilen Wahnsinn endlich stoppt und keine weitere fossile Infrastruktur baut.“
Und weiter: „Wir wollen, dass unsere Mitmenschen begreifen, wie dramatisch die Lage ist. Wir haben nur noch zwei bis drei Jahre Zeit, um einen tödlichen Klimakollaps zu verhindern. Schaffen wir das nicht, dann werden in Zukunft Millionen Menschen an Hitze sterben, ihre Heimat verlieren oder um Essen und Wasser kämpfen müssen, auch hier in Deutschland. Deswegen sind wir fest entschlossen, immer wiederzukommen und nehmen dafür auch längere Gefängnisstrafen in Kauf.“
Außerdem blockierten heute Morgen Menschen der Letzten Generation in sechs Städten in ganz Deutschland Straßen. In Freiburg, München, Karlsruhe, Stuttgart, Dresden und Leipzig forderten die Bürger*innen mit diesen Blockaden eine Lebenserklärung unseres Wirtschafts- und Klimaministers. Weitere Blockaden sind geplant, und werden so lange Woche für Woche stattfinden, bis sich Robert Habeck öffentlich gegen neue fossile Infrastruktur ausspricht, insbesondere gegen neue Öl-Bohrungen in der Nordsee.
Lina Schinköthe (20) aus Leipzig erklärte, während sie sich an der Straße mit Sekundenkleber festklebte: „Lasst uns alle so handeln, als würde unser Leben davon abhängen, denn das tut es! Wir rufen alle dazu auf, mit uns entschlossen friedlichen zivilen Widerstand gegen den fossilen Wahnsinn zu leisten. Wir haben zwei bis drei Jahre, in denen wir den fossilen Pfad der Vernichtung noch verlassen können. Was wirst du, der du das hörst oder liest, in diesen zwei bis drei Jahren tun – was ist deine Verantwortung?“
In allen Städten, in denen die Letzte Generation blockiert, und in vielen weiteren Städten deutschlandweit lädt sie zu Vorträgen und Trainings ein. Die bundesweiten Vortragstermine finde Sie hier: letztegeneration.de/vortraege/
Blockade-Orte:
[1] (2x) Pumpstation bei Lindenhof, Rohölpipeline Rostock-Schwedt (PCK)
[2] Pumpstation Glantzhof zwischen Woldegk und Strasburg, Rohölpipeline Rostock-Schwedt (PCK)
[3] Straßen-Blockaden von heute Morgen:
- Leipzig: Jahnallee Höhe Waldplatz, 51.341959,12.358643
- Dresden: Hansastraße stadteinwärts in der Nähe vom Bahnhof Neustadt.
- Stuttgart: Löffelstraße Degerloch
- Karlsruhe: 49°00’17.5″N 8°21’55.1″E
- München: Ausfahrt der A95 Richtung stadteinwärts (zweispurig)
- Freiburg: B31 / Lessingstraße
Raúl Semmler (links) und Wolfgang Metzeler-Kick an der Pumpstation Lindenhof heute Morgen
Letzte Generation legt PCK-Pipeline und Verkehrsadern in sechs Städten lahm – Stoppt den fossilen Wahnsinn
Berlin, 16.5.2022, 8:45 – Heute Morgen machen in 6 deutschen Städten Bürger:innen der Letzten Generation durch Straßenblockaden erneut auf die kurze Frist von 2-3 Jahren aufmerksam, die uns noch bleibt, um einen tödlichen Klimakollaps zu verhindern und fordern von Robert Habeck eine Lebenserklärung, in der er neue Ölbohrungen und einen weiteren Ausbau fossiler Infrastruktur ausschließt.
Außerdem legten parallel 2 Menschen erneut die Erdöl-Pipeline zwischen Woldegk und Strasburg lahm.
“Es ist 5 vor 12. Wenn wir nicht jetzt einen gerechten Wandel herbeiführen, wird es zu spät sein, um die größte Klimakatastrophe noch abzuwenden. Wir brauchen jetzt viele Menschen, die Verantwortung übernehmen und bereit sind, friedlich Widerstand zu leisten – unübersehbar, so wie wir hier heute auf der Straße” sagt Lina Schinköthe aus Leipzig.
Blockade-Orte heute Morgen:
- Leipzig: Jahnallee Höhe Waldplatz, 51.341959,12.358643
- Dresden: Hansastraße stadteinwärts in der Nähe vom Bahnhof Neustadt.
- Stuttgart: Löffelstraße Degerloch
- Karlsruhe: 49°00’17.5″N 8°21’55.1″E
- München: G-Maps-Link Ausfahrt der A95 Richtung stadteinwärts (zweispurig)
- Freiburg: B31 / Lessingstraße
- PCK–Pipeline: Pumpstation Glantzhof zwischen Woldegk und Strasburg
Habeck drückt Respekt für Letzte Generation aus – Wahlkampfveranstaltung unterbrochen
Düsseldorf, 13.05.2022 – Bürger:innen der Letzten Generation haben heute mehrere Wahlkampfveranstaltungen vom grünen Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck unterbrochen. Raul Semmler, 37, Schauspieler und Unterstützer der Letzten Generation, klebte sich in Düsseldorf an die Bühne der Veranstaltung. Daraufhin beantwortete der Minister ihm öffentlich eine Frage. In einem anschließenden Gespräch sagte Habeck, die Letzte Generation habe seinen vollsten Respekt.
„Wir brauchen keinen Respekt, sondern eine Lebenserklärung, dass Robert Habeck anstelle von uns in Ausübung seiner Pflicht, die Verfassung zu schützen, den blutigen Ölfluss stoppt“, so Raúl Semmler, 37.
Im Klimanotfall richten sich die Bürger:innen an ihn mit der deutlichen Aufforderung, keine neuen Projekte für fossile Infrastruktur ins Leben zu rufen, insbesondere dürfe in keinem Fall in unserer Nordsee nach weiterem Öl gebohrt werden.
Vor der Öffentlichkeit reagierte der grüne Minister auf die Frage des Bürgers nach einem Grund für neue Öl-Bohrungen in der Nordsee mit Verweis auf die „Bräsigkeit oder strategische Dummheit der Vorgängerregierung“, die mindestens indirekt den Ukraine-Krieg unterstütze.[1]
„Die aktuelle Bundesregierung hält die Zukunft von 1000 zukünftigen Generationen in ihren Händen. Unabhängig der vergangenen Regierungen: Wir können uns vor allem jetzt keine strategische Dummheit leisten“, sagt Raúl Semmler, 37, der sich an die Bühne geklebt hatte. „Nichts wäre strategisch dümmer, als im Klimanotfall in unserem schönen Wattenmeer nach neuem fossilem Öl zu bohren.“
Bei einer weiteren Wahlkampfveranstaltung Habecks in Köln wurde ein weiterer angeklebter Bürger der Letzten Generation durch das BKA von der Bühne abgerissen.
Die Bürger:innen, die die Wahlkampfveranstaltungen gestört haben, kündigten Habeck an, am kommenden Montag persönlich wieder Pipelines in der Bundesrepublik friedlich abzudrehen.
Quellen
[1] Zeit online nach dpa: www.zeit.de/news/2022-05/13/stoerer-klebt-sich-bei-habeck-rede-in-duesseldorf-an-buehne
Raul Semmler, festgeklebt an der Bühne der Wahlkampfveranstaltung von Robert Habeck in Düsseldorf.
Universität gibt Erklärung zu Klimanotstand ab – Besetzung wird nach erfolgreichem Widerstand beendet
Leipzig, 13. Mai 2022, 13 Uhr – Nachdem Leipziger Studierende und Unterstützende der Letzten Generation am Mittwochabend den größten Hörsaal der Universität Leipzig, das Auditorium Maximum, besetzt hatten, gaben sie heute den Sieg bekannt und erklärten im Einvernehmen die Besetzung für beendet.
Die Universitätsleitung erklärte öffentlich, die tatsächliche, wie auch vom Stadtrat Leipzig ausgerufene, Dringlichkeit des Klimanotstands. Zudem erkannte sie, gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die klimaschädliche Wirkung fossiler Energieträger und den dringenden Handlungsbedarf an.
“Die erfolgreiche Besetzung der Uni zeigt uns erneut: Entschlossener, ziviler Widerstand funktioniert! Es ist unsere beste Chance, in dem sich dramatisch schnell schließenden Zeitfenster progressiven Wandel zu bewirken”, sagt Lilly Schubert, 23, die als ehemalige Studierende der Uni Leipzig, die Verhandlungen mit der Universitätsleitung zusammen mit Student Wieland Bicher, 21, führte.
Weiter verdeutlicht Lina Schindköthe, 20, Studentin der Universität Leipzig, nach drei Tagen Besetzung: “Universitäten, wie die Uni Leipzig, tragen eine große Verantwortung in politischen Prozessen und haben die Macht, in der Krise notwendige gesellschaftliche Meinungsbildungsprozesse zu beeinflussen und anzustoßen. Bedauerlich ist, dass sie dieser Verantwortung bisher nicht nachgekommen sind.”
“Diese, ihre Besetzung hat einen Impuls gegeben. Ich sehe jetzt aber einen Punkt erreicht, wo sie sie beenden können aus meiner Sicht und trotzdem der Impuls bleibt”, sagte Frau Prof. Dr. Birgit Dräger, Kanzlerin der Uni Leipzig, dazu bei der Bekanntgabe der Erklärung der Universitätsleitung vor den besetzenden Studierenden und Unterstützenden im Audimax [1].
Sie verkündete zusätzlich, die Forderung der Besetzenden, jegliche neue Förderung fossiler Energien durch die Bundesregierung einzustellen, da dies nicht zuletzt dem Koalitionsvertrag und der höchstwahrscheinlichen Überlebensfähigkeit unserer Gesellschaft widerspräche, nächste Woche Dienstag mit Nachdruck in den Senat einzubringen, der als zentrales Gremium der Universität eine Lebenserklärung demokratisch legitimieren soll [2].
Die Studierenden sowie Unterstützer:innen der Letzten Generation geben bekannt, die Universität auch in Zukunft an das dringende Nachkommen ihrer Verantwortung in der Klimakrise zu erinnern und schließen eine erneute Besetzung bei Nicht-Handeln nicht aus.
Aktuelle Informationen:
Während ihnen diese Pressemitteilung zukommt, sind die Student:innen dabei, die Besetzung im Hörsaal abzubauen und werden das Gebäude, wie mit der Universitätsleitung abgemacht, bis 13 Uhr verlassen.
Die Gespräche mit dem Rektorat als Universitätsleitung führten Lilly Schubert (23), ehemalige Studentin der Uni Leipzig, und Wieland Bicher (21), Student der Uni Leipzig.
Quellen:
[1] Livestatement (Video) von Frau Prof. Dr. Birgit Dräger drive.google.com/file/d/10ijND-ySWc9AkTLGjbwmB7uGSD-hwyyy/view?usp=sharing
[2] Erklärung der Universität Leipzig drive.google.com/drive/u/1/folders/1Si7UXKDjOCryq2AIeqB_eMXMfx5hVhG_
Prof. Dr. Birgit Dräger, Kanzlerin der Uni Leipzig mit (von links) Wieland Bicher, Lotta Schubert und Lina Schindköthe bei der Bekanntgabe der Erklärung.
Professoren solidarisieren sich mit Studierenden – Größter Hörsaal der Universität Leipzig bleibt zweiten Tag in Folge besetzt
Leipzig, 12.05.22 15:30 Uhr – Prof. Helge Peukert und Prof. Niko Paech von der Universität Siegen solidarisieren sich in einer Stellungnahme mit der Unibesetzung in Leipzig. Studierende besetzen nun den zweiten Tag in Folge das Audimax der Universität Leipzig. Die Rektorin, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell, lehnt die Forderung der Studentenschaft nach einer Lebenserklärung bisher ab.
Lina Schinköthe, 20, Studierende der Universität Leipzig: „Wir bleiben, denn wir brauchen dringend eine Lebenserklärung unserer Universität. Wir sind Prof. Peukert und Prof. Paech dankbar für ihre Unterstützung. Alle anderen fordern wir dazu auf, sich ebenfalls mit uns zu solidarisieren und ein Zeichen gegen den fossilen Wahnsinn unserer Bundesregierung zu setzen. Kommt vorbei und besetzt mit uns die Universität! Oder unterschreibt unseren Appell an die Rektorin!“
Lilly Schubert, 23, eine der Besetzerinnen des Audimax der Universität Leipzig: „Die Uni bleibt besetzt! Das Rektorat war heute im Gespräch mit uns nicht dazu bereit, eine Lebenserklärung abzugeben und sich gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee auszusprechen. Es war außerdem nicht gewillt, ein öffentliches Gespräch über unsere Forderungen zu führen, nachdem uns das vorher bereits zugesagt wurde.”
Nach dem gestrigen Vortrag „Unsere Verantwortung in Zeiten des Klimanotfalls – Was du im zivilen Widerstand tun kannst“ von Henning Jeschke, Mitbegründer der Letzten Generation, an der Uni Leipzig hatten Studierende das Audimax besetzt. Sie fordern eine sofortige Lebenserklärung der Rektorin. Die Rektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell soll sich offiziell, öffentlich und gerichtet an Robert Habeck gegen den Bau und die Finanzierung neuer fossiler Infrastruktur aussprechen. Insbesondere gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee sowie neue Flüssiggas-Terminals.
Damit unterstützen die Studierenden die aktuelle Forderung der Kampagne „Stoppt den fossilen Wahnsinn“ der Letzten Generation.