SPENDEN
Mastodon

Pressemitteilungen

2022

30.06.2022 15:30: SchlĂŒsselbeinbruch und GehirnerschĂŒtterung – Polizist bringt Klimaaktivisten zu Fall

SchlĂŒsselbeinbruch und GehirnerschĂŒtterung – Polizist bringt Klimaaktivisten zu Fall


Berlin, 30.06.2022 – Heute Vormittag wĂ€hrend einer Straßenblockade an der A100 Abfahrt Steglitz Nord brachte ein Polizist Edmund Schultz von der Letzten Generation zu Fall, wodurch dieser sich verletzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Schultz erlitt, neben SchĂŒrfwunden, einen SchlĂŒsselbeinbruch und eine GehirnerschĂŒtterung.

 

Schultz (58) ĂŒber den Vorfall: „Ich halte das fĂŒr ĂŒberflĂŒssig. Wir wollen auch fĂŒr die Polizistinnen und Polizisten die Zukunft retten. Es ist nichts Unmögliches, was wir fordern. Es ist die Pflicht der Regierung, unser Leben zu retten und kein neues Nordseeöl zu bohren. Das ist in der Zeit der Klimakatastrophe die absolute SelbstverstĂ€ndlichkeit.“

 

Er sagt weiter: „Es tut schweineweh. Ich wĂŒnsche mir sehr, dass Olaf Scholz endlich Notiz davon nimmt, dass er seine Pflicht verletzt.“ [Das entsprechende Video finden Sie hier]

 

Die Letzte Generation stört die öffentliche Ordnung, um von Olaf Scholz eine ErklĂ€rung zu fordern, dass es keine neuen Nordseeölbohrungen geben wird. Fossile Brennstoffe befeuern den Klimanotstand weiter. Wir mĂŒssen daher jetzt Öl sparen statt bohren. Kostenloser Nahverkehr und ein Tempolimit wĂ€ren einfache, erste Maßnahmen.

30.6.2022 8:00: Wo bist du Klimakanzler? - A100 wiederholt blockiert

Wo bist du Klimakanzler? – A100 wiederholt blockiert

 

Berlin, 30.06.2022 8:00 Uhr – Am zweiten Tag in Folge bringen die Klimaaktivist:innen der Letzten Generation heute den Verkehr auf der berliner Stadtautobahn A100 zum Stillstand. Erneut stellen die BĂŒrger:innen mit der friedlichen Störung des Alltags die Forderung an Bundeskanzler Scholz: Der ‘Klimakanzler’ solle seinem Namen gerecht werden und sich gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee aussprechen.

Henning Jeschke (22), Mitinitiator der Letzten Generation, der vor der Bundestagswahl 27 Tage im Hungerstreik verbrachte, zu den heutigen Blockaden:

“Was wir hier tun, geschieht aus Verzweiflung. Herrn Scholz muss klar sein, dass sein aktueller Kurs sowohl heute als auch in Zukunft Menschenleben kostet! Wer in dieser Zeit Kanzler ist, muss Klimakanzler sein! Jeder Tag lĂ€sst die Welt heißer werden und kostet uns damit ein StĂŒck unserer Lebensgrundlage! Wo ist Olaf?!”

Lea Bonasera (24), war mit Olaf Scholz bereits im November im öffentlichen Dialog und hat die Letzte Generation mitgegrĂŒndet:

“Wir fordern ein Machtwort vom selbsternannten ‘Klimakanzler’ Olaf Scholz. Er soll sich ganz klar gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee aussprechen. Es muss jetzt ein drastischer Wandel her. Wir mĂŒssen Öl sparen statt nach neuem zu bohren! Einfache Wege wĂ€ren ein Tempolimit und ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr.”

Im Zuge der gestrigen Autobahnblockaden kam es zu einem Fußtritt gegen den Kopf eines auf dem Asphalt sitzenden KlimaschĂŒtzers. BlutergĂŒsse im Augenbereich waren die Folge. Die UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation sind dennoch unverĂ€ndert entschlossen friedlich alles in ihrer Macht stehend zu tun, um den Klimakollaps zu verhindern.

Bereits seit der vergangenen Woche macht die Initiative immer wieder mit Blockade- und Widerstandsaktionen in Berlin auf sich aufmerksam. Ein Ende ist dabei erst in Sicht, sollte Bundeskanzler Olaf Scholz eine ErklĂ€rung abgeben. Bis dahin stellt die BĂŒrger:innenbewegung weiter die Frage: „Wo bist du, Klimakanzler?“

29.6.2022 8:10: A 100 gesperrt - Wo ist Olaf? Klimakanzler vermisst!

A 100 gesperrt – Wo ist Olaf? Klimakanzler vermisst!

 

Berlin, 29. Juni 2022, 08:10 Uhr – Seit heute Morgen setzt die Letzte Generation ihre Autobahnblockaden in Berlin fort. Diesmal blockieren die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger direkt auf der A100, um auf die Lebensbedrohlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen. Außerdem haben sie Banner mit der Aufschrift ‘Nordsee Öl? Nö!’ und ‘Öl sparen statt bohren’ ĂŒber der Autobahn gehisst. Sie fordern von Olaf Scholz eine ErklĂ€rung, in der er neue Ölbohrungen in der Nordsee ausschließt.

Lina Schinköthe (20) wĂ€hrend sie sich an der Autobahn festklebt: „Wir sitzen heute wieder hier auf der Autobahn und kleben uns an, weil wir weiter sehenden Auges in den Abgrund rasen. Und unsere Bundesregierung gibt sogar noch Gas und will die Klimakrise mit neuem Öl weiter befeuern. Wenn wir weltweite Hungerkatastrophen und Kriege um Wasser noch verhindern wollen, darf es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben.“

Und weiter: „Wir sagen ‘Nö zu Nordseeöl’ und fordern stattdessen: ‘Öl sparen statt Bohren!’ Warum bauen wir nicht schon lĂ€ngst den kostenlosen ÖPNV aus? Warum haben wir nicht schon lĂ€ngst ein Tempolimit? Wo ist unser selbsternannter Klimakanzler Olaf Scholz wĂ€hrend wir ihn in dieser lebensbedrohlichen Krise so dringend brauchen?“

Ernst Hörmann (73) der heute bereits die zweite Woche in Folge Autobahnen blockiert: „Wir sind fest entschlossen, immer wieder zu blockieren und dafĂŒr auch ins GefĂ€ngnis zu gehen. So lange, bis Olaf Scholz erklĂ€rt, dass es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Wir nehmen es nicht lĂ€nger hin, dass unsere Bundesregierung weiterhin die Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkelkinder zerstört. Schon heute töten Öl, Gas und Kohle weltweit Menschen, vor allem im globalen SĂŒden.“

Zuvor hatte die Letzte Generation anlĂ€sslich des G7-Gipfels ihre Autobahnblockaden pausiert, um abzuwarten, ob Olaf Scholz dort seiner Verantwortung gerecht wird. Gestern erklĂ€rten die Gipfelteilnehmer dann auf Initiative des selbsternannten Klimakanzlers Scholz, neue fossile Projekte vorantreiben zu wollen [1]. Die UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation sahen sich daher gezwungen, den Kanzler unignorierbar auf seine Verantwortung fĂŒr das Leben von Millionen Menschen hinzuweisen und die Autobahnblockaden fortzusetzen. Wo ist unser Klimakanzler? Wo ist Olaf?

[1]www.sueddeutsche.de/politik/g7-bilanz-rueckblick-1.5611150?reduced=true

28.6.2022 12:00: Wiederaufnahme Autobahnblockaden - EnttÀuschung bei G7

Wiederaufnahme Autobahnblockaden – EnttĂ€uschung bei G7


Berlin, 28.06.2022 – WĂ€hrend des G7 Gipfels in Elmau haben die BĂŒrger:innen der Letzten Generation ihren Widerstand ruhen lassen, um das Handeln des Kanzlers abzuwarten. Olaf Scholz kommt seiner Verantwortung fĂŒr das Leben der Menschen in Deutschland, in den G7 und der Welt nicht nach. Der Kurs von Scholz fĂŒhrt uns auch in Deutschland in Hunger, Elend und Tod. Die UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation sehen sich daher gezwungen den Kanzler unignorierbar auf seine Verantwortung fĂŒr das Leben von Millionen Menschen hinzuweisen und die Autobahnblockaden ab morgen, Mittwoch fortzusetzen.

 

Henning Jeschke (22), MitbegrĂŒnder der Initiative Letzte Generation: „Wir suchen immer noch dringend nach einem Klimakanzler. Wo ist Olaf?! Drei kurze Jahre bleiben uns, um den aktuellen Kurs von Olaf Scholz und der G7 zu korrigieren, der uns ĂŒber die Klippe in eine 2, 3, 4 Grad heißer Welt fĂŒhrt, in der Wasserknappheit, Hunger, Flucht und Kriege an der Tagesordnung sein werden.“

 

Carla Hinrichs, Sprecherin der Initiative: “Ab Mittwoch werden wir wieder Autobahnen in Berlin friedlich blockieren. Wir haben keine andere Wahl, denn der Kurs der Regierung bringt uns um. Scholz redet weiter ernsthaft davon, bis 2045 klimaneutral werden zu wollen und damit das Pariser Abkommen einzuhalten, obwohl klar ist, dass wir schon mit den jetzigen Emissionen spĂ€testens 2035 die 1,5 Grad ĂŒberschreiten werden.”

 

Die BĂŒrger:innen der Letzten Generation sind fest entschlossen, nicht tatenlos zuzusehen, wie unsere Kinder in Tod, Leid und Elend geschickt werden, wĂ€hrend die Lösungen auf dem Tisch liegen. Olaf Scholz muss eine ErklĂ€rung abgeben, dass es keine neuen Bohrungen nach Nordseeöl geben wird. Stattdessen ist Öl sparen statt bohren jetzt notwendig. Sofort umsetzbare Maßnahmen dazu sind kostenloser öffentlicher Nahverkehr und ein Tempolimit.

26.6.2022 17:08: Unterbrochen: Leichtathletik Meisterschaften - „Noch 3 Jahre“ entscheiden ĂŒber Schicksal der Menschheit

Unterbrochen: Leichtathletik Meisterschaften – „Noch 3 Jahre“ entscheiden ĂŒber Schicksal der Menschheit

 

Berlin, Olympiastadion, 26.06.2022, 17:08 – Die Deutsche Leichtathletik Meisterschaft in Berlin wurde heute durch UnterstĂŒtzer:innen der friedlichen BĂŒrger:innenbewegung „Letzte Generation“ gestört. „Noch 3 Jahre“ und „Nordseeöl? Nö!“ war auf ihren T-Shirts zu lesen.

Jakob Beyer und Kristoffer Krogh beziehen sich damit auf die Aussage des ehemaligen Beraters der britischen Regierung Professor Sir David King, der letztes Jahr warnte: „Wir haben noch 3-4 Jahre ĂŒbrig, um ĂŒber die Zukunft der Menschheit zu entscheiden [1].” Die Regierung muss jetzt handeln, um zu verhindern, dass Kipppunkte ĂŒberschritten werden und die Zivilisation durch RessourcenkĂ€mpfe zusammenbricht

 

Um auch noch in Zukunft Leichtathletik-Veranstaltungen erleben zu können, stören sie die heutige Veranstaltung und ketten ihren Hals mit Kabelbindern an die HochsprungstĂ€nder. Denn in einer Welt, in der das Klima kollabiert und Menschen um Ressourcen wie Wasser oder Lebensmittel kĂ€mpfen mĂŒssen, wird es keine derartigen Veranstaltungen mehr geben.

 

Jakob Beyer (28), der seine Lehre zum Zimmermann abgebrochen hat, um friedlich zivilen Widerstand zu leisten, erlĂ€utert vorab in einer Videobotschaft seine BeweggrĂŒnde:
“Ich werde gleich die Finals der Leichtathletik in Berlin stören. Mir ist es extrem unangenehm, das zu tun. Aber es ist wichtig, in allen gesellschaftlichen Bereichen darauf aufmerksam zu machen, dass wir nur noch 3 Jahre Zeit haben, um den Klimakollaps und damit die unwiederbringliche Zerstörung unserer Lebensgrundlagen aufzuhalten.” [Die Videobotschaft finden sie auf unseren Social Media KanĂ€len]

 

Portrait Jacob Beyer: [drive.google.com/file/d/1GD8e7OjUovQLfboELJESUeF-g6m4n6wH/view?usp=sharing]

 

Kristoffer Krogh (21) erklĂ€rt: “Ich kann es einfach nicht hinnehmen, dass die Zukunft meiner kleinen Schwester von großen Unternehmen und verantwortungslosen Regierungen zerstört wird. Wir alle wissen, dass dieser fossiler Wahnsinn uns umbringt. Uns in Kriege und Hungersnöte fĂŒhrt. Dass Millionen von Menschen schon darunter leiden, und dass Milliarden von Menschen in meiner Lebenszeit auf der Flucht sein werden wegen der Klimakatastrophe, wenn in den nĂ€chsten paar Jahren nicht passend gehandelt wird. Trotzdem will die Bundesregierung nach Nordseeöl bohren.”

Kristoffer betont weiter: “Von Olaf Scholz brauchen wir eine ErklĂ€rung, dass es keine neue Nordseeöl geben wird. Wir mĂŒssen jetzt Öl sparen statt bohren, beispielsweise durch ein Tempolimit und kostenlose ÖPNV.” [Die Videobotschaft finden sie auf unseren Social Media KanĂ€len]

 

Portrait Kristoffer Krogh: [drive.google.com/file/d/1KgYrmN234DKBtoXjKsYX1QacljnMPLRu/view?usp=sharing]

 

Seit dem 18. Juni blockiert die Letzte Generation erneut immer wieder Straßen in Berlin.

 

[1] Sir David King “Wir haben noch 3-4 Jahre ĂŒbrig, um ĂŒber die Zukunft der Menschheit zu entscheiden” in 2021

26.6.2022 9:00: Letzte Generation blickt auf G7 - SolidaritÀt mit Debt for Climate

Letzte Generation blickt auf G7 – SolidaritĂ€t mit Debt for Climate

Berlin 26.06. – In der letzten Woche störte die Letzte Generation tĂ€glich den Alltag in Berlin und suchte nach dem Klimakanzler. Nun stellt die Bewegung ihre Straßenblockaden fĂŒr ein paar Tage ein und richtet ihren Blick auf den G7 Gipfel in Elmau, um zu sehen, ob Olaf Scholz endlich seiner internationalen Verantwortung als “Klimakanzler” eines G7 Staates nachkommt und sich gegen neue Bohrungen in der Nordsee und die FortfĂŒhrung des todbringenden fossilen Kurses einsetzt.

 

Carla Hinrichs, Pressesprecherin der Letzten Generation, sagt: “Wo ist der als Klimakanzler angetretene Bundeskanzler Scholz? Wir erwarten von ihm, dass er als G7-PrĂ€sident seiner AnkĂŒndigung nachkommt, die G7-Staaten zu globalen Vorreitern zu machen: insbesondere in Sachen Klimagerechtigkeit! Wir solidarisieren uns mit der Forderung von Debt for Climate nach einem Schuldenerlass fĂŒr den globalen SĂŒden.”

EstĂ©ban Servat von Debt for Climate sagt: „Die Schulden sind das Knie im Nacken des Globalen SĂŒdens und treiben den Vormarsch der fossilen Brennstoffindustrie, die koloniale Ausbeutung und die Umweltzerstörung voran. Inmitten der Klimakrise – und wĂ€hrend die Welt schnell auf eine globale Schuldenkrise zusteuert, von der der Globale SĂŒden am stĂ€rksten betroffen sein wird – bauen wir eine globale Bewegung auf, die beide Krisen aus der Perspektive der am stĂ€rksten Betroffenen beantworten und Schulden in Klimaschutzmaßnahmen umwandeln kann.“

 

Der Globale SĂŒden ist historisch gesehen nur fĂŒr 8% der Klimakatastrophen verantwortlich, erleidet aber 82-92 % der Kosten und 98-99 % der damit verbundenen TodesfĂ€lle. Der IPCC hat betont, dass „Die gegenwĂ€rtigen Entwicklungsherausforderungen, die zu einer hohen AnfĂ€lligkeit [fĂŒr Klimakatastrophen] fĂŒhren, von historischen und anhaltenden Mustern der Ungerechtigkeit wie dem Kolonialismus beeinflusst werden, insbesondere fĂŒr viele Indigene Völker und lokale Gemeinschaften“.

 

WĂ€hrend des G7-Gipfels in Deutschland, werden an den drei Tagen des Gipfels ĂŒber 40 Aktionen von Gruppen in 28 LĂ€ndern stattfinden. Obwohl die meisten Aktionen im Globalen SĂŒden stattfinden, gibt es auch in den G7-LĂ€ndern bemerkenswerte Proteste.
Die BĂŒrger:innen der Letzte Generation erwarten, dass Olaf Scholz endlich seiner Verantwortung gerecht wird und unser Überleben schĂŒtzt. Diese Verantwortung ist global, genau wie die Krise, in der wir leben global ist. Ein Schuldenerlass fĂŒr Klimagerechtigkeit wird helfen den Planeten und die Menschheit zu erhalten.

25.6.2022 11:00: Vermisst: Klimakanzler gesucht - Vermisstenanzeigen an Kanzleramt

Vermisst: Klimakanzler gesucht – Vermisstenanzeigen an Kanzleramt

 

Das Titelbild dieser Pressemitteilung finden Sie hier.

Bild mit auf dem Boden liegenden Menschen, die gerade Handschellen angelegt bekommen finden sie hier. 

 

Berlin, 25.06.2022, 11:00 Uhr – Die BĂŒrger:innen der Letzten Generation haben heute eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Vermisst wird der als Klimakanzler angetretenen Olaf Scholz. Sie brachten große Vermisstenanzeigen um das Kanzleramt an. Die Polizei war vor Ort, konnte die friedlichen KlimaschĂŒtzer:innen aber nicht von ihrer verzweifelten Suche abhalten. 

“Wir suchen den Klimakanzler! Er wurde zuletzt gesehen im September 2021 wĂ€hrend des Bundestagswahlkampf. Sein Name ist Olaf Scholz, er ist 64 Jahre alt und ca. 1.70m groß. 
Um Hinweise wird dringend gebeten, da die unwiederbringliche Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschheit kurz bevorsteht.
”, ist in der Vermisstenanzeigen zu lesen.

Olaf Scholz warb mit “Klimakanzler” auf Wahlplakaten fĂŒr sich bei den Bundestagswahlen. Seit dem Antritt seiner Kanzlerschaft fehlen jedoch die dringend notwendigen Maßnahmen. WĂ€hrend Brandenburg zum zweiten Mal in einer Woche auf einer FlĂ€che von ĂŒber 300 Hektar brennt, will er sogar in der Nordsee nach Öl bohren.

AimĂ©e von Baahlen (22), Sprecherin der Suchaktion: “Wir suchen Olaf – Wir brauchen dringend eine ErklĂ€rung von ihm, dass es kein neues Nordseeöl geben wird!”

“Wir brauchen dringend einen Klimakanzler! Extreme Hitze und WaldbrĂ€nde, wie wir sie gerade in Brandenburg sehen, werden sonst immer schlimmer werden [1]. Schon jetzt mĂŒssen hunderte evakuiert werden [2].”

[1] www.deutschlandfunk.de/klimawandel-waldbrand-risiko-steigt-mit-jedem-grad-celsius-100.html
[2] www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2022/06/waldbrand-brandenburg-grenze-sachsen-muehlberg.html

 

24.06.2022 14:30: Regierungs-Parkhaus blockiert - Letzte Generation zurĂŒck im Regierungsviertel

Regierungs-Parkhaus blockiert – Letzte Generation zurĂŒck im Regierungsviertel

 

Berlin, 24.06.2022, 14:30 Uhr – Die BĂŒrger:innen der Letzten Generation blockieren zurzeit die Parkhaus-Ausfahrt des Bundestags. Die Widerstandsaktion heute direkt nach Sitzungsende soll die Regierenden unignorierbar darauf hinweisen, dass Ölbohrung in der Nordsee im Zuge eines fossilen Weiter-So uns in Wasserknappheit, Hunger, Tod und Massenfluchtbewegungen treiben werden. Daher wird von Olaf Scholz, dem sogenannten Klimakanzler, klar eine ErklĂ€rung gefordert, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben darf und wird.

Den UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation, die sich auf die KronprinzbrĂŒcke gesetzt und festgeklebt haben, wiegt der Eindruck von heute Morgen noch schwer. Zwei Kinder, 12 und 15 Jahre alt, hatten sich auf die A100 geklebt und wurden teilweise mit Schmerzgriffen von der Fahrbahn geschleift, wie in diesem Video zu sehen ist [1].

Ernst Hörmann, selbst Großvater von acht Enkelkindern, ist bis ins Mark erschĂŒttert: „Olaf Scholz trĂ€gt als mĂ€chtigster Mann Deutschlands die Verantwortung fĂŒr den Kurs der Regierung. Er trĂ€gt die Verantwortung fĂŒr das Leben der Kinder. Wie kann es sein, dass er diese Verantwortung so mit FĂŒĂŸen tritt, dass Kinder entschließen, sich auf Autobahnen zu setzen und Schmerzgriffe ertragen mĂŒssen! Die VerantwortungstrĂ€ger fĂŒhren diese beiden Kinder und ihre ganze Generation in eine Zukunft voller Tod und Elend. Wann wird sich Olaf Scholz zu diesem katastrophalen Regierungsversagen Ă€ußern?“

Die BĂŒrger:innen sind fest entschlossen ihren Widerstand fortzufĂŒhren, bis die Regierung das Leben unsere Kinder schĂŒtzt und der Bundeskanzler eine ErklĂ€rung abgibt, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben wird.

[1]twitter.com/AufstandLastGen/status/1540258431680004099?s=20&t=mCKu-FiikWwufAxcgZF2Iw

24.06.2022 9:00: Schmerzgriffe bei Kind - Zukunft wird zerstört und mit Gewalt von Straße gerĂ€umt

Schmerzgriffe bei Kind – Zukunft wird zerstört und mit Gewalt von Straße gerĂ€umt

 

Bild von Simeon und Rebekka auf der Straße abrufbar hier.

Bild von Simeon auf das Straße abrufbar hier.

 

Berlin, 24.06.2022, 09:00 – Nach einer Autobahnblockade rĂ€umt die Polizei die beiden Kinder Simeon (12) und Rebekka (15) von der Fahrbahn der A 100.

Ein Video zeigt wie zwei Polizeibeamte die Handgelenke der 15-jĂ€hrigen Rebekka verdrehen und unter Schmerzen von der Straße schleifen. WĂ€hrenddessen sind Rufe von nahstehenden Personen zu hören, dass es sich um ein Kind handelt. [1] 

Der 12 JĂ€hrige Simeon sagte zuvor in einem Statement: “Ich werde mich auf die Straße setzen und stören, um die Regierung, den Kanzler Olaf Scholz, daran zu erinnern, dass er die Verantwortung trĂ€gt fĂŒr die Zukunft der Kinder. Ich kann nicht einfach in der Schule sitzen und lernen, wie schlimm die Klimakatastrophe ist und zusehen wie nichts getan wird.”

Die beiden Kinder hatten sich heute morgen mit weiteren UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation an den Asphalt der A 100 geklebt, um friedlich und entschlossen den Alltag zu stören. Sie wollen nicht lĂ€nger zusehen, wie die Regierenden aktiv ihre Zukunft zerstören.

[1]drive.google.com/file/d/1qNBY5FId7ofuYpoHmBe2EZMbx4jYMQ3k/view?usp=sharing

[2]RÀumung Simeon: drive.google.com/file/d/19SH3sVWqjZlwNkAKtwlQVCzD_54_vkL6/view?usp=sharing

24.6.2022 8:00: Frankfurter Tor dicht! Letzte Generation trÀgt Klimakrise ins Herz Berlins

Frankfurter Tor dicht! Letzte Generation trÀgt Klimakrise ins Herz Berlins

 

Das Titelbild dieser Pressemitteilung finden Sie hier.

 

Berlin, 23.06.2022 8:00 Uhr – Mit einer spektakulĂ€ren Aktion tragen die KlimaschĂŒtzer:innen der Letzten Generation derzeit ihren Widerstand gegen das Regierungsversagen in der Klimakatastrophe ins Herz Berlins. Die BĂŒrger:innen setzten sich friedlich auf sĂ€mtliche Spuren der zentralen Verkehrskreuzung am Frankfurter Tor. Dort klebten sie sich mit Sekundenkleber fest.

Mit der Störung einer der Hauptverkehrsadern Berlins fordern die BĂŒrger:innen Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer ErklĂ€rung auf. Sie erwarten von Scholz, dass er Angesicht des Klimanotfalls als ‘Klimakanzler’ und Regierungschef ein Machtwort gegen  neue Ölbohrungen in der Nordsee spricht. Aus den Reihen von FDP und GrĂŒnen war zuvor die PrĂŒfung neuer Bohrungen im Nationalpark Wattenmeer angekĂŒndigt worden [1].

Gemeinsam sind heute auch Solvig Schinköthe (42) und ihre Tochter Lina (20) auf der Straße. WĂ€hrend sie sich festklebt, erklĂ€rt die Mutter: „In der Nordsee nach Öl zu bohren ist ein Verbrechen das unser aller Leben gefĂ€hrdet! Neues Öl, Kohle oder Gas darf es nicht mehr geben! Wir mĂŒssen jetzt den Klimatod von hunderten Millionen Menschen und allen zukĂŒnftigen Generationen verhindern!“

Ihre Tochter ergĂ€nzt: „Warum spart die Bundesregierung kein Öl, statt nach neuem zu bohren? Dazu gibt es tausende Ideen aber nichts davon wird umgesetzt! Wo ist das Tempolimit? Wo ist der kostenlose öffentliche Nahverkehr? Die Regierung bringt uns alle mit Nordseeöl in Lebensgefahr!“

Die Letzte Generation will die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft nicht aufgeben. DafĂŒr sind die BĂŒrger:innen auch bereit ins GefĂ€ngnis zu gehen. Mit ihrer heutigen Initiative wollen die KlimaschĂŒtzer:innen auch weitere Menschen einladen, sich dem zivilen Widerstand anzuschließen. Interessierten steht die Teilnahme an VortrĂ€gen und Trainings immer offen. Die Termine finden Sie hier.

[1] Lindner will mehr Nordsee- statt Putin-Öl: Warum neue Ölbohrungen in Deutschland zur Option werden – Politik – Tagesspiegel 

23.6.2022 8:00: Frankfurter Tor dicht! Letzte Generation trÀgt Klimakrise ins Herz Berlins
Frankfurter Tor dicht! Letzte Generation trÀgt Klimakrise ins Herz Berlins
 
 
Berlin, 23.06.2022 8:00 Uhr – Mit einer spektakulĂ€ren Aktion tragen die KlimaschĂŒtzer:innen der Letzten Generation derzeit ihren Widerstand gegen das Regierungsversagen in der Klimakatastrophe ins Herz Berlins. Die BĂŒrger:innen setzten sich friedlich auf sĂ€mtliche Spuren der zentralen Verkehrskreuzung am Frankfurter Tor. Dort klebten sie sich mit Sekundenkleber fest.

Mit der Störung einer der Hauptverkehrsadern Berlins fordern die BĂŒrger:innen Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer ErklĂ€rung auf. Sie erwarten von Scholz, dass er Angesicht des Klimanotfalls als ‘Klimakanzler’ und Regierungschef ein Machtwort gegen  neue Ölbohrungen in der Nordsee spricht. Aus den Reihen von FDP und GrĂŒnen war zuvor die PrĂŒfung neuer Bohrungen im Nationalpark Wattenmeer angekĂŒndigt worden [1].

Gemeinsam sind heute auch Solvig Schinköthe (42) und ihre Tochter Lina (20) auf der Straße. WĂ€hrend sie sich festklebt, erklĂ€rt die Mutter: „In der Nordsee nach Öl zu bohren ist ein Verbrechen das unser aller Leben gefĂ€hrdet! Neues Öl, Kohle oder Gas darf es nicht mehr geben! Wir mĂŒssen jetzt den Klimatod von hunderten Millionen Menschen und allen zukĂŒnftigen Generationen verhindern!“

Ihre Tochter ergĂ€nzt: „Warum spart die Bundesregierung kein Öl, statt nach neuem zu bohren? Dazu gibt es tausende Ideen aber nichts davon wird umgesetzt! Wo ist das Tempolimit? Wo ist der kostenlose öffentliche Nahverkehr? Die Regierung bringt uns alle mit Nordseeöl in Lebensgefahr!“

Die Letzte Generation will die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft nicht aufgeben. DafĂŒr sind die BĂŒrger:innen auch bereit ins GefĂ€ngnis zu gehen. Mit ihrer heutigen Initiative wollen die KlimaschĂŒtzer:innen auch weitere Menschen einladen, sich dem zivilen Widerstand anzuschließen. Interessierten steht die Teilnahme an VortrĂ€gen und Trainings immer offen. Die Termine finden Sie hier.

[1] Lindner will mehr Nordsee- statt Putin-Öl: Warum neue Ölbohrungen in Deutschland zur Option werden – Politik – Tagesspiegel 
22.6.2022 11:15: Ölbohrung vor Kanzleramt - Fassade schwarz von Nordseeöl!

Ölbohrung vor Kanzleramt – Fassade schwarz von Nordseeöl!


Einen Titelbildvorschlag finden Sie hier.

 

Berlin, 22.06.2022, 11:15 Uhr – Mit Sparten und allerlei Werkzeug im Gepäck graben die Klimaschützer:innen der Letzten Generation an diesem Vormittag auf der FlĂ€che vor dem Bundeskanzleramt nach Öl. Das sprudelnde Öl aus der neu gefundenen Quelle ergoss sich großflĂ€chig ĂŒber den Boden und bespritzte die Kanzleramtsfassade. Markiert wurde die Ölquelle mit einem großen Schild mit der Aufschrift “Nordseeöl”.

 

Mit ihrer bildstarken Protestaktion richten sich die BĂŒrger:innen der Letzten Generation an den als „Klimakanzler“ angetretenen Olaf Scholz. Sie fordern eine ErklĂ€rung gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee.

 

Seit Montag blockierten BĂŒrger:innen der um ein vielfaches angewachsenen Initiative bereits ĂŒber 20 mal Autobahnen in Berlin, insbesondere die A 100, als meistbefahrene Autobahn Deutschlands. Dabei kam es bereits innerhalb von zwei Tagen zu ĂŒber 100 Festnahmen. Doch noch schweigt der Kanzler.

 

AimĂ©e van Baalen (22), erklĂ€rt, wieso sie heute den Boden vor dem Kanzleramt umgegraben hat: „Neues fossiles Öl aus der Nordsee erhitzt unser Klima und befeuert den Kollaps unserer Gesellschaft. Wir brauchen auf der Stelle einen fairen und schnellen Wandel: Warum gibt es keinen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr statt neuem Öl aus der Nordsee? Damit könnten wir Öl sparen, statt nach neuem zu bohren! Wir fordern hier ein Machtwort von Kanzler Scholz: Es darf kein neues Nordseeöl geben!“

 

Weiterer Widerstand gegen das aktuelle Versagen der Regierung wurden von den KlimaschĂŒtzer:innen angekĂŒndigt. Eine Unterbrechung der Störungen ist erst in Sicht, sollte der Kanzler sein ölig-schwarzes Schweigen brechen und sich gegen neue Bohrungen in der Nordsee aussprechen.

21.6.2022 8:30: „Nordseeöl?! Nö!“ - A100 den zweiten Tag in Folge lahmgelegt!

„Nordseeöl?! Nö!“ – A100 den zweiten Tag in Folge lahmgelegt!


Berlin, 21.06.2022, 08:30 Uhr – Am zweiten Tag in Folge blockieren BĂŒrger:innen der Letzten Generation heute die Stadtautobahn A100. Mit ihrem friedlichen Widerstand fordern die KlimaschĂŒtzer:innen erneut eine Absage neuer Ölbohrungen in der Nordsee von Bundeskanzler Olaf Scholz. Zudem plĂ€dieren sie unter dem Motto „Öl sparen statt bohren“ fĂŒr kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs und ein Tempolimit.

 

Mit auf der Straße ist heute auch Solvig Schinköthe (42), Psychologin und Mutter von 3 Kindern: „Seit Jahrzehnten berichtet uns die Wissenschaft von DĂŒrren, Krieg und Mangel als Folge der Klimakatastrophe. Trotzdem ist noch immer kein ernsthafter politischer Wandel in Sicht. DarĂŒber bin ich fassungslos! Ich sehe es als meine BĂŒrgerinnenpflicht, unseren Bundeskanzler aufzufordern, das Richtige zu tun: Öl zu sparen, statt neu in der Nordsee zu bohren!“

 

Henning Jeschke (22), Mitinitiator der Letzten Generation, der heute auch am Asphalt klebt, ergĂ€nzt: „Auf dem Weg, auf den die Regierung unter Olaf Scholz uns fĂŒhrt, habe ich keine Zukunft. Die extreme Hitze, die wir gerade erleben ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns bei weiter steigender Erderhitzung erwartet. Deshalb mĂŒssen wir jetzt handeln! Wir sind die letzte Generation, die den Klimakollaps noch verhindern kann. FĂŒr eine lebenswerte Zukunft bin ich bereit, Verantwortung zu ĂŒbernehmen und sogar ins GefĂ€ngnis zu gehen.“

 

Die KlimaschĂŒtzer:innen planen tĂ€gliche Unterbrechungen des Straßenverkehrs in der Bundeshauptstadt, um die Bundesregierung auf ihre Forderungen unignorierbar hinzuweisen. Ein Ende sei dabei erst in Sicht, sobald sich der Regierungschef Olaf Scholz glaubhaft erklĂ€rt, dass es keine Ölbohrungen in der Nordsee geben wird.

 

Seit Anfang der Widerstandsaktionen der Letzten Generation ist die Anzahl der beteiligten Menschen im ganzen Bundesgebiet gewachsen. FĂŒr Interessierte ist die Bewegung immer offen: Wer sich anschließen will, kann zu jeder Zeit einen Vortrag und ein Training besuchen, und danach gut vorbereitet als Teil der Letzten Generation auf die Straße gehen. Die bundesweiten Vortragstermine finde Sie hier:

letztegeneration.de/vortraege/

20.06.2022 09:00: A100 lahmgelegt - „Sparen statt Bohren!“ fordern 60 BĂŒrger:innen

A100 lahmgelegt – „Sparen statt Bohren!“ fordern 60 BĂŒrger:innen

 

Titelbild dieser Pressemitteilung ist hier abrufbar.


Berlin, 20.06.2022, 09:00 Uhr – 60 BĂŒrger und BĂŒrgerinnen der Letzten Generation fordern „Öl sparen statt bohren!“ und blockieren derzeit friedlich an 11 Stellen die Stadtautobahn A100 in Berlin. Sie erwarten eine ErklĂ€rung von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Sie fordern: „Öl sparen statt bohren!“ – beispielsweise durch einen dauerhaft kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und ein Tempolimit.

 

Henning Jeschke (22), Mitinitiator der Letzten Generation, war bereits vergangenes Jahr an einem Hungerstreik beteiligt, der nach 27 Tagen ohne Nahrung Olaf Scholz an den Verhandlungstisch holte. Heute fordert er den Regierungschef zu einem Machtwort auf, kurz bevor er sich gemeinsam mit dutzenden weiteren BĂŒrger:innen auf die A100 setzt:

 

„Öl bedeutet Tod. Öl zerstört die Zukunft unserer Kinder. Neue Ölbohrungen in der Nordsee bedeuten weltweite Wasserknappheit, Hungerkatastrophen, Flucht und Kriege. Wir fordern, dass Olaf Scholz jetzt ein Machtwort spricht und mit einer öffentlichen ErklĂ€rung diesen Ölbohrungen eine Absage erteilt.“

 

Weiter sagt er: „Wir haben noch 3 Jahre, um den Zusammenbruch unseres Klimas abzuwenden. Jetzt nach neuem Nordseeöl zu bohren, lĂ€sst uns die letzte Ausfahrt in Richtung einer lebenswerten Zukunft verpassen. Statt nach neuem Öl zu bohren mĂŒssen wir Öl einsparen – durch einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr und ein Tempolimit.“

 

Sonja Manderbach (45), Kirchenmusikerin und Mutter, wĂ€hrend sie sich auf der Straße festklebt: „Wir lassen unsere Straßenblockaden erst ruhen, wenn die Regierung Scholz neue Ölbohrungen in der Nordsee ausschließt. Wir sind fest entschlossen, fĂŒr das Leben unserer Kinder auch ins GefĂ€ngnis zu gehen. Denn wenn unser Klima und unsere Gesellschaft zusammenbricht, erwartet sie unvorstellbares Leid und Tod.“

 

Um das Leben von Milliarden Menschen zu retten, muss das exzessive Verbrennen von todbringendem fossilen Öl gestoppt werden. Auch der blutige Krieg Putins wird durch diesen ausufernden Verbrauch finanziert. Jetzt ist die Zeit gekommen, fĂŒr Sparen statt Bohren. Es kann nicht sein, dass das Naturschutzgebiet im Wattenmeer zerstört werden soll [1], wĂ€hrend weiterhin 200 km/h auf der Autobahn erlaubt sind und sinnvolle, sozial gerechte Maßnahmen wie ein dauerhaft kostenloser öffentlicher Nahverkehr nicht umgesetzt sind. Tempolimits sparen Milliarden Liter Sprit [2], und der kostenlose öffentliche Nahverkehr entlastet die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger und gewĂ€hrleistet ihnen gleichzeitig MobilitĂ€t [3] unabhĂ€ngig vom Geldbeutel.

 

Olaf Scholz, lösen Sie ihr Wahlversprechen ein! Werden Sie zum Klimakanzler und sagen Sie “Nordseeöl? Nö! – Es wird keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben.”

 

Blockadeorte:
A100 Oberlandstraße, 52.463321, 13.404224
A100 Tempelhofer Damm, 52.470048, 13.385975
A100 Sachsendamm n. Westen / Ende der A103, 52.477621, 13.355570
A100 Ausfahrt Wexstraße, 52.478737, 13.333040
A100 Abzweig Steglitz/Berliner Straße, 52.487507, 13.308443
A100 Knobelsdorfer Str., 52.512876, 13.286897
A100 Messedamm/Halenseestraße, 52.503362, 13.279202
A100 Spandauer Damm, 52.518440, 13.283542
A100 Tegeler Weg, 52.533367, 13.293806
A100 Siemensdamm, 52.533885, 13.282680
A100 Beusselstraße, 52.537935, 13.325991
A100 Seestraße, 52.541236, 13.334542
A111 Saatwinkler Damm, 52.547788, 13.297217


[1] www.tagesspiegel.de/politik/lindner-will-mehr-nordsee-statt-putin-oel-warum-neue-oelbohrungen-in-deutschland-zur-option-werden/28159470.html
[2] www.duh.de/tempolimit/
[3] www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/9-euro-ticket-ein-viertel-mehr-passagiere-nahm-den-zug-a-bc15aabe-ae9c-4833-ab38-8e607dd77d74

19.06.2022 16:00: Tennis-Finale unterbrochen - Uns bleiben noch 3 Jahre

Tennis-Finale unterbrochen – Uns bleiben noch 3 Jahre

 

Titelbild dieser Pressemitteilung, auf dem Lina Eichler abgefĂŒhrt wird, hier abrufbar.

 

OWL Arena Halle Westfalen, 15:30 Uhr – Eine junge UnterstĂŒtzerin von der friedlichen Klimaprotestbewegung “Letzte Generation” hat heute das Finale der Wortmann Open zwischen Daniil Medvedev und Hubert Hurkacz friedlich unterbrochen. Auf ihrem T-Shirt war dabei “Noch 3 Jahre” zu lesen. Damit weist die junge Frau, Lina Eichler, unignorierbar darauf hin, dass uns laut Wissenschaft im Klimanotfall nur noch 3 Jahre bleiben, um uns gegen das Leiden und Sterben von Milliarden Menschen zu entscheiden.

 

„Ich habe große Angst davor, das Finale des Tennisturniers Wortmann Open gleich friedlich zu stören. Jedoch bin ich fest davon ĂŒberzeugt, dass diese Störung angesichts der drohenden, unwiederbringlichen Vernichtung unserer Gesellschaft gerechtfertigt ist. Die Regierung schafft offensichtlich keinen Wandel. Jetzt bleiben uns allen noch 3 JAHRE”, sagte Lina Eichler in einem kurzen Statement, bevor sie die Tennis-Arena betrat.

 

“Die politische Klasse handelt kriminell. Deswegen dĂŒrfen wir nicht einfach wegschauen und weiter so leben als wĂ€re alles normal. Nicht, wenn wir ĂŒberleben wollen. Ich habe mir die Frage gestellt, wie ich diese 3 Jahre verbringen möchte und habe mich fĂŒr friedlichen Widerstand entschieden.” so Eichler weiter.

“Kommt zum Vortrag und hört euch unseren Plan an. Dann sehen wir uns in Berlin auf der Straße.“, ruft die Mitstreiterin der letzten Generation auf.

 

Die Kampagne “Letzte Generation” hatte zuvor angekĂŒndigt, ab dem 20. Juni in Berlin erneut mit Hunderten WiderstĂ€ndigen auf den Straßen und Autobahnen zu stören. Sie fordern eine ErklĂ€rung von Olaf Scholz, keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee zu genehmigen.

 

Die 19-JĂ€hrige gebĂŒrtige Dortmunderin leistet nicht das erste Mal öffentlichen Widerstand gegen den drohende endgĂŒltige Vernichtung. So war sie bereits an dem Hungerstreik vor der Bundestagswahl beteiligt, bei dem ein öffentliches GesprĂ€ch mit Olaf Scholz errungen wurde. Ende Januar brach Eichler ihr Abitur ab, keine vier Monate vor ihrem Abschluss. Auf Berlins Straßen leistete sie fortan Widerstand gegen den tödlichen Kurs der Bundesregierung. Auch SchlĂ€ge ins Gesicht nahm sie dabei in Kauf. Ab Ende April drehte sie friedlich Pipelines ab, um die Regierung an ihre verfassungsmĂ€ĂŸige Pflicht zu erinnern das Leben und die Freiheit der Menschen in Deutschland zu schĂŒtzen.

 

Heute kettete sie ihren Hals mit Kabelbindern an das Tennisnetz des Wortmann Open Finales, weil uns laut Sir David King (ehemaliger Chef-Berater der Britischen Regierung) noch “2-3 Jahre bleiben, um ĂŒber die Zukunft der Menschheit zu entscheiden.”

 

Das bedeutet, dass uns weitere unnötige Emissionen umbringen werden. Es verbleiben noch maximal 3 Jahre fĂŒr das Stellen der entscheidenden Weichen. Der einfachste erste Schritt ist es, weiterem Bohren in der Nordsee eine Absage zu erteilen und stattdessen besseren Bahnverkehr auszubauen.

 

Einen Zusammenbruch unserer Gesellschaft inklusive aller Tennisspiele können wir nur noch jetzt abwenden. Wer Tennis liebt, leistet Widerstand. DafĂŒr ist ein WachrĂŒtteln notwendig.

13.6.2022 8:30: Bundesweite Straßenblockaden sechs Wochen in Folge - Gegen neue Ölbohrungen und fossile Infrastruktur

Bundesweite Straßenblockaden sechs Wochen in Folge – Gegen neue Ölbohrungen und fossile Infrastruktur


Köln, Leipzig, Mannheim, Bremen, 8:30 Uhr – Zum sechsten Mal in Folge blockieren BĂŒrger:innen der Letzten Generation am Wochenanfang landesweit Autobahnen und Hauptverkehrsadern. Sie fordern von Olaf Scholz eine ErklĂ€rung, dass der Bau von neuer fossiler Infrastruktur umgehend gestoppt wird und, dass es insbesondere keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Die BĂŒrger:innen auf der Straße rufen ihre Mitmenschen auf, sich ihrem friedlichen Widerstand anzuschließen.

 

Raul Semmler (37), Schauspieler und Drehbuchautor, auf die Frage, warum er heute in Mannheim die Straße blockiert: „Obwohl unsere Bundesregierung weiß, das Öl, Kohle und Gas unsere Zukunft zerstören, baut sie die fossile Infrastruktur weiter aus. Wenn mehr und mehr Menschen diesem fossilen Wahnsinn den Gehorsam verweigern, können wir den Klimakollaps noch aufhalten. Dazu braucht es jetzt friedlichen, aber entschlossenen Widerstand von uns BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern.“

 

Und wĂ€hrend er sich an der Straße festklebt: „Wir haben keine Zeit mehr, weiter nur auf Petitionen zu setzen und demonstrieren zu gehen. Wir alle mĂŒssen uns fragen: was ist unsere Verantwortung in den zwei bis drei Jahren, in denen wir den fossilen Pfad der Vernichtung noch verlassen können? Wir laden dazu regelmĂ€ĂŸig zu VortrĂ€gen in ganz Deutschland ein und fordern alle dazu auf, ab dem 18. Juni in Berlin mit uns auf die Straße zu kommen. KĂ€mpft mit uns fĂŒr erneuerbare Friedens- und Freiheitstechnologien!”

 

Im Laufe des Tages plant die Letzte Generation Blockaden in weiteren deutschen StĂ€dten. Außerdem kĂŒndigte sie der Bundesregierung am 3. Juni in einem offenen Brief an, ab 18. Juni wieder friedlichen Widerstand zentral in Berlin zu leisten. Weitaus mehr Menschen als noch im Januar werden dort die Autobahnen zum Ort des friedlichen zivilen Widerstandes machen.

7.6.2022 9:00: Elegant und schwarz gekleidet – bundesweite Blockaden im Zeichen von Scholz' Nazi-Vergleich

Elegant und schwarz gekleidet – bundesweite Blockaden im Zeichen von Scholz‘ Nazi-Vergleich

 

Stuttgart, Leipzig, Regensburg, Passau, 07.06.2022 – Die friedlichen BĂŒrger:innen der Letzten Generation unterbrachen heute Morgen erneut mit bundesweiten Straßenblockaden den Verkehrsfluss. Sie setzen sich gegen den Ausbau der fossilen Energien und insbesondere gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee ein. In Anlehnung an die kĂŒrzlichen, umstrittenen Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz rund um seinen mutmaßlichen Nazi-Vergleich kleideten sich die Blockierenden unter ihrer Warnweste heute in elegantem Schwarz.

 

Elegant, schwarz und mit Warnweste protestiert heute auch der Ingenieur fĂŒr Umwelttechnik Wolfgang Metzeler-Kick. Auf die Frage nach seinen BeweggrĂŒnden gibt er an: “Ich bin fassungslos. Als Vater aber auch als BĂŒrger eines Landes mit einer grausamen Vergangenheit sehe ich meine BĂŒrgerpflicht darin, im Klimanotfall zu handeln, um unser Leben und den Rechtsstaat zu schĂŒtzen! Uns rennt die Zeit davon. Der Klimakollaps und der von der Regierung geplante weitere Ausbau der tödlichen fossilen Infrastruktur fĂŒhrt uns in Gewalt, Autokratie und Hunger.”

 

Und weiter: “Wir haben noch eine Chance: Durch friedlichen zivilen Widerstand werden wir die Regierung um Olaf Scholz ĂŒberzeugen, sich fĂŒr unser Leben und die Demokratie zu entscheiden – eine Welt, die ich meinen Kindern und Enkeln hinterlassen kann. Deshalb rufen wir unsere MitbĂŒrger:innen dazu auf, sich unsere VortrĂ€ge anzuhören und mit uns auf die Straße zu kommen.”

 

Scholz hatte einige Tage zuvor fĂŒr Aufruhr gesorgt, indem er auf dem Katholikentag in Stuttgart (27.5.2022) in Reaktion auf eine Störung der Veranstaltung durch Moritz Riedacher von der Letzten Generation die Fassung verloren hatte. Er verglich dabei friedliche Proteste fĂŒr den Klimaschutz mutmaßlich mit der Zeit des Nationalsozialismus [1]:

 

„Diese schwarzgekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurĂŒckliegt – und Gott sei Dank!“ [1] Auf die Nachfrage der dpa bekrĂ€ftigte der Kanzler einige Tage spĂ€ter seine umstrittenen Äußerungen erneut: “Ich finde, dass schwarz gekleidete Leute, die auf Veranstaltungen sind, sich in einer Weise, die fĂŒr die Demokratie nicht in Ordnung ist, auffĂŒhren.” [2]

 

Auf dem sozialen Netzwerk Twitter fĂŒhrte Scholz Aussage zu zahlreichen Solidarisierungen mit den KlimaschĂŒtzer:innen. Nutzer:innen kĂŒndigten an, aus Kritik an den Aussagen des Bundeskanzlers nun schwarz zu tragen und posteten Bilder von Scholz in schwarzer Kleidung.

 

Ab dem 18.06 plant die BĂŒrger:innenbewegung ihren friedlichen Protest wieder in die Bundeshauptstadt zu verlagern. Das kĂŒndigten sie der Bundesregierung vergangenen Freitag in einem offenen Brief an. [3]

 

[1] Olaf Scholz, Katholikentag in Stuttgart, 27.05.2022, aufrufbar unter: www.youtube.com/watch?v=QwM_cBuUaxs

[2] Olaf Scholz, Pressekonferenz beim EU-Gipfel in BrĂŒssel, 31.05.2022, aufrufbar unter: www.youtube.com/watch?v=dJLL0gzUrdg&t=688s

[3] Offener Brief an die Bundesregierung vom 3. Juni 2022: PDF

3.6.2022 16:00: Autobahn-Blockaden ab Mitte Juni in Berlin - Offener Brief und Statement

Autobahn-Blockaden ab Mitte Juni in Berlin – Statement

Nachdem eine inhaltliche Reaktion der Bundesregierung auf unser dringendes Anliegen unsere Lebensgrundlagen zu schĂŒtzen, einen Klimakollaps abzuwenden und dabei als ersten Schritt eine LebenserklĂ€rung gegen neue fossile Infrastruktur abzugeben ausblieb, kĂŒndigen wir – Die Letzte Generation – die Fortsetzung der Störung an. In einem offenen Brief an die Bundesregierung erlĂ€uterten wir heute erneut dessen historische Verantwortung in der Klimakrise und forderten Sie zur Umsetzung der ersten jetzt zwingend notwendigen Schritten auf.

„Wir erleben die aktuelle Notlage als eine Tragödie fĂŒr unser Land und werden deshalb in konsequentem Schluss durch friedlichen zivilen Widerstand die Störungen fortsetzen, auch wenn wir das im Hinblick auf die BedĂŒrfnisse unsere Mitmenschen, die wir in ihrem Alltag und auf dem Weg zur Arbeit unterbrechen, nur sehr bedauern können. Doch was bleibt uns noch, wenn wir von der Regierung im Stich gelassen werden?“, fragt Lea Bonasera, gerichtet an die deutsche Bundesregierung.

Wir haben in den vergangenen Wochen unzĂ€hlige Male friedlich mit Namen und Gesicht den tödlichen Ölfluss durch das Abdrehen von Pipelines unterbrochen. WĂ€hrend wir damit große Zustimmung aus der Bevölkerung erfahren haben, mussten wir auch feststellen, dass dieses Mittel nicht in der Lage zu sein schien, den öffentlichen Diskurs maßgeblich zu prĂ€gen sowie die notwendige Reaktion der Verantwortlichen zu bewirken. DafĂŒr braucht es eine öffentliche Störung durch die Unterbrechung des Alltags.

„FĂŒr uns ist es ganz klar, dass wir bereit sind, im Hinwirken auf eine demokratische Notfallwirtschaft friedlich alles zu riskieren, um unsere Gesellschaft aus diesem Klimakollaps zu fĂŒhren. Wir denken, dass es in Anbetracht des sich schließenden Zeitfensters moralisch und strategisch der einzige Weg ist, ĂŒber friedlichen zivilen Widerstand an die Gerechtigkeitsvorstellungen unserer Mitmenschen – auch an Sie – zu appellieren“, sagt Henning Jeschke gerichtet an die deutsche Bundesregierung.

In den letzten Wochen haben wir deutschlandweit VortrĂ€ge und Treffen organisiert und immer mehr Menschen in gewaltfreiem, zivilen Widerstand trainiert. Ab dem 18.Juni werden wir mit weitaus mehr Menschen als zuvor in Berlin die Autobahnen zum Ort des friedlichen Widerstands machen. Wir mĂŒssen jetzt handeln, als ob unser Leben davon abhinge – denn das tut es.

Offener Brief an die Bundesregierung vom 3. Juni 2022: PDF

2.6.2022 16:00: Polizei rÀumt Hörsaal - UniversitÀt Hamburg entzieht sich Verantwortung

Polizei rĂ€umt Hörsaal – UniversitĂ€t Hamburg entzieht sich Verantwortung

 

Polizei umstellt das Audimax der UniversitÀt Hamburg


Hamburg 02.06.2022, 16:30 Uhr – Seit 14 Uhr rĂ€umt die Polizei Hamburg die Besetzer:innen des Audimax an der UniversitĂ€t Hamburg. Nach tagelanger Besetzung entzog sich der UniversitĂ€tsprĂ€sident Prof. Dr. H. Heekeren weiter seiner Verantwortung, in der Klimakrise öffentlich Stellung zu beziehen. Er nimmt lieber schweigend hin, dass die Regierung weiterhin den fossilen Wahnsinn befeuert, als sich öffentlich hinter wissenschaftliche Tatsachen zu stellen. Daraufhin hatten die UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation das GebĂ€ude mit rot-oranger Farbe besprĂŒht [1] und verweilten friedlich im GebĂ€ude sowie auf dessen Vordach, bis die Polizei Hamburg sie teils unter Anwendung von Schmerzgriffen aus dem GebĂ€ude beförderte. In einem Video auf Twitter [2] ist zu sehen, wie PolizeieinsatzkrĂ€fte eine junge Frau unter Schmerzen schreiend vor dem UniversitĂ€tsgebĂ€ude ĂŒber den Boden schleifen.

 

Die UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation hatten seit Montag das HörsaalgebĂ€ude mit der Forderung an PrĂ€sident H. Heekeren besetzt, sich an Robert Habeck zu richten mit der Botschaft, dass neue Projekte fossiler Infrastruktur nicht mit dem Erhalt der Lebensgrundlagen in Einklang zu bringen sind.

 

“Wie kann PrĂ€sident Heekeren weiter schweigen im Angesicht des Klimanotfalls? Unser aller Zukunft liegt in den HĂ€nden der jetzt Regierenden! Alle in der Gesellschaft mĂŒssen sich jetzt zusammentun und mit Nachdruck den Schutz unseres Lebens einfordern. Insbesondere die UniversitĂ€ten. Doch in Hamburg entscheidet sich die UniversitĂ€t gegen das Tragen ihrer Verantwortung und lĂ€sst uns Studierende lieber von der Polizei unter Schmerzen aus dem Hörsaal entfernen?”, fragt Jakob Bilal, Student der Soziologie an der Uni Hamburg und Mit-Initiator der Besetzung.

 

“Wer aktuell einen solch wichtigen gesellschaftlichen Posten innehat wie PrĂ€sident Heekeren, muss dringend seiner Verantwortung nachkommen, unser Land ĂŒber die dramatischen Folgen des bevorstehenden Klimakollaps aufzuklĂ€ren und an die Regierung zu appellieren! WĂ€hrend uns die Zeit davonrennt und selbst die UniversitĂ€ten uns im Stich lassen, sehe ich keine andere Möglichkeit, als friedlichen aber entschlossenen Widerstand zu leisten”, sagt Jana MestmĂ€cker, Alumna der UniversitĂ€t Hamburg, welche am Vorabend versucht hatte, PrĂ€sident H. Heekeren in einem GesprĂ€ch seine Verantwortung bewusst zu machen.

 

“Die Regierung befeuert den fossilen Wahnsinn weiter und damit Überflutungen, DĂŒrren, Hitzetode, Hungerkatastrophen in nie dagewesen Ausmaß und Straßenschlachten um sauberes Wasser. Und der PrĂ€sident einer Exzellenz-UniversitĂ€t fĂŒr Nachhaltigkeit schmĂŒckt sich mit seiner vegetarischen Mensa, statt seiner moralischen Verpflichtung nachzukommen”, sagt Melanie Guttmann, welche heute am vierten Tag der Besetzung von der Polizei unter Schmerzen aus dem HörsaalgebĂ€ude gebracht wurde.

 

Quellen:
[1] Siehe Pressemitteilung vom 02.06.2022 12:30 Uhr.
[2] Melanie Guttmann Schmerzgriffe: twitter.com/AufstandLastGen/status/1532351124287762438?s=20&t=P-r2_4bU2eR0Wn_Pjk3zfQ

2.6.2022 12:30: Keine LebenserklÀrung von Hamburger Uni-PrÀsident: Audimax orange-rot eingefÀrbt

Keine LebenserklÀrung von Hamburger Uni-PrÀsident: Audimax orange-rot eingefÀrbt

 

Die Fassade des Audimax an der UniversitÀt Hamburg

 

Hamburg, Do, 02.06.22 | Um kurz nach zwölf Uhr mittags haben die Besetzer:innen der Uni Hamburg mit drei Feuerlöschern die Glasfassade des Audimax orange-rot eingefĂ€rbt wĂ€hrend sie auf dem Vordach ein Banner hielten mit der Aufschrift „Lebensgrundlage erhalten? Nicht die Aufgabe der Uni – PrĂ€sident H. Heekeren“.

 

Am Abend zuvor hatte UniversitĂ€tsprĂ€sident Hauke Heekeren im persönlichen GesprĂ€ch mit den Besetzer:innen diese Aussage sinngemĂ€ĂŸ gemacht. Er hat damit erneut bekrĂ€ftigt, was er bereits dem Hamburger Abendblatt mitteilte: Sich – wie gefordert – öffentlich an Robert Habeck zu richten mit der Botschaft, dass neues Nordsee-Öl nicht mit dem Erhalt der Lebensgrundlage der Menschheit zu vereinbaren ist, sehe er „nicht als Aufgabe der UniversitĂ€t“.

 

Weitere Beteiligte der Uni-Besetzung brachten gleichzeitig im inneren des Audimax-Foyers mit SprĂŒhkreide Botschaften an wie „Letzte Generation“ und „Stoppt den fossilen Wahnsinn“ bis sie von der Polizei aufgehalten wurden.

 

Darunter Jana MestmÀcker, Psychologin, Alumna der UniversitÀt Hamburg:
„Wer soll ein Machtwort sprechen gegen den fossilen Wahnsinn der Bundesregierung, wenn nicht der PrĂ€sident einer ExzellenzuniversitĂ€t fĂŒr Nachhaltigkeit? Dass meine alte UniversitĂ€t die unwiederbringliche Zerstörung unserer Lebensgrundlage einfach geschehen lĂ€sst, kann ich nicht hinnehmen.“

 

Seit Montagmittag war das Audimax II unter der Forderung besetzt worden, dass der Uni-PrĂ€sident sich öffentlich gegen neues Nordsee-Öl und fĂŒr das Leben ausspreche.

 

Jacob Bilal Hatem, Student der Soziologie und Mit-Initiator der Besetzung:
„In GesprĂ€chen mit Studierenden der Uni Hamburg haben wir viel Zuspruch bekommen. Viele scheinen das Dilemma zu spĂŒren: Wenn ich jetzt erst den Bachelor fertigmache, könnte es danach fĂŒr eine lebenswerte Zukunft schon zu spĂ€t sein. Wir rufen alle Studierenden auf, sich dem friedlichen Widerstand gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage anzuschließen. Wir alle sind die letzte Generation, die das noch tun kann.“

30.5.2022 14:20: Katholikentag: Scholz Aussagen stehen fĂŒr sich

Katholikentag: Scholz Aussagen stehen fĂŒr sich – Statement der Letzten Generation
Am Freitag unterbrachen Moritz und Simon, zwei UnterstĂŒtzer der letzten Generation, die Podiumsdiskussion auf dem Katholikentag. Olaf Scholz wurde vorgeworfen, dass die SPD massiv Jobs in den Erneuerbaren Energien zerstört hat, woraufhin er ungestĂŒm reagierte und das Vorgehen der Letzten Generation mit brutalen Nazimethoden verglich, die am Ende der Weimarer Republik die Demokratie abschafften. Die Menge applaudierte.

 

“Ich sage mal ganz ehrlich, diese schwarz gekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurĂŒckliegt und Gott sei Dank” (Applaus), Olaf Scholz am 27.05.2022 beim Katholikentag [1].

 

Im November warf Scholz im öffentlichen GesprĂ€ch mit den Hungerstreikenden Lea und Henning eine „grĂ¶ĂŸenwahnsinnige SelbsteinschĂ€tzung“ vor [2]. Was wir vor einem halben Jahr bereits bitter verzeichnen mussten: – Scholz kapiert den Klimanotfall nicht – wird jetzt der ganzen Bundesrepublik bewusst.

 

Was er nicht verstanden hat: Wir sind die letzte Generation, die den Kollaps unserer Lebensgrundlagen noch verhindern kann und warnen vor Regierungsversagen, in den letzten 2-3 Jahren, die uns bleiben. Unser „eigener Zweck“ ist unser aller Überleben. Wir nutzen unsere Stimmen und Körper und riskieren unsere Freiheit. Hungerkatastrophen und Kriege erwarten uns in seinem aktuellen Regierungs-Kurs.

 

“Scholz schmĂŒckt sich mit “Klima-Kanzler”, doch der ganzen Republik wird immer deutlicher: Olaf Scholz wird uns nicht retten! Olaf Scholz stĂŒrzt uns in die Vernichtung! Jedem Kind ist klar: Weitere Emissionen und fossiles Wachstum werden uns umbringen”, sagt Moritz Riedacher, aus Stuttgart, der die Veranstaltung unterbrach.

 

Wo ist unsere Regierung, wenn die Preise steigen und die Kriege toben? Wo ist unser “Klima-Kanzler” wĂ€hrend sich das Zeitfenster, in dem wir noch handeln können dramatisch schnell schließt? Er sitzt auf dem sinkenden Kahn auf der Suche nach neuem Öl in unserer Nordsee?!

 

Die aktuellen Verantwortlichen haben keinen Plan. Sie haben kein VerstĂ€ndnis fĂŒr die wissenschaftlichen Fakten. Sie sind nur genervt. Das ist ein zweiter Moment der Wahrheit. Wir brauchen zivilen Widerstand in Masse, um fĂŒr unser Überleben einzustehen. Alle MitbĂŒrger:innen, die zu Recht schockiert, von Scholz Aussagen sind fordern wir auf: Leistet Widerstand! Lasst uns stören! Lasst uns handeln als hĂ€nge unser Leben davon ab, denn das tut es!

 

[1] Ausschnitt des Phoenix Livestreams des Katholikentages: twitter.com/_Katja_Diehl_/status/1530497502830542849

[2] Aufzeichnung des GesprÀchs mit Olaf Scholz, Lea Bonasera und Henning Jeschke im November 2021: www.youtube.com/watch?v=q0KpnFzFQgc

30.5.2022 12:05: LebenserklÀrung jetzt! - Letzte Generation besetzt Audimax der UniversitÀt Hamburg

LebenserklĂ€rung jetzt! – Letzte Generation besetzt Audimax der UniversitĂ€t Hamburg

Hamburg, 30.05.22, 12:15 | Studierende und Alumni der UniversitĂ€t Hamburg haben am Montagmittag zusammen mit der Gruppe „Letzte Generation“ das Audimax der UniversitĂ€t auf unbestimmte Zeit besetzt, um von UniversitĂ€tsprĂ€sident Hauke Heekeren eine öffentliche ErklĂ€rung zu fordern, dass vermehrte Öl-Bohrungen in der Nordsee angesichts des Klimanotfalls mit dem Schutz des Lebens der Bevölkerung unvereinbar sind. Die Besetzung wurde um 12:00 Uhr initiiert, um statt der regulĂ€r um 12:15 stattfindenden Veranstaltung im grĂ¶ĂŸten Hörsaal der UniversitĂ€t eine Vorlesung zur Rolle der UniversitĂ€ten im zivilen Widerstand zu halten.

 

Ziel der Besetzung ist, wie im offenen Brief an Heekeren beschrieben, dass der UniversitĂ€tsprĂ€sident eine an Robert Habeck gerichtete „LebenserklĂ€rung“ abgibt. Er soll öffentlich erklĂ€ren, dass Habecks ErwĂ€gung, vermehrt in der Nordsee nach Öl zu bohren, unvereinbar ist mit dem Schutz des Lebens der Bevölkerung. Die Letzte Generation setzt sich seit mehreren Wochen mit Blockaden großer Straßen und Öl-Pipelines fĂŒr eine solche LebenserklĂ€rung von Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck ein.

 

„Laut ihrer Website versteht sich die UniversitĂ€t Hamburg ‚als Mittlerin zwischen Wissenschaft und Praxis‘. Inmitten dieses Notfalls, dass wir vor dem unwiderbringlichen Kollaps unserer Lebensgrundlagen stehen, alles Wissen hĂ€tten, um ihn abzuwenden, doch Robert Habeck erwĂ€gt, die Öl-Bohrungen in der Nordsee zu intensivieren, erwarte ich eine öffentliche ErklĂ€rung meiner UniversitĂ€t. Dieses Verhalten ist mit dem Schutz des Lebens der Bevölkerung unvereinbar.“, Jana MestmĂ€cker (30), Psychologin, Alumna der UniversitĂ€t und Unterzeichnerin des offenen Briefs.

 

„Es bleiben nur noch wenige Jahre, um die Weichen fĂŒr eine lebenswerte Zukunft zu stellen. Das bedeutet leider auch, dass es zu spĂ€t sein wird, sobald der Bachelor fertig ist. Wir laden alle Studierenden der UniversitĂ€t Hamburg ein, ins Audimax zu kommen und sich ĂŒber die Gefahr der Klimakatastrophe und zivilen Widerstand zu informieren. Denn welches Recht haben wir, diese Jahre verstreichen zu lassen, obwohl das unbeschreibliches menschliches Leid bedeuten wird?“, Jacob Bilal Hatem, Student der Soziologie an der UniversitĂ€t Hamburg und Unterzeichner des offenen Briefs.

 

Uni-Besetzung Hamburg, heute, 12:05

30.5.2022 8:45: Blockaden in noch mehr StÀdten - Letzte Generation weitet Proteste aus

Blockaden in noch mehr StĂ€dten – Letzte Generation weitet Proteste aus

30. Mai 2022, 8:45 Uhr – Heute Morgen finden in 6 deutschen StĂ€dten erneut Straßenblockaden der Letzten Generation statt; 2 weitere sind heute noch in Planung. Mit ihren bundesweiten Störungen fordern die Menschen eine LebenserklĂ€rung von Robert Habeck: Keine neue fossile Infrastruktur mehr, insbesondere keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee. Stattdessen fordern sie eine echte Energie- und WĂ€rmewende.

 

„Unsere AbhĂ€ngigkeit von fossilen Brennstoffen ist tödlich. Durch sie sind wir in der Geiselhaft von Diktatoren und finanzieren ihre Morde – wie jetzt in der Ukraine. Öl, Gas und Kohle zerstören aber auch hier in Deutschland unsere Lebensgrundlagen und die Zukunft unserer Kinder.“, so die Mutter Sonja Manderbach, die heute Morgen mit anderen eine Straße in Bremen blockiert.

 

Und weiter: „Wir fordern, dass wir uns so schnell wie möglich aus dieser zerstörerischen AbhĂ€ngigkeit befreien. Das können wir nur, wenn wir endlich die erneurbaren Friedens- und Freiheitstechnologien wie Solar und Wind ausbauen und gleichzeitig massiv Energie einsparen. Ein weiterer Ausbau fossiler Infrastruktur, wie etwa neue Ölbohrungen in der Nordsee, bedeuten hingegen mehr DĂŒrren, Flutkatastrophen und Hungersnöte – auch hier bei uns.“

 

Studentin Carla Rochel (20), die heute Morgen in Heidelberg mit auf der Straße sitzt: „Wir fordern alle unsere Mitmenschen dazu auf: Lasst uns so handeln, als wĂŒrde unser Überleben davon abhĂ€ngen. Denn das tut es! Wenn wir BĂŒrger:innen jetzt zusammen und entschlossen zivilen Widerstand leisten, dann können wir den Pfad der fossilen Vernichtung noch verlassen. Aber wir haben nur noch wenige Jahre Zeit, deswegen kommt jetzt zu unseren VortrĂ€gen, unseren Trainings und mit uns auf die Straße!“

 

Menschen blockieren heute Morgen in Köln, Stuttgart, Bremen, Heidelberg (2 Orte), Braunschweig und Kempten Straßen. Die Letzte Generation kĂŒndigt fĂŒr den heutigen Montag Straßenblockaden in zwei weiteren deutschen StĂ€dten an.

 

Alle Informationen und Termine zu den VortrÀgen der Letzten Generation finden Sie unter: letztegeneration.de/vortraege/.

 

Blockade-Orte heute Morgen:

  • Heidelberg Blockade 1: 49.408000, 8.670222
  • Heidelberg Blockade 2: 49.408111, 8.669028
  • Stuttgart: HauptstĂ€tter Straße Stuttgart SĂŒd
  • Braunschweig: WolfenbĂŒtteler Str. Richtung Innenstadt (52.24070993175477, 10.527877173992325)
  • Köln: 50.953132, 6.938851
  • Bremen: 53.078602, 8.816880
  • Kempten: 47.735801,10.328379
24.5.2022 17:30: BĂŒrger:innen nach ĂŒber 32 Stunden aus Polizeigewahrsam - Blockade Tanklager Seefeld

BĂŒrger:innen nach ĂŒber 32 Stunden aus Polizeigewahrsam – Blockade Tanklager Seefeld

Bernau, Frankfurt (Oder) 24.05.22, 17:30 Uhr – Nach ĂŒber 32 Stunden in Polizeigewahrsam sind alle 23 BĂŒrger:innen der Letzten Generation wieder frei. Die Amtsgerichte lehnten einen Antrag der Staatsanwaltschaft auf fortgesetzten Unterbindungsgewahrsam als unzulĂ€ssig ab. Die BĂŒrger:innen hatten gestern Vormittag das PCK Mineralöl-Tanklager Seefeld blockiert [1] und waren anschließend teilweise unter Anwendung von Schmerzgriffen [2] in Polizeigewahrsam genommen worden.

 

Unter den Entlassenen ist auch die 42-jĂ€hrige Solvig Schinköthe: „Ich bin erschöpft, aber auch stolz auf die Menschen hier. Was wir tun, ist absolut notwendig. Ich kann nicht dabei zusehen, wie unsere Regierung immer weiter auf den fossilen Kollaps zusteuert. Wir rauben uns selbst und unseren Kindern jegliche Zukunft. Ich will die Hoffnung nicht verlieren. Deshalb werde ich nicht aufhören, auf den Klimanotfall aufmerksam zu machen. FĂŒr eine lebenswerte Zukunft MUSS der fossile Wahnsinn ein Ende haben!”

 

Ihre 20-jĂ€hrigen Tochter Lina, die sich an der Straße angeklebt hatte, ergĂ€nzt: „Anstatt endlich eine LebenserklĂ€rung abzugeben und neue Öl-Bohrungen in der Nordsee auszuschließen, lĂ€sst die Regierung uns BĂŒrgerinnen und BĂŒrger verhaften und wie Verbrecher abfĂŒhren. Herr Habeck muss eine Entscheidung treffen: Will er uns einsperren oder endlich den Appellen der Wissenschaft folgen? PlĂ€ne zu Öl-Bohrungen in der Nordsee mĂŒssen auf der Stelle gestoppt werden!”

 

Auch die Pressesprecherin der Gruppe, Carla Hinrichs, 24 Jahre, ist seit heute morgen wieder in Freiheit. „Nicht wir, sondern der Klimanotfall ist die eigentliche Bedrohung. Wir lassen uns auch von Schmerzgriffen, Strafandrohungen und Haft nicht daran hindern, das Richtige zu tun. Wir werde so lange wiederkommen, bis die Regierung Scholz endlich ihrer verfassungsrechtlichen Verantwortung gerecht wird und vom fossilen Wahnsinn ablĂ€sst – aus Verantwortung fĂŒr unsere Zukunft. Du willst auch fĂŒr deine Zukunft aufstehen? Komm zu einem unserer VortrĂ€ge und Aktionstrainings!”

 

Bei den gestrigen Verkehrsblockaden in Berlin, Oldenburg, Stuttgart, Mannheim, Freiburg, MĂŒnchen und Kassel wurden zusĂ€tzlich 26 BĂŒrger:innen der Letzten Generation kurzzeitig in Gewahrsam genommen. Alle kamen im Laufe des gestrigen Tages frei.


[1] PCK Tanklager Seefeld: 52.611929345591804, 13.677996770854373

[2] Schmerzgriffe gegen die Pressesprecherin Carla Hinrichs www.instagram.com/reel/Cd6omf3DkKq/?igshid=MDJmNzVkMjY=;

Schmerzgriffe gegen Henning Jeschke: www.instagram.com/tv/Cd6rwH8jGQY/?igshid=MDJmNzVkMjY=

 

Solvig Schinköthe (42)

 


Lina Schinköthe (20)

 

23.5.2022 23:00: Update zum heutigen Tag - Tanklager-Blockade Seefeld

Update zum heutigen Tag – Tanklager-Blockade Seefeld

Berlin, 23.05.2022, Update 22:00 – Heute morgen gegen 10:30 hatten etwa 30 Menschen der Letzten Generation das PCK Mineralöl-Tanklager Seefeld blockiert, die RĂ€umung dauerte bis ca. 15:00. Die Beteiligten befinden sich derzeit noch in Polizeirevieren in Bernau bzw. Frankfurt/Oder; 23 von ihnen werden ĂŒber Nacht festgehalten; morgen frĂŒh wird ĂŒber das weitere Verfahren entschieden. Am Tanklager hatte sich ein Stau aus Tanklastern gebildet von teilweise ĂŒber 30 Fahrzeugen.

 

Im Verlauf des Tages fanden außerdem Straßenblockaden statt in folgenden StĂ€dten:

  • Berlin
  • Stuttgart
  • Mannheim
  • MĂŒnchen
  • Freiburg
  • Oldenburg (nachmittags)
  • Kassel (nachmittags)

 

EindrĂŒcke des heutigen Tages finden Sie unten sowie unter Bilder 23.5.2022 und unter unseren Social-Media-KanĂ€len.

Luftaufnahme Straßenblockade Tanklager Seefeld heute Morgen

 

Menschen auf Tanklaster, Seefeld

 

Zustimmung auf Straßenblockade Mannheim

23.5.2022 11:00: PCK Tanklager Seefeld lahmgelegt - Menschen der Letzten Generation kleben sich an Öltransporter

PCK Tanklager Seefeld lahmgelegt – Menschen der Letzten Generation kleben sich an Öltransporter

 

Berlin, 22.05.2022 – Heute morgen blockierten etwa 30 Menschen der Letzten Generation das PCK Mineralöl-Tanklager Seefeld, von dem aus Berlin ein Drittel seines Ölverbrauchs deckt. Dabei klebten sie sich an die Straße fest und kletterten auf die Öl-Laster, um diese möglichst lange aufzuhalten. Parallel gab es bundesweit in vier StĂ€dten Straßenblockaden der Letzten Generation; weitere sind im Tagesverlauf geplant.

Nach letztem Stand waren am Lager Seefeld zunÀchst mindestens 20 Tanklaster blockiert; die Verladung wurde wohl eingestellt.

Mit ihren Aktionen fordert die Letzte Generation den GrĂŒnen-Minister Robert Habeck auf, eine LebenserklĂ€rung abzugeben: Es darf keine neue fossile Infrastuktur geben, insbesondere keine neuen Öl-Bohrungen in der Nordsee!

Maja Winkelmann, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat, wĂ€hrend sich auf der Straße anklebt: 
„Fossile Brennstoffe vernichten unsere Lebensgrundlagen und rauben damit uns und unseren Kindern jegliche Zukunft. Wenn wir nicht jetzt aufhören, neue fossile Infrastruktur zu finanzieren und zu bauen, erwarten uns Hungersnöte, immer mehr und hĂ€ufigere Naturkatastrophen und Kriege um immer knappere Ressourcen. Wir mĂŒssen jetzt massiv die erneuerbaren Freiheits- und Friedenstechnologien ausbauen und endliche eine echte WĂ€rmewende einleiten.”

Solvig Schinköthe, die heute zusammen mit ihrer Tochter Öl-Laster blockiert, ergĂ€nzt: 
„Die Verantwortlichen nutzen Putins Angriffskrieg in der Ukraine, um ohne große öffentliche Beachtung ihren fossilen Wahnsinn weiter zu treiben. Sie genehmigen neue FlĂŒssiggas-Terminals, finanzieren diese mit Milliarden an Steuergeldern und erlauben neue Gasbohrungen in der Nordsee. Wir brauchen jetzt eine ErklĂ€rung unserer Bundesregierung, dass sie fĂŒr und nicht gegen unser Überleben und das unserer Kinder arbeitet.”

Ihre Tochter Lina (20) erklÀrt, warum sie heute erneut den Verkehr stört: 
„Die Geschichte zeigt uns: Friedlicher ziviler Widerstand kann funktionieren, wenn wir jetzt zusammenkommen, um entschlossen und gewaltfrei “Nein!” zu sagen zum fossilen Wahnsinn. Denn wir haben nur noch zwei bis drei Jahre, in denen wir den fossilen Pfad der Vernichtung noch verlassen können. Was wirst du in diesen zwei bis drei Jahren tun – was ist deine Verantwortung? Komm’ zum Vortrag, zum Training und mit uns auf die Straße!”

Die Letzte Generation organisiert VortrÀge und Trainings in ganz Deutschland. Termine und Ort sind auf der Website zu finden: https://letztegeneration.de.

In Berlin, Stuttgart, Mannheim und MĂŒnchen setzten sich heute Morgen BĂŒrger:innen von der Letzten Generation auf die Straße und verursachten enorme Verkehrsstörungen. Blockaden in weiteren StĂ€dten sind fĂŒr den heutigen Montag angekĂŒndigt.

Erst letzte Woche haben Bundesregierung und Bundesrat im Eilverfahren ein neues Gesetz beschlossen, das den Bau von bis zu zwölf FlĂŒssiggas-Terminals ermöglicht [1]. Mit diesen ImportkapazitĂ€ten wĂŒrden selbst die russischen Gaslieferungen aus Friedenszeiten bei Weitem ĂŒbertroffen [2]. FlĂŒssiggasterminals an Land, die bis 2043 laufen sollen, sind unvereinbar mit dem Pariser Abkommen und nicht erforderlich, um Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewĂ€hrleisten [3]. Der Landtag in Niedersachsen hat außerdem letzten Donnerstag neue Gasbohrungen in der Nordsee erlaubt [4]. Die Bundesregierung befeuert damit den Zusammenbruch der Gesellschaft, wie wir sie heute kennen. 

Quellen
[1] www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/sichere-gasversorgung-2037912#:~:text=Das%20LNG%20-Beschleunigungsgesetz%20dient%20diesem%20Zweck.%20Es%20soll,Sie%20ist%20essentiell%20f%C3%BCr%20die%20Versorgungssicherheit%20in%20Deutschland
[2] www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/neue-berechnung-der-deutschen-umwelthilfe-lng-plaene-der-bundesregierung-wuerden-grossteil-des-deutsch/
[3] www.diw.de/de/diw_01.c.838843.de/publikationen/diw_aktuell/2022_0083/energieversorgung_in_deutschland_auch_ohne_erdgas_aus_russland_gesichert.html
[4] www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Landtag-erlaubt-nun-doch-Erdgas-Bohrungen-vor-Borkum,erdgas394.html

Blockade-Orte:

  • PCK Tanklager Seefeld: 52.611929345591804, 13.677996770854373 

Straßenblockaden:

  • Berlin: 52.516448, 13.376785 (Brandenburger Tor)
  • Stuttgart: Heilbronner Straße Stuttgart-Feuerbach
  • Mannheim: 49.492500, 8.459528
  • MĂŒnchen: Ausfahrt zur Passauerstraße von der B2R (Innerer Ring) (48.110417, 11.533889)

 

 

Straßenblockade Tanklager Seefeld heute Morgen

17.5.2022 10:30: PCK-Pipeline erneut abgedreht und weitere Straßenblockade - „Wir stoppen erst, wenn der fossile Wahnsinn stoppt“

PCK-Pipeline erneut abgedreht und weitere Straßenblockade – „Wir stoppen erst, wenn der fossile Wahnsinn stoppt“

 

Mecklenburg-Vorpommern & Göttingen, 17. Mai 2022 – Heute Nacht haben zwei weitere BĂŒrger:innen der Letzten Generation zum dritten Mal am gleichen Tag die PCK-Pipeline in der NĂ€he von Neubrandenburg an der gleichen Stelle friedlich abgedreht [1]. Insgesamt gab es am Montag von der Letzten Generation vier Protestaktionen an der Pipeline und in acht StĂ€dten Straßenblockaden. Insgesamt wurden bei diesen Aktionen ĂŒber 10 Menschen von der Polizei vorĂŒbergehend in Gewahrsam genommen.

 

„Wir werden weiter Pipelines abdrehen und montags Straßen blockieren, bis Minister Habeck eine LebenserklĂ€rung abgibt, dass es keine neuen Investitionen in fossile Infrastruktur geben wird, insbesondere keine neuen Bohrungen in der Nordsee”, kĂŒndigt Carla Hinrichs (Pressesprecherin) an.

 

„Wir werden wiederkommen, bis Minister Habeck unserer Forderung nach einer LebenserklĂ€rung nachkommt. Ich bin bereit, fĂŒr meine Überzeugung, dass es keinen neuen Investitionen in tödliche, fossile EnergietrĂ€ger geben darf, ins GefĂ€ngnis zu gehen”, sagt der 72-JĂ€hrige Ernst Hörmann, nach dem er die PCK-Pipeline abgedreht hat.

 

„FĂŒr meine acht Enkel sehe ich mich in der Verantwortung alle friedlichen Möglichkeiten zu nutzen, um die Klimakatastrophe zu stoppen, solange wir es noch können.”

Winfried Lorenz, 62 Jahre, Drucker aus Berlin, erklĂ€rt, warum er heute zum wiederholten Male eine Pipeline abgedreht hat: „Ich gehöre zur letzten Generation, die den von den Menschen im globalen Norden in Gang gesetzten Klimakollaps noch aufhalten kann. Die bisherigen Demonstrationen und Aktionen haben zwar dazu gefĂŒhrt, dass die Klimakrise in der öffentlichen Diskussion endlich wahrgenommen wird, aber es wird nicht danach gehandelt. Es ist unser aller Verantwortung jetzt alle friedlichen Mittel auszuschöpfen, denn in zwei bis drei Jahren ist es möglicherweise schon zu spĂ€t.”

 

Die gleiche Pipeline PCK wurde gestern Morgen bei Lindenhof ebenfalls friedlich abgedreht [2]. In den Morgenstunden gab es zusĂ€tzlich zum Teil erhebliche Verkehrsbehinderungen durch Straßenblockaden der Letzten Generation in Leipzig, Dresden, Karlsruhe, MĂŒnchen, Braunschweig, Stuttgart und Freiburg [4].

Am Abend blockierten acht BĂŒrger:innen der Letzten Generation in Göttingen den Verkehr [3]. „Durch die ausbleibende Notfallreaktion der Bundesregierung auf die Klimakrise wird es in Zukunft nur mehr Krisen und Kriege geben. Wir fordern eine LebenserklĂ€rung von Minister Habeck. Das fossile, todbringende Weiter-so muss jetzt beendet werden” erklĂ€rt Psychologin Jana MestmĂ€cker, die sich mit Sekundenkleber an der Fahrbahn festgeklebt hat.

WĂ€hrend sie von der Polizei festgenommen wird, sagt die Psychologin aus Niedersachen: „Mit meinem Gewissen kann ich es nicht anders vereinbaren, als mich gegen den tödlichen Kurs der Regierung zu stellen und bitte meine Mitmenschen, dies auch zu tun. Kommen Sie zu unseren VortrĂ€gen, werden Sie mit uns aktiv!”

In allen StÀdten, in denen die Letzte Generation blockiert, und in vielen weiteren StÀdten deutschlandweit lÀdt sie zu VortrÀgen und Trainings ein. Die bundesweiten Vortragstermine finden sich unter: letztegeneration.de/vortraege/

 

Blockadeorte

[1] Pumpstation Glantzhof zwischen Woldegk und Strasburg, Rohölpipeline Rostock-Schwedt (PCK)

[2] Pumpstation bei Lindenhof, Rohölpipeline Rostock-Schwedt (PCK)

[3] Straßenblockade in Göttingen, Hiroshimplatz, Kreuzung am Geismartor

[4] Straßen-Blockaden heute Morgen:

Leipzig: Jahnallee Höhe Waldplatz, 51.341959,12.358643

Dresden: Hansastraße stadteinwĂ€rts in der NĂ€he vom Bahnhof Neustadt.

Stuttgart: Löffelstraße Degerloch

Karlsruhe: 49°00’17.5″N 8°21’55.1″E

MĂŒnchen: Ausfahrt der A95 Richtung stadteinwĂ€rts (zweispurig)

Freiburg: B31 / Lessingstraße

16.5.2022 15:30: “Diese Pipeline legen wir still.” - LebenserklĂ€rung von Habeck gefordert

“Diese Pipeline legen wir still.” – LebenserklĂ€rung von Habeck gefordert

 

Mecklenburg-Vorpommern, 16. Mai 2022, 15:30 – Soeben haben zwei Menschen der Letzten Generation zum zweiten Mal am gleichen Ort wie schon heute Morgen die PCK-Pipeline bei Lindenhof friedlich abgedreht [1]. Sie hatten Bundesminister Robert Habeck am Samstag auf einer Wahlkampfveranstaltung persönlich angekĂŒndigt, sie wĂŒrden nicht lockerlassen, bis Herr Habeck eine LebenserklĂ€rung abgibt und neue Ölbohrungen in der Nordsee und den Bau und die Finanzierung neuer fossiler Infrastruktur ausschließt. 

Heute Morgen hatten UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation die gleiche Station schon einmal [1] sowie die gleiche Pipeline an anderer Stelle abgedreht [2] sowie Straßen in sechs StĂ€dten blockiert [3]. Alle Beteiligten agieren friedlich aber bestimmt in der Bereitschaft, sich fĂŒr die Aktionen festnehmen zu lassen. Dies ist die grĂ¶ĂŸte Zahl paralleler Aktionen der Letzten Generation seit einigen Wochen.

Wolfgang Metzeler-Kick, Ingenieur des technischen Umweltschutzes und Vater, und RaĂșl Semmler, Drehbuchautor und verheiratet, hatten sich fĂŒr die Aktion heute Morgen die HĂ€nde aneinander geklebt, um damit das Notfallventil an der PCK-Pipeline bei Lindenhof nachhaltig zu stören. 

Metzeler-Kick: „Das fossile Gift, dass durch diese Pipeline fließt, tötet uns. Es zerstört unsere Zukunft und die unserer Kinder. Wir werden diese Pipelines solange friedlich abdrehen, bis unsere Bundesregierung diesen fossilen Wahnsinn endlich stoppt und keine weitere fossile Infrastruktur baut.“

Und weiter: „Wir wollen, dass unsere Mitmenschen begreifen, wie dramatisch die Lage ist. Wir haben nur noch zwei bis drei Jahre Zeit, um einen tödlichen Klimakollaps zu verhindern. Schaffen wir das nicht, dann werden in Zukunft Millionen Menschen an Hitze sterben, ihre Heimat verlieren oder um Essen und Wasser kĂ€mpfen mĂŒssen, auch hier in Deutschland. Deswegen sind wir fest entschlossen, immer wiederzukommen und nehmen dafĂŒr auch lĂ€ngere GefĂ€ngnisstrafen in Kauf.“

Außerdem blockierten heute Morgen Menschen der Letzten Generation in sechs StĂ€dten in ganz Deutschland Straßen. In Freiburg, MĂŒnchen, Karlsruhe, Stuttgart, Dresden und Leipzig forderten die BĂŒrger*innen mit diesen Blockaden eine LebenserklĂ€rung unseres Wirtschafts- und Klimaministers. Weitere Blockaden sind geplant, und werden so lange Woche fĂŒr Woche stattfinden, bis sich Robert Habeck öffentlich gegen neue fossile Infrastruktur ausspricht, insbesondere gegen neue Öl-Bohrungen in der Nordsee. 

Lina Schinköthe (20) aus Leipzig erklĂ€rte, wĂ€hrend sie sich an der Straße mit Sekundenkleber festklebte: „Lasst uns alle so handeln, als wĂŒrde unser Leben davon abhĂ€ngen, denn das tut es! Wir rufen alle dazu auf, mit uns entschlossen friedlichen zivilen Widerstand gegen den fossilen Wahnsinn zu leisten. Wir haben zwei bis drei Jahre, in denen wir den fossilen Pfad der Vernichtung noch verlassen können. Was wirst du, der du das hörst oder liest, in diesen zwei bis drei Jahren tun – was ist deine Verantwortung?“

In allen StÀdten, in denen die Letzte Generation blockiert, und in vielen weiteren StÀdten deutschlandweit lÀdt sie zu VortrÀgen und Trainings ein.  Die bundesweiten Vortragstermine finde Sie hier: letztegeneration.de/vortraege/ 

Blockade-Orte:
[1] (2x) Pumpstation bei Lindenhof, Rohölpipeline Rostock-Schwedt (PCK) 
[2] Pumpstation Glantzhof zwischen Woldegk und Strasburg, Rohölpipeline Rostock-Schwedt  (PCK) 
[3] Straßen-Blockaden von heute Morgen:

  • Leipzig: Jahnallee Höhe Waldplatz, 51.341959,12.358643
  • Dresden: Hansastraße stadteinwĂ€rts in der NĂ€he vom Bahnhof Neustadt.
  • Stuttgart:  Löffelstraße Degerloch
  • Karlsruhe: 49°00’17.5″N 8°21’55.1″E
  • MĂŒnchen: Ausfahrt der A95 Richtung stadteinwĂ€rts (zweispurig)
  • Freiburg: B31 / Lessingstraße 

 

RaĂșl Semmler (links) und Wolfgang Metzeler-Kick an der Pumpstation Lindenhof heute Morgen

16.5.2022 8:45: Letzte Generation legt PCK-Pipeline und Verkehrsadern in sechs StÀdten lahm - Stoppt den fossilen Wahnsinn

Letzte Generation legt PCK-Pipeline und Verkehrsadern in sechs StĂ€dten lahm – Stoppt den fossilen Wahnsinn

 

Berlin, 16.5.2022, 8:45 – Heute Morgen machen in 6 deutschen StĂ€dten BĂŒrger:innen der Letzten Generation durch Straßenblockaden erneut auf die kurze Frist von 2-3 Jahren aufmerksam, die uns noch bleibt, um einen tödlichen Klimakollaps zu verhindern und fordern von Robert Habeck eine LebenserklĂ€rung, in der er neue Ölbohrungen und einen weiteren Ausbau fossiler Infrastruktur ausschließt.

Außerdem legten parallel 2 Menschen erneut die Erdöl-Pipeline zwischen Woldegk und Strasburg  lahm.

“Es ist 5 vor 12. Wenn wir nicht jetzt einen gerechten Wandel herbeifĂŒhren, wird es zu spĂ€t sein, um die grĂ¶ĂŸte Klimakatastrophe noch abzuwenden. Wir brauchen jetzt viele Menschen, die Verantwortung ĂŒbernehmen und bereit sind, friedlich Widerstand zu leisten – unĂŒbersehbar, so wie wir hier heute auf der Straße” sagt Lina Schinköthe aus Leipzig. 

Blockade-Orte heute Morgen:

  • Leipzig: Jahnallee Höhe Waldplatz, 51.341959,12.358643
  • Dresden: Hansastraße stadteinwĂ€rts in der NĂ€he vom Bahnhof Neustadt.
  • Stuttgart:  Löffelstraße Degerloch
  • Karlsruhe: 49°00’17.5″N 8°21’55.1″E
  • MĂŒnchen: G-Maps-Link Ausfahrt der A95 Richtung stadteinwĂ€rts (zweispurig)
  • Freiburg: B31 / Lessingstraße 
  • PCKPipeline: Pumpstation Glantzhof zwischen Woldegk und Strasburg 
13.5.2022 19:00: Habeck drĂŒckt Respekt fĂŒr Letzte Generation aus – Wahlkampfveranstaltung unterbrochen

Habeck drĂŒckt Respekt fĂŒr Letzte Generation aus – Wahlkampfveranstaltung unterbrochen

 

DĂŒsseldorf, 13.05.2022 – BĂŒrger:innen der Letzten Generation haben heute mehrere Wahlkampfveranstaltungen vom grĂŒnen Bundesminister fĂŒr Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck unterbrochen. Raul Semmler, 37, Schauspieler und UnterstĂŒtzer der Letzten Generation, klebte sich in DĂŒsseldorf an die BĂŒhne der Veranstaltung. Daraufhin beantwortete der Minister ihm öffentlich eine Frage. In einem anschließenden GesprĂ€ch sagte Habeck, die Letzte Generation habe seinen vollsten Respekt. 

„Wir brauchen keinen Respekt, sondern eine LebenserklĂ€rung, dass Robert Habeck anstelle von uns in AusĂŒbung seiner Pflicht, die Verfassung zu schĂŒtzen, den blutigen Ölfluss stoppt“, so RaĂșl Semmler, 37.

Im Klimanotfall richten sich die BĂŒrger:innen an ihn mit der deutlichen Aufforderung, keine neuen Projekte fĂŒr fossile Infrastruktur ins Leben zu rufen, insbesondere dĂŒrfe in keinem Fall in unserer Nordsee nach weiterem Öl gebohrt werden. 

Vor der Öffentlichkeit reagierte der grĂŒne Minister auf die Frage des BĂŒrgers nach einem Grund fĂŒr neue Öl-Bohrungen in der Nordsee mit Verweis auf die „BrĂ€sigkeit oder strategische Dummheit der VorgĂ€ngerregierung“, die mindestens indirekt den Ukraine-Krieg unterstĂŒtze.[1]

„Die aktuelle Bundesregierung hĂ€lt die Zukunft von 1000 zukĂŒnftigen Generationen in ihren HĂ€nden. UnabhĂ€ngig der vergangenen Regierungen: Wir können uns vor allem jetzt keine strategische Dummheit leisten“, sagt RaĂșl Semmler, 37, der sich an die BĂŒhne geklebt hatte. „Nichts wĂ€re strategisch dĂŒmmer, als im Klimanotfall in unserem schönen Wattenmeer nach neuem fossilem Öl zu bohren.“

Bei einer weiteren Wahlkampfveranstaltung Habecks in Köln wurde ein weiterer angeklebter BĂŒrger der Letzten Generation durch das BKA von der BĂŒhne abgerissen.

Die BĂŒrger:innen, die die Wahlkampfveranstaltungen gestört haben, kĂŒndigten Habeck an, am kommenden Montag persönlich wieder Pipelines in der Bundesrepublik friedlich abzudrehen.

Quellen 
[1] Zeit online nach dpa: www.zeit.de/news/2022-05/13/stoerer-klebt-sich-bei-habeck-rede-in-duesseldorf-an-buehne

 

 

Raul Semmler, festgeklebt an der BĂŒhne der Wahlkampfveranstaltung von Robert Habeck in DĂŒsseldorf.

13.5.2022 13:00: UniversitÀt gibt ErklÀrung zu Klimanotstand ab - Besetzung wird nach erfolgreichem Widerstand beendet

UniversitĂ€t gibt ErklĂ€rung zu Klimanotstand ab – Besetzung wird nach erfolgreichem Widerstand beendet

 

Leipzig, 13. Mai 2022, 13 Uhr – Nachdem Leipziger Studierende und UnterstĂŒtzende der Letzten Generation am Mittwochabend den grĂ¶ĂŸten Hörsaal der UniversitĂ€t Leipzig, das Auditorium Maximum, besetzt hatten, gaben sie heute den Sieg bekannt und erklĂ€rten im Einvernehmen die Besetzung fĂŒr beendet.

Die UniversitĂ€tsleitung erklĂ€rte öffentlich, die tatsĂ€chliche, wie auch vom Stadtrat Leipzig ausgerufene, Dringlichkeit des Klimanotstands. Zudem erkannte sie, gestĂŒtzt auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die klimaschĂ€dliche Wirkung fossiler EnergietrĂ€ger und den dringenden Handlungsbedarf an. 

“Die erfolgreiche Besetzung der Uni zeigt uns erneut: Entschlossener, ziviler Widerstand funktioniert! Es ist unsere beste Chance, in dem sich dramatisch schnell schließenden Zeitfenster progressiven Wandel zu bewirken”, sagt Lilly Schubert, 23, die als ehemalige Studierende der Uni Leipzig, die Verhandlungen mit der UniversitĂ€tsleitung zusammen mit Student Wieland Bicher, 21, fĂŒhrte. 

Weiter verdeutlicht Lina Schindköthe, 20, Studentin der UniversitĂ€t Leipzig, nach drei Tagen Besetzung: “UniversitĂ€ten, wie die Uni Leipzig, tragen eine große Verantwortung in politischen Prozessen und haben die Macht, in der Krise notwendige gesellschaftliche Meinungsbildungsprozesse zu beeinflussen und anzustoßen. Bedauerlich ist, dass sie dieser Verantwortung bisher nicht nachgekommen sind.” 

“Diese, ihre Besetzung hat einen Impuls gegeben. Ich sehe jetzt aber einen Punkt erreicht, wo sie sie beenden können aus meiner Sicht und trotzdem der Impuls bleibt”, sagte Frau Prof. Dr. Birgit DrĂ€ger, Kanzlerin der Uni Leipzig, dazu bei der Bekanntgabe der ErklĂ€rung der UniversitĂ€tsleitung vor den besetzenden Studierenden und UnterstĂŒtzenden im Audimax [1].

Sie verkĂŒndete zusĂ€tzlich, die Forderung der Besetzenden, jegliche neue Förderung fossiler Energien durch die Bundesregierung einzustellen, da dies nicht zuletzt dem Koalitionsvertrag und der höchstwahrscheinlichen ÜberlebensfĂ€higkeit unserer Gesellschaft widersprĂ€che, nĂ€chste Woche Dienstag mit Nachdruck in den Senat einzubringen, der als zentrales Gremium der UniversitĂ€t eine LebenserklĂ€rung demokratisch legitimieren soll [2].

Die Studierenden sowie UnterstĂŒtzer:innen der Letzten Generation geben bekannt, die UniversitĂ€t auch in Zukunft an das dringende Nachkommen ihrer Verantwortung in der Klimakrise zu erinnern und schließen eine erneute Besetzung bei Nicht-Handeln nicht aus. 

Aktuelle Informationen:
WÀhrend ihnen diese Pressemitteilung zukommt, sind die Student:innen dabei, die Besetzung im Hörsaal abzubauen und werden das GebÀude, wie mit der UniversitÀtsleitung abgemacht, bis 13 Uhr verlassen. 
Die GesprĂ€che mit dem Rektorat als UniversitĂ€tsleitung fĂŒhrten Lilly Schubert (23), ehemalige Studentin der Uni Leipzig, und Wieland Bicher (21), Student der Uni Leipzig.

Quellen: 
[1] Livestatement (Video) von Frau Prof. Dr. Birgit DrÀger drive.google.com/file/d/10ijND-ySWc9AkTLGjbwmB7uGSD-hwyyy/view?usp=sharing
[2] ErklÀrung der UniversitÀt Leipzig drive.google.com/drive/u/1/folders/1Si7UXKDjOCryq2AIeqB_eMXMfx5hVhG_

 

Prof. Dr. Birgit DrÀger, Kanzlerin der Uni Leipzig mit (von links) Wieland Bicher, Lotta Schubert und Lina Schindköthe bei der Bekanntgabe der ErklÀrung.

12.5.2022 15:30: Professoren solidarisieren sich mit Studierenden - GrĂ¶ĂŸter Hörsaal der UniversitĂ€t Leipzig bleibt zweiten Tag in Folge besetzt

Professoren solidarisieren sich mit Studierenden – GrĂ¶ĂŸter Hörsaal der UniversitĂ€t Leipzig bleibt zweiten Tag in Folge besetzt

 

Leipzig, 12.05.22 15:30 Uhr – Prof. Helge Peukert und Prof. Niko Paech von der UniversitĂ€t Siegen solidarisieren sich in einer Stellungnahme mit der Unibesetzung in Leipzig. Studierende besetzen nun den zweiten Tag in Folge das Audimax der UniversitĂ€t Leipzig. Die Rektorin, Prof. Dr. Eva InĂ©s Obergfell, lehnt die Forderung der Studentenschaft nach einer LebenserklĂ€rung bisher ab.

 

Lina Schinköthe, 20, Studierende der UniversitĂ€t Leipzig: „Wir bleiben, denn wir brauchen dringend eine LebenserklĂ€rung unserer UniversitĂ€t. Wir sind Prof. Peukert und Prof. Paech dankbar fĂŒr ihre UnterstĂŒtzung. Alle anderen fordern wir dazu auf, sich ebenfalls mit uns zu solidarisieren und ein Zeichen gegen den fossilen Wahnsinn unserer Bundesregierung zu setzen. Kommt vorbei und besetzt mit uns die UniversitĂ€t! Oder unterschreibt unseren Appell an die Rektorin!“

 

Lilly Schubert, 23, eine der Besetzerinnen des Audimax der UniversitĂ€t Leipzig: „Die Uni bleibt besetzt! Das Rektorat war heute im GesprĂ€ch mit uns nicht dazu bereit, eine LebenserklĂ€rung abzugeben und sich gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee auszusprechen. Es war außerdem nicht gewillt, ein öffentliches GesprĂ€ch ĂŒber unsere Forderungen zu fĂŒhren, nachdem uns das vorher bereits zugesagt wurde.”

 

Nach dem gestrigen Vortrag „Unsere Verantwortung in Zeiten des Klimanotfalls – Was du im zivilen Widerstand tun kannst“ von Henning Jeschke, MitbegrĂŒnder der Letzten Generation, an der Uni Leipzig hatten Studierende das Audimax besetzt. Sie fordern eine sofortige LebenserklĂ€rung der Rektorin. Die Rektorin Prof. Dr. Eva InĂ©s Obergfell soll sich offiziell, öffentlich und gerichtet an Robert Habeck gegen den Bau und die Finanzierung neuer fossiler Infrastruktur aussprechen. Insbesondere gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee sowie neue FlĂŒssiggas-Terminals.

 

Damit unterstĂŒtzen die Studierenden die aktuelle Forderung der Kampagne „Stoppt den fossilen Wahnsinn“ der Letzten Generation.

11.5.2022 21:00: Unibesetzung in Leipzig - Studierende unterstĂŒtzen Forderungen der Letzten Generation

Unibesetzung in Leipzig – Studierende unterstĂŒtzen Forderungen der Letzten Generation

 

Leipzig, 11.05.2022, 21 Uhr – Nach einem Vortrag von Henning Jeschke, MitbegrĂŒnder der Letzten Generation, besetzen (ehemalige) Studierende das Audimax der UniversitĂ€t Leipzig.

 

Sie fordern von der Rektorin Prof. Dr. Eva Ines Obergfell eine LebenserklĂ€rung. Sie soll sich offiziell und öffentlich an den GRÜNEN Minister Habeck wenden und sich gegen den Bau und die Finanzierung NEUER fossiler Infrastruktur aussprechen. Insbesondere, so die Studierenden, darf es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben.

 

Die Studierenden solidarisieren sich mit ihrer Aktion mit der Letzten Generation und deren aktueller Kampagne: „Stoppt den fossilen Wahnsinn“. Sie kĂŒndigen an, die Uni so lange zu besetzen, bis die Rektorin Prof. Dr. Obergfell auf die Forderungen eingeht.

 

Lilly Schubert, 23, eine der Besetzerinnen des Audimax der UniversitĂ€t Leipzig: „Fossile Brennstoffe zerstören unsere Zukunft. Wir unterbrechen hiermit den normalen UniversitĂ€tsalltag und nehmen diesen öffentlichen Raum friedlich ein. Denn wir mĂŒssen uns jetzt alle mit der wissenschaftlichen RealitĂ€t auseinandersetzen und vom Reden ins Handeln kommen! Auch die UniversitĂ€t muss ihrer Verantwortung und ihrem gesellschaftlichen Auftrag im Klimanotfall gerecht werden.”

 

Lina Schinköthe (20), Studierende der UniversitĂ€t, ergĂ€nzt: “Wir laden alle ein – Studierende, Arbeitende und Dozierende – sich unserer Unibesetzung anzuschließen und unseren Appell an die Rektorin Prof. Dr. Obergfell zu unterschreiben. Kommt vorbei und zeigt euch solidarisch! Wir brauchen jetzt eine LebenserklĂ€rung von unserer Rektorin!”

 

Das Rektorat zeigt sich offen und will morgen frĂŒh prĂŒfen, ob sie auf die Forderung nach einem öffentlichen Appell an Robert Habeck eingeht. Denn, so die heute beim Vortrag anwesende Kanzlerin Prof. Dr. Birgit DrĂ€ger, ihnen sei selbst bewusst, dass die UniversitĂ€t Leipzig bislang im Angesicht des Klimanotfalls zu wenig handeln wĂŒrde.

 

Die studentischen Besetzer:innen fordern außerdem eine Umstellung des Lehrbetriebs auf den Klimanotfall, in dem wir alle uns befinden. Es soll eine regelmĂ€ĂŸige, dauerhafte und akkreditierte Vorlesungsreihe zum Thema “Handeln in der Klimakrise” geben.

11.5.2022 17:00: 24 Öl-Pipeline Blockaden - Trotz Einzelzellen weiterhin entschlossen

24 Öl-Pipeline Blockaden – Trotz Einzelzellen weiterhin entschlossen

 

Brandenburg 11.05.2022, 17 Uhr – Zum zweiten Mal heute stoppen Menschen der Letzten Generation den Ölfluss der PCK-Pipeline zwischen Rostock und Schwedt. 24 mal in den letzten 15 Tagen wurden Notfall-Absperrsysteme durch BĂŒrgerinnen und BĂŒrger aktiviert mit der dringenden Forderung an den GrĂŒnen-Minister Habeck, eine ErklĂ€rung gegen neues Nordseeöl abzugeben. Sechs Menschen wurden bei den Aktionen heute Morgen in Polizeigewahrsam genommen.

 

„Wir befinden uns in einem lebensbedrohlichen Notfall. Doch anstatt unser Leben zu schĂŒtzen, rennt die Bundesregierung weiter in die falsche Richtung. Wir brauchen jetzt ein Zeichen der Bundesregierung, dass sie FÜR statt GEGEN unser Überleben arbeitet! Wir fordern eine LebenserklĂ€rung vom GrĂŒnen-Minister Robert Habeck: Eine ErklĂ€rung, dass es keine neue fossile Infrastruktur geben wird, insbesondere keine neuen Öl-Bohrungen in der Nordsee.“, erklĂ€rt Psychologe Lars Werner (30) aus Göttingen, warum er auch weiterhin Pipelines abdrehen wird.

 

Jakob Bayer (27), der wegen des Klimanotstandes seine Ausbildung zum Zimmermann abgebrochen hat, wurde erst gestern nach einer Pipeline-Blockade aus der Polizeistation entlassen. Heute hat er den Öl-Fluss der MVL-Pipeline gestoppt. WĂ€hrend er erneut festgenommen und auf die Polizeistation gebracht wird erklĂ€rt er: „Wir lassen uns durch Einzelzellen nicht einschĂŒchtern. NatĂŒrlich ist es da drinnen nicht schön. Aber es ist nichts im Vergleich zu den Folgen des Klimanotfalls. Die Geschichte hat gezeigt: Friedlicher ziviler Widerstand kann funktionieren. Was willst du in Zeiten der Vernichtung der Lebensgrundlagen durch die Regierung machen? Schließe auch du dich dem friedlichen zivilen Widerstand an, damit Habeck endlich eine LebenserklĂ€rung abgibt!“

 

Infos

Orte, an denen heute Nachmittag friedlich Pipelines abgedreht wurden:

 

Ort 1: Pumpstation bei Lindenhof, Rohölpipeline Rostock-Schwedt (53.85792, 13.00496)