Hilferuf an EU-Parlaments-Fassade

Junge Unterstützer:innen der Letzten Generation vor ihrem Hilferuf
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(c) Letzte Generation

Brüssel, 03.06.2024, 9:25 – Junge Unterstützer:innen der Letzten Generation trugen heute, kurz vor der Europawahl, einen eindringlichen Appell nach Brüssel. Die Protestierenden im Alter zwischen 16 und 19 Jahren schrieben in riesigen leuchtend orangen Buchstaben die Worte “HELP – the Youth” an die Fassade des EU-Parlametsgebäudes. Sie appellieren an Politiker:innen und Wähler:innen gleichermaßen: Ihr wählt unsere Zukunft – helft uns! 

Unter den Protestierenden ist die 18-jährige Ronja. Sie erklärt: “Wir sind aus einem ganz einfachen Grund hier: Unsere Zukunft wird gerade zerstört – wir brauchen eure Hilfe!
Alle, die heute mit mir hier sind, dürfen am 9. Juni wählen – damit haben sie einen riesigen Vorteil gegenüber Millionen Kindern und Jugendlichen, die das noch nicht dürfen. Am Ende sitzen vor allem alte, reiche Menschen am Hebel. Es macht mir riesige Angst zu sehen, wie immer wieder Menschen an die Macht kommen, denen ihr Geld mehr wert ist als unser Leben.”


Im März hatten die Jugendlichen den gleichen Hilferuf an der Fassade des Kanzleramts in Berlin angebracht. Es folgten Szenen von unverhältnismäßiger Polizeigewalt, die in der Öffentlichkeit scharf kritisiert wurden. Gewalt gegen Kinder, die verzweifelt um Hilfe rufen. Eine Reaktion der Regierungsverantwortlichen blieb aus.

Katharina, 17 Jahre, betont: “Immer wieder wird gesagt: ‘Wir müssen auch an die Wirtschaft denken, die Welt geht morgen noch nicht unter’. Es macht mich so wütend, das zu hören. Vielleicht geht sie nicht heute unter. Aber heute wird darüber entschieden. Und ich und meine Generation werden dann ausbaden müssen, dass sich die Erwachsenen heute mehr Sorgen um die Wirtschaft, Macht und Geld machen, als um unsere Lebensgrundlagen.”

Sie appelliert eindringlich: “Am Sonntag wählt ihr nicht nur eure, sondern auch unsere Zukunft. Wir alle müssen unsere Stimme nutzen. Und auch nach der Wahl müssen wir die Verantwortlichen an ihre Versprechen und Pflichten erinnern. Allein schaffen wir das nicht. Helft uns!”