– Endlich sagen, was Sache ist! –
UnterstĂĽtzer:innen der Letzten Generation vor der Deutschen Bank Zentrale in Dresden
(c) Letzte Generation, Weitere Bilder finden Sie hier
Berlin, 06.04.2024, 10:20 – In mehreren deutschen Städten versammeln sich heute UnterstĂĽtzer:innen der Letzten Generation, um Orte der Zerstörung und Ungerechtigkeit zu entlarven und Ehrlichkeit einzufordern. Unter anderem in Regensburg, Freiburg, Berlin, Karlsruhe, Chemnitz, Dresden und MĂĽnchen brachten sie mit Kleister und Pinseln Plakate an Fassaden und Schaufenster von Luxusläden, Autohäusern und Banken an. Darauf abgedruckt sind Ausschnitte aus der Erklärung der Letzten Generation, die sich an Gesellschaft und Politik, allen voran an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, richtet.Â
Sie ist eine Analyse des historischen Scheidewegs, an dem sich Deutschland gerade befindet, und ein Appell an die Politik, die Bevölkerung nicht länger hinters Licht zu führen.
Wer die Märchen vom bequemen Weiter-So, von Wundertechnologien und grenzenlosem grĂĽnen Wachstum immer noch erzählt, fĂĽhrt die Gesellschaft tiefer in die Krise und riskiert die Demokratie. Â
Bundesweit ist nun an Fassaden von Luxusläden zu lesen:
“Die Ärmsten unserer Gesellschaft und die Mittelschicht sind zum Sparen gezwungen. Sie können sich die Energie nicht mehr leisten. Die Reichen, die hingegen am meisten verbrauchen, schert ein steigender Preis nicht.
Das Einsparen von Energie lässt sich nicht allein über Preiserhöhungen lösen! Das ist eine Frage von Gerechtigkeit und damit eine Frage von gerechter Rationierung, die dem Überkonsum der Reichen eine Grenze setzt.”
An Autohäusern prangt der Schriftzug:
“Dass alles durch Technologie zu lösen sei, ist eine Illusion. Es ist höchste Zeit, die unbequeme Wahrheit auszusprechen: Manches, was heute selbstverständlich ist, muss ein Ende finden. Wenn wir unsere Lebensgrundlagen schützen wollen, muss die Regierung die Flugindustrie fair herunterfahren – allen voran Privatjets und Inlandsflüge. Anderes kann in der jetzigen Größe nicht fortbestehen – zum Beispiel die Automobil- und Chemieindustrie.”
Um zu verhindern, dass populistische Kräfte Unsicherheiten und Ängste immer weiter schüren und ausnutzen können, müssen gesellschaftliche und politische Akteure endlich Klartext sprechen. Klimakatastrophe und soziale Ungerechtigkeit sind allgegenwärtig und spitzen sich in einer tödlichen Eskalationsspirale immer weiter zu. Es geht um Leid und Tod für Milliarden Menschen. Es geht um unsere Existenz.
Deswegen ist das Motto der heutigen Plakatproteste, sowie der Ungehorsamen Versammlungen, die heute in Göttingen und Kassel, am 13.04 und 20.04 in zahlreichen weiteren Städten (Ungehorsame Versammlungen deutschlandweit – Letzte Generation) stattfinden: Demokratie braucht Ehrlichkeit!