â âNeokoloniales Forum abschaffen â Globale SolidaritĂ€t und Gerechtigkeit jetzt!â â
Lasse Schulz in Handschellen vor eingefÀrbtem Hoteleingang
Davos, 20.01.2025, 15.45 Uhr â Am Montag gegen 11.10 Uhr setzte ein entschlossener Aktivist am Luxushotel FlĂŒela in Davos, Schweiz, ein starkes Zeichen gegen die Superreichen und die globalen Ungleichheiten, die durch den Neokolonialismus weiter verschĂ€rft werden. Unter dem Motto âGlobale Gerechtigkeit statt neokoloniales Forumâ protestierte Lasse Schulz gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) sowie die Unternehmen und Staaten, die auf diesem Forum ihre neokolonialen Interessen vertreten und die Ausbeutung von Mensch und Natur weltweit anheizen.
Der Protest wurde durch eine symbolische Aktion verstĂ€rkt: Der Aktivist setzte mit einem Feuerlöscher ein markantes Greenwashing-Zeichen, das auf die scheinheiligen UmweltbemĂŒhungen der WEF-Teilnehmenden anspielte. In einer weiteren provokativen Geste, verkleidet als Superreicher, legte sich eigenstĂ€ndig Handschellen an, um die Verantwortlichkeit der Reichen fĂŒr das Leid im Globalen SĂŒden zu verdeutlichen. Diese Geste soll auf die blutige Ausbeutung und die ungerechten Strukturen hinweisen, die von den Superreichen und ihren profitgierigen Praktiken im Globalen SĂŒden verursacht werden.
âDie Superreichen, die sich hier in Davos versammeln, sind direkt fĂŒr das Leid im Globalen SĂŒden verantwortlichâ, erklĂ€rte Schulz. âIhre profitorientierten Praktiken befeuern nicht nur die globalen Ungleichheiten, sondern fĂŒhren auch zu unermesslichen menschlichen und ökologischen SchĂ€den. Das Weltwirtschaftsforum verschleiert diese Verantwortung durch Greenwashing und vermeintliche LösungsansĂ€tze, die in Wahrheit die bestehenden neokolonialen Strukturen nur weiter festigen.â
Das Weltwirtschaftsforum in Davos wird zunehmend als ein Ort wahrgenommen, an dem die fundamentalen Probleme der Welt â wie Armut, Ungleichheit und Umweltzerstörung â nur weiter verschĂ€rft werden. Kritiker*innen werfen den Teilnehmenden vor, in erster Linie die Interessen der globalen Superreichen und der multinationalen Konzerne zu vertreten und dabei die bereits bestehenden tiefen globalen Ungleichgewichte zu verfestigen.
âDas Wort âWeltâ in âWeltwirtschaftsforumâ bleibt ein leeres Versprechenâ, so der Protestierende weiter. âHier treffen sich nur die Reichen, die weiterhin von der Ausbeutung des Globalen SĂŒdens profitieren. Sie sind die wahren NutznieĂer des Neokolonialismus, der den Reichtum Weniger auf Kosten aller aufrechterhĂ€lt.â
Im Zentrum der Kritik steht die fortwĂ€hrende Aufrechterhaltung von neokolonialen AbhĂ€ngigkeiten, die durch das WEF und seine Teilnehmenden immer wieder gefördert werden. WĂ€hrend in vielen Teilen der Welt nach gemeinwohlorientierten Wirtschaftsformen gesucht wird, tragen die Entscheidungen und Handlungen der Forumsteilnehmenden dazu bei, dass diese BemĂŒhungen ins Leere laufen.
Im Zuge des Protests wurde ein klarer Appell an die Weltgemeinschaft gerichtet: âWir brauchen globale demokratische RĂ€ume, in denen wir gemeinsam nach gerechten Lösungen fĂŒr alle suchen können â nicht Foren, die den Interessen der Superreichen und mĂ€chtigen Konzerne dienen.â
Die Demonstrationen in Davos sind Teil einer weltweit wachsenden Bewegung, die sich gegen die Machenschaften des WEF und die Strukturen des Neokolonialismus stellt und fĂŒr eine gerechtere, solidarischere Welt kĂ€mpft.
Pressekontakt
Jan Wintgens
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