– Advent, Advent, die Erde brennt! –
Regensburg, 02.12.24, 12.00 Uhr – Am kommenden Samstag, den 7. Dezember wollen Unterstützer:innen der Letzten Generation gegen die Verdrängung der Klimakatastrophe in der Weihnachtszeit protestieren. Unter den Mottos „Advent, Advent, die Erde brennt!“ und „Die Klimakrise macht keine Pause!“ werden Menschen aus ganz Deutschland im bayerischen Regensburg zusammenkommen. Um 12 Uhr soll der Regensburger Dachauplatz besetzt und ein sogenannter „widerständiger Weihnachtsmarkt“ eröffnet werden. Darüber hinaus soll es friedliche, bunte und kreative Proteste im gesamten Stadtgebiet geben.
Sebastian (30) aus Regensburg legt seine Motivation dar: „Putins Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 ist mit einer Hitzewelle in Südasien einhergegangen. Wir haben gesehen, was passiert, wenn Krieg und Dürre zusammenfallen: Die Heiz- und Lebensmittelkosten sind seitdem explodiert, viele Bürger:innen müssen jeden Euro zweimal umdrehen. Gleichzeitig stecken Lebensmittelkonzerne und Energieproduzenten Rekordgewinne ein. Die Klimakatastrophe wird immer schlimmer, und anstatt Lösungen politisch umzusetzen, wird der drohende Kollaps verdrängt. Wir laden daher alle Menschen ein, am 7. Dezember gemeinsam mit uns in Regensburg zu protestieren!“
Bereits vergangene Woche wandte sich die Letzte Generation in einem offenen Brief an Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD), Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg. Die Unterzeichner:innen bitten die Kommunalpolitikerin in dem Brief unter anderem, eine Vorbildfunktion einzunehmen und sich aktiv für eine ehrliche Kommunikation der Klimakatastrophe auf Landes- und auf Bundesebene einzusetzen. Maltz-Schwarzfischer ist zudem eingeladen, am 7. Dezember auf dem Dachauplatz mit der Öffentlichkeit über konkrete Maßnahmen zum Schutz vor der Krise zu diskutieren.
Auch Miriam (29), Doktorandin im Fach Medizin, wird sich an dem widerständigen Weihnachtsmarkt beteiligen: „Ich werde Ärztin, weil ich Menschen helfen möchte, gesund zu werden und zu bleiben. Doch jedes Jahr sterben Millionen an den Folgen der Klimakrise – und es werden immer mehr. Als Einzelne kann ich vielleicht ein paar Leben retten, aber das reicht nicht. Wir brauchen grundlegende Veränderungen, wir müssen die fossile Industrie und die Politik zur Verantwortung ziehen und endlich handeln, bevor es zu spät ist!“
Die Letzte Generation erwartet, dass eine Vielzahl von Unterstützer:innen im Anschluss an den Regensburger Großprotest gemeinsam nach Berlin reisen wird. Dort finden vom 8. bis 12. Dezember Demonstrationen, Kundgebungen und Proteste gegen den World LNG Summit statt.