Haft für oranges Brandenburger Tor

– Solidaritätskundgebung am Symbol der Wende –

Berlin, 23.04.2025, 16:20 – Soeben wurden drei Unterstützer:innen der Letzten Generation vor dem Amtsgericht Berlin Tiergarten zu einer Haftstrafe von 8 Monaten auf 2 Jahre Bewährung verurteilt. Im Herbst 2023 haben sie das Brandenburger Tor vorübergehend orange eingefärbt – als Mahnmal an Gesellschaft und Politik für die bevorstehende Klimakatastrophe und als historisches Symbol der Wende, die es heute dringender denn je braucht. 
Als Reaktion auf das drastische Urteil des Gerichts ruft die Letzte Generation zu einer Kundgebung morgen Abend, Mittwoch, den 24.04. um 18 Uhr vor dem Brandenburger Tor auf. Auf der Kundgebung werden auch die Menschen sprechen, die heute vor Gericht standen.

Letzte Generation-Sprecherin Lina Johnsen stellt klar: “Das Brandenburger Tor steht wie kein anderes Denkmal in Deutschland für große, hoffnungsvolle Wendepunkte der Geschichte. Dafür, dass wir uns als Menschen für ein Miteinander und gegen Ungerechtigkeit und Zerstörung entscheiden können. In einer Welt der sich überschlagenden Krisen brauchen wir das mehr denn je zuvor. Das orange Brandenburger Tor sollte uns daran erinnern, dass Wandel und damit ein Leben nach unseren gemeinsamen Werten – Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit – möglich ist.”

Oder in den Worten der Historikerin Hedwig Richter: Der Protest war “Ein würdiger Gebrauch unseres Nationaldenkmals. Mir fällt momentan kein besserer ein.” [1]

Zum Ende des Prozesses erklärte die am Protest beteiligte Regina Stephan, warum sie friedlich mit der Letzten Generation protestiert: “Weil es verwerflich wäre, es nicht zu tun. Weil wir alle eine Verantwortung haben. Es ist unsere Entscheidung, wie wir hier handeln und ob wir nach unseren Werten leben.“

[1] Historikerin: “Würdiger Gebrauch unseres Nationaldenkmals” | BR24

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